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Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft: DAS solltest du beim Solo-Sex mit Babybauch beachten
Masturbation in der Schwangerschaft? Why not? Wir brechen die Tabus und sprechen ganz offen darüber, warum du während der Schwangerschaft gerne selber mal Hand anlegen kannst.
Nach der Geburt geht es 24/7 um den Neuankömmling und darum, alles dafür zu tun, dass sich das kleine Wunder sicher und gut entwickelt – von Me-Time ist dann erst mal keine Spur mehr. Grund genug also, sich in den 40 Wochen vor der Geburt Zeit für die intimen Momente einzuräumen und sich ein kleines Wohlfühlprogramm zwischen den Laken zu gönnen, bevor es nach der Ankunft des neuen Familienzuwachses erst mal nicht mehr geht. Wir verraten dir alles, was du über Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft wissen musst und geben dir nützliche Tipps mit an die Hand 🖐🏽.
Ist Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft sicher?
Eine Schwangerschaft ist etwas ganz Aufregendes. Der Körper verändert sich und von nun an ist man nicht mehr alleine, sondern hat immer ein kleines Wunder mit dabei. Besonders in der ersten Schwangerschaft ist alles neu und ungewohnt und man kann sich unsicher fühlen, was man alles darf und was nicht. Wie sieht es mit Sex aus? Spürt das Baby den Geschlechtsverkehr? Und wie sieht es mit Masturbation aus? Kann das dem Kind schaden? Wir klären auf.
Und an dieser Stelle können wir dir direkt die Sorgen nehmen: Sex und auch Selbstbefriedigung sind während der Schwangerschaft in der Regel vollkommen okay und können dem Baby nicht schaden. Das Beste: Es kann sogar sehr gesund sein, in der Schwangerschaft sexuell aktiv zu sein und dein Kind bekommt von dem Ganzen nichts mit. Es liegt geschützt in der Fruchtblase. In der Regel sind Selbstbefriedigung, Sex und Orgasmus also sehr sicher. Auch vorzeitige Wehen werden in den meisten Fällen nicht durch den Orgasmus verursacht. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Welche das sind, erklären wir dir weiter unten.
Die Vorteile: Darum ist das Masturbieren gut für Mama und Baby
In den meisten Fällen ist Selbstbefriedigung und Sex in der Schwangerschaft nicht nur erlaubt, sondern tut dir (und natürlich auch deinem Baby) richtig gut. Welche Vorteile Orgasmen in den neun Monaten vor der Geburt haben, siehst du hier:
- Während der Schwangerschaft spüren viele Frauen eine gesteigerte Lust. Das liegt daran, dass der Unterleib nun stärker durchblutet ist und die Sexualhormone ansteigen. Der Orgasmus wird intensiver und besonders im zweiten Trimester kannst du deine Sexualität ganz neu kennenlernen.
- Ob beim Sex oder bei der Selbstbefriedigung: Durch die sexuelle Aktivität und den Orgasmus wird die Durchblutung gefördert, der Kreislauf in Schwung gebracht, Stress wird abgebaut, der Schlaf kann verbessert werden und Glückshormone werden freigesetzt. Das tut nicht nur dir, sondern auch deinem Baby gut. Es wird stärker mit Sauerstoff versorgt und spürt, dass es dir gut geht und wird mit Endorphinen überschüttet.
- Masturbation ist eine tolle Möglichkeit, wenn du keine:n Partner:in hast oder du mehr Lust als dein:e Partner:in hast. Während deiner Schwangerschaft hast du möglicherweise mehr Lust als sonst. Kommt Sex aktuell nicht infrage, kannst du auch selber Hand anlegen. Selbst ist die Frau!
- Gerade in den letzten Wochen ist der Bauch oft sehr groß und kann beim Sex im Weg sein. Dann kann es helfen, Finger, Toys oder andere Methoden anzuwenden, um Freude zu spüren.
Dildo, Vibrator und Co: Sind Toys erlaubt?
Auch während der Schwangerschaft sind dir keine Grenzen gesetzt. Du kannst die Selbstbefriedigung so angehen, wie du es am liebsten magst. Vibrationen sind dabei übrigens kein Problem. Sie werden vom Fruchtwasser abgefangen, sodass dein Kind nichts spürt. Es gibt aber einige Punkte, auf die du beim Masturbieren achten solltest:
- Achte jetzt noch mehr auf Hygiene. Durch die Hormonumstellung kann die Scheidenflora nun relativ schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Sind deine Toys oder Finger vor der Anwendung nicht richtig sauber, kannst du Bakterien und Keime in die Vagina transportieren, die gegebenenfalls eine Infektion auslösen können.
- Reinige und desinfiziere deine Toys vor und nach jeder Anwendung mit einem geeigneten Toy Cleaner und bewahre sie geschützt auf, damit kein Schmutz oder Staub an sie kommt.
- Benutzte Analtoys sollten nicht vaginal eingeführt werden. So gelangen Darmbakterien in die Scheide und können für Infektionen sorgen.
- Benutze nur schadstofffreie Toys aus medizinischem Silikon und verwende sie mit einem wasserbasierten Gleitgel.
- Verzichte auf übergroße Dildos und Vibratoren. Gängige Größen sind vollkommen in Ordnung. Wichtig ist auch, dass du bei der Anwendung nicht zu ruppig vorgehst, um die Scheidenschleimhaut nicht zu verletzen.
Diese Sextoys eignen sich besonders gut für Schwangere
Ob klassischer Dildo, G-Punkt-Vibrator oder ein Auflege-Vibrator zur Stimulierung der Klitoris: Auch während der Schwangerschaft kannst du die Toys wählen, die dir am meisten Spaß bringen. Zu groß sollte das Spielzeug nicht sein und achte auch immer auf die richtige Hygiene. Auf Toys mit Fernbedienung solltest du lieber verzichten, da hier noch nicht ganz klar ist, welche Auswirkungen die Funkwellen auf das Baby haben können. Eine kleine Auswahl an unseren Toy-Lieblingen, die sich auch perfekt für Schwangere eignen, findest du hier:
Das solltest du bei der Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft beachten
Neben der richtigen Hygiene steht bei der Masturbation in der Schwangerschaft vor allem eines im Fokus: deine Lust. Tu das, was dir guttut und was dir gefällt. Dabei sind dir kaum Grenzen gesetzt. Praktische Tipps für die intimste Me-Time findest du hier:
- Schaffe dir eine passende Atmosphäre für deine Solo-Time. Sorg dafür, dass du Ruhe hast und nicht gestört wirst. Räume dir genug Zeit ein und schaffe ein gemütliches Ambiente. Zünde Kerzen an, nimm dein Toy mit in die Badewanne oder leg dich ins warme, weiche Bett. Tu das, was dir am besten passt.
- Filmchen und Co können die Fantasie anregen und dir dabei helfen, so richtig in Fahrt zu kommen. Fällt es dir manchmal schwer, den Kopf auszuschalten, sind sie der perfekte Helfer und schaffen es, deine Gedanken aufs Wesentliche zu lenken. Unser ganz persönlicher Tipp mit Orgasmus-Garantie sind die erotischen Hörspiele von Femtasy.
- Solo-Sex schön und gut. Doch manchmal bringt der Sex zu zweit einfach noch mehr Spaß. Ist der Bauch im Weg und der klassische Geschlechtsverkehr nicht möglich, erkundet Finger-Techniken und Spielzeug-Action zusammen. Entweder befriedigt ihr euch nebeneinander gleichzeitig selber und zeigt euch auch so, was ihr besonders mögt oder ihr lasst die Finger rüber zum Gegenüber wandern.
Dann sollten Schwangere auf das Masturbieren verzichten
In der Regel sind Sex und Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft in den gesamten 40 Wochen vor der Geburt vollkommen unbedenklich. Es gibt aber einige Ausnahmen. Bei diesen Risikofaktoren solltest du eventuell auf das Einführen von Toys, Fingern und Co verzichten:
- Bei Unterleibsschmerzen oder Blutungen
- Wenn du schon mal eine Fehlgeburt hattest
- Wenn es eine Vorgeschichte von vorzeitigen Wehen gibt
- Wenn du eine Placenta praevia hast (Plazenta sitzt nicht an der oberen Gebärmutter, sondern über dem Gebärmutterhals)
- Bei einer Infektion der Gebärmutter
- Wenn dein Muttermund bereits geöffnet ist (erhöhte Infektionsgefahr)
- Bei einer Risikoschwangerschaft oder der Gefahr einer Frühgeburt
- Bei einer Gebärmutterhalsschwäche
- Auch bei einigen chronischen Krankheiten solltest du vorsichtig sein
Sprich im Zweifel mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über die Möglichkeit, Sex und Selbstbefriedigung in der Schwangerschaft zu praktizieren und lass dich ausführlich beraten. Bei allen Komplikationen solltest du ebenfalls den Arzt oder die Ärztin aufsuchen.
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Verwendete Quellen: familie.de, 9monate.de
