Vielleicht erkennst du dich in folgendem Szenario wieder: Du läufst an einem Schaufenster vorbei und dir gefällt das Outfit, das die Schaufensterpuppe trägt. Schon beim Gang in den Laden schießen dir Gedanken wie "Brauche ich das wirklich?" oder "Ich wollte doch minimalistischer leben!" durch den Kopf. Und trotzdem – ohne die Kleidungsstücke anzuprobieren, wandern sie prompt in deine Einkaufstüte.
Kein Wunder: Die Werbung konditioniert uns Tag für Tag so, dass wir davon überzeugt sind, bestimmte Produkte, Dienstleistungen oder eben Kleidungsstücke dringend zu brauchen. Klar, niemand von uns kann sich so einfach von Konsum distanzieren – das Ganze hat schließlich System. Doch sich genauer darüber bewusst zu werden, was wir bereits zu Hause im Schrank haben und welche Teile wir lieber wieder zurück an die Kleiderstange hängen, hilft schonmal. Denn Fast Fashion-Fehlkäufe, die wir im Nachhinein bereuen, schaden nicht nur unserem Konto, sondern auch der Umwelt. Wir haben dir fünf hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen du in Zukunft Fehlkäufe beim Shopping geschickt umgehst.
5 goldene Shopping-Tipps, um Fehlkäufe zu vermeiden
Besonders beim Shopping sollten wir darauf achten, bewusstere Entscheidungen zu treffen. Je öfter wir Fast Fashion-Konzerne unterstützen, desto größer werden die textilen Müllberge. Das Zauberwort lautet: Nachhaltigkeit! Setze lieber auf etwas teurere Labels, die ihre Textilien fair produzieren. Hier findest du eine Liste nachhaltiger, ethischer Marken. Zusätzlich solltest du dir vor dem Kauf eines neuen Kleidungsstückes gewisse Fragen stellen. Halte dir immer folgende fünf Dinge vor Augen:
1. Wie kann ich es kombinieren?
Bevor du mit dem Piece an die Kasse schlenderst, solltest du dich immer fragen, wie du es in deine heimische Garderobe integrieren kannst. Besitzt du Dinge, die dazu passen? Welche Farben gehen zu dem Kleidungsstück, mit dem du gerade liebäugelst? Wenn du nichts zum Kombinieren hast, solltest du dich gegen den Kauf entscheiden.
2. Keine spontanen Käufe
Die goldene Regel, um Fehlkäufe zu vermeiden, lautet: Zeit lassen! Zücke nicht überstürzt deine Kreditkarte, wenn du ein Kleidungsstück siehst, das dir gefällt. Wenn du dich wirklich in ein Teil verliebt hast, kannst du es zunächst an der Kasse zurücklegen lassen und erst dann abholen, wenn du dir wirklich sicher bist, dass du den Kauf nicht bereuen wirst.
3. Sieben-Tage-Regel
Die Sieben-Tage-Regel findet erst Anwendung, wenn du das Kleidungsstück bereits gekauft und mit nach Hause genommen hast. Beobachte dein Verhalten in der nächsten Woche: Ziehst du das Piece an, oder bleibt es unberührt im Schrank hängen? Wenn das der Fall ist, solltest du es auf direktem Wege wieder zurückgeben. Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich hoch, dass du es gar nicht anziehen wirst!
4. Erstelle eine Wunschliste
Wenn du eher in Onlineshops unterwegs bist, solltest du dir diesen Tipp zu Herzen nehmen. Statt mit einem Klick alle deine Lieblingsteile direkt in den Warenkorb zu befördern, hast du auf den meisten Seiten die Möglichkeit, die Artikel erst auf eine Wunschliste zu setzen. Diese kannst du dann am Ende deiner virtuellen Shoppingtour in Ruhe durchgehen und gründlich aussortieren. Nur das, was übrig bleibt, darf in den Warenkorb!
5. Auf Anlässe warten
In Zeiten von Fast Fashion sind wir gewillt, jeden Mikro-Trend mitzumachen. Um das Portemonnaie und die Umwelt etwas weniger zu belasten, kann es helfen, auf besondere Anlässe Rücksicht zu nehmen. Das heißt: Wenn du ein Teil siehst, das dir gefällt, spare dir den Kauf bis zu deinem Geburtstag oder bis zu Weihnachten auf. Du wirst sehen, dass die Freude umso größer ist, wenn du dich am gewählten Feiertag selbst mit dem Artikel beschenkst!
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Verwendete Quellen: rnd.de, glomex.com
