
1. Was ist Hashimoto?
Das sogenannte Hashimoto-Syndrom, auch genannt Hashimoto-Thyreoiditis, ist eine häufig vorkommende Autoimmunkrankheit, bei der sich die Schilddrüse entzündet und im weiteren Krankheitsverlauf selbst zerstört. Die Folgen: Eine Schilddrüsenunterfunktion oder Schilddrüsenüberfunktion entsteht, die sich wiederum in Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Zyklusstörungen bemerkbar macht. Besonders Frauen zwischen 30 und 50 Jahren erkranken oft am Hashimoto-Syndrom, das oft viel zu spät vom Arzt erkannt wird.
2. Welche Symptome treten auf?
Da das Hashimoto-Syndrom keine starken Schmerzen verursacht, bleibt die Krankheit bei Betroffenen oftmals lange unentdeckt. Erst wenn sich die Entzündung der Schilddrüse negativ auf den Kreislauf, den Stoffwechsel und die Psyche ausgewirkt hat, wird die Autoimmunkrankheit diagnostiziert.
Diese Symptome treten bei der Hashimoto-Thyreoiditis auf:
Müdigkeit
Niedergeschlagenheit
Gewichtszunahme
Heiserkeit
Leistungsminderung
Zittern
Durchfall
Herzrasen
Übermäßiges Schwitzen
Zyklusstörungen
Kälteempfindlichkeit
3. Wie diagnostiziert man Hashimoto?
Um Hashimoto feststellen zu können, können Ärzte auf zwei unterschiedliche Untersuchungsmethoden zurück greifen. Zum einen kann die Krankheit durch einen Bluttest festgestellt werden. Auch eine Ultraschall-Untersuchung kann vorgenommen werden, bei der die Schilddrüse genauer auf ihre Struktur und Größe überprüft wird. In einzelnen Fällen wird vor der Hashimoto-Diagnose auch eine Gewebeprobe des Organs entnommen.
4. Wie behandelt man die Autoimmunkrankheit?
Nach der erfolgreichen Diagnose erhalten Patienten ein Zusatzhormon, das fortlaufend eingenommen werden muss, da sonst der Hormonhaushalt wieder aus dem Gleichgewicht gerät. Wenn die Tabletten von Arzt richtig dosiert werden, spüren Betroffene keine Nebenwirkungen und sind fortan beschwerdefrei. Patienten sollten trotzdem weiterhin auf eine gesunde, jodarme Ernäherung achten, sich ausreichend Ruhe gönnen und viel in Bewegung bleiben.