
Michael Phelps: Flecken auf dem Rücken
Nein, Michael Phelps hat keine schlimme Krankheit, sondern ließ sich vor seinem wichtigen Wettkampf behandeln. Beim Schröpfen handelt es sich um ein traditionelles Therapieverfahren, das einen Muskelkater vermindern und die Blutzirkulation ankurbeln soll. Michael Phelps ist allerdings nicht der einzige Sportler der sich schröpfen lässt - auch Olympia-Teilnehmer anderer Sportarten und auch die amerikanische Schwimmerin Natalie Coughlin setzen auf die schmerzhafte Therapie.
Was ist Schröpfen?
Schröpfen ist eine uralte Heilmethode, die in ihren Anfängen vor allem in Ägypten, China und Griechenland praktiziert wurde. Dabei werden dem Patienten sogenannte Schröpfgläser auf den Körper gesetzt, mit denen Unterdruck erzeugt wird. Das entstehende Vakuum saugt die Haut nach oben, wodurch die Durchblutung sowie der Lymphfluss angeregt und die Selbstheilungskräfte des Organismus' aktiviert werden.
Angewendet wird Schröpfen nicht nur bei Sportlern, sondern auch bei einer Vielzahl von Beschwerden: Rückenschmerzen, Bandscheibenprobleme, Gelenkschmerzen, Asthma, Bluthochdruck, Depressionen und Erkältung sind nur einige der Krankheitsbilder, auf die sich die traditionelle Heilmethode positiv auswirken soll.
Schröpfen Nebenwirkungen
Ist der Unterdruck beim Schröpfen zu stark, können vorbelastete Patienten Kreislaufprobleme bekommen. Außerdem bilden sich an den behandelten Stellen Blasen und Hämatome, wie hier deutlich am Rücken von Michael Phelps zu sehen.


Olympia Tattoos 2016
Bei den Olympischen Sommerspielen 2016 wird auch jede Menge Tattoo-Kunst gezeigt. Wir haben ein paar besonders bemerkenswerte Tätowierungen der Olympioniken 2016 für euch herausgesucht. Inkspo goes Rio!Falls auch ihr mal entspannen müsst, euch Schröpfen aber zu unangenehm erscheint: Hier gibt es 12 Tricks zum schnellen Relaxen