Pflanzentrends 2023: Darum ist es ein gutes Zeichen, wenn deine Pflanzenerde stinkt

Diesen positiven Effekt auf die Pflanzen hat stinkende Pflanzenerde

Deine frisch gekaufte Blumenerde stinkt? Kein Grund zur Sorge! Wir verraten, warum das sogar gut ist.

Damit Pflanzen wachsen und gedeihen können, brauchen sie nicht nur Wasser und Sonne, sondern auch nährstoffreiche Blumenerde. Doch wenn du einen frischen Sack Erde öffnest und dir ein unappetitlicher Geruch entgegenströmt, stellt sich zu Recht die Frage: Ist die Blumenerde noch gut? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Anstatt den Sack also wegzuschmeißen, solltest du ihn unbedingt behalten. Warum, erfährst du jetzt.

Darum ist es gut, wenn Blumenerde stinkt

Eine müffelnde Blumenerde ist ein Zeichen dafür, dass die Mikroorganismen im Substrat arbeiten und es in Nährstoffe umbauen, die die Pflanzen aufnehmen können, so das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BLZ). Grundsätzlich sei sogar erwünscht, dass kontinuierlich Nährstoffe freigesetzt werden. Vor allem bei organischen Düngestoffen wie Hornmehl, Phytogrieß, Hornspäne oder Guano können diese Gerüche entstehen, aber auch bei torffreien Substraten mit Kompost oder Rindenhumus als Ausgangsstoff. Wenn dich der Geruch sehr stört, kannst du den Sack zwei bis drei Tage vor Verwendung öffnen und das Substrat auslüften lassen.

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Bei zu langer Lagerung wird der Prozess der Nährstofffreisetzung jedoch zum Nachteil. Der Salzgehalt der Erde erhöht sich mit der Lagerdauer und auch der pH-Wert kann sich verändern, was zu Pflanzenschäden führen kann. Auch, dass die Erde weniger strukturstabil ist und dadurch schlechter belüftet werden kann, ist von Nachteil. Am besten vermischst du deine alte Erde deshalb mit frisch gekaufter. Die Lagerung der Blumenerde sollte stets an einem kühlen, trockenen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stattfinden.

Weitere Merkmale guter Blumenerde

Gute Blumenerde erkennst du übrigens nicht nur am intensiven Geruch, sondern auch an der Struktur. Diese sollte im Idealfall eine lockere Struktur haben und feinkrümelig sein. Das kannst du ganz einfach überprüfen, indem du die Erde mit den Händen zusammendrückst. Klumpt das Substrat, ist das ein Zeichen für mindere Qualität. Achte beim Kauf auf das RAL-Siegel. Blumenerden mit diesem Gütezeichen werden regelmäßig von unabhängigen Laboren auf hohe Qualität geprüft, so das BLZ.

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Verwendete Quellen: oekotest.de, landwirtschaft.de

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