Wer Zimmerpflanzen besitzt, kennt die Prozedur: Ab und zu müssen die grünen Mitbewohner umgetopft werden. Dafür braucht es frische Blumenerde und in den meisten Fällen einen größeren Topf. Doch schon bei der Blumenerde kann man einiges falsch machen. Wir haben dir schon verraten, wie dir Backpulver und Zimt bei der Pflege deiner Pflanzen helfen können – nun kommt auch dein Backofen zum Einsatz. Warum du deine Blumenerde vor der Verwendung backen solltest, verraten wir dir hier.
Darum solltest du Blumenerde vor dem Umtopfen backen
Der Grund für dieses Vorgehen ist eigentlich ganz einfach: Durch das Backen wird deine Blumenerde sterilisiert. Das ist wichtig, da auch Blumenerde aus dem Gartenmarkt voller Insekten, Organismen und Bakterien ist. Wenn du Trauermücken und Co. also nicht in deiner Wohnung haben willst, empfiehlt es sich, die Blumenerde vor der Verwendung eine Runde in den Backofen zu geben.
Obendrein sparst du durch diese Methode bares Geld: Einmal, weil du keine speziellen Mittel für die Reinigung brauchst und zweitens, weil du dir damit die Bekämpfung von Parasiten und Schädlingen mit teuren Pflanzenprodukten ersparst.
Blumenerde im Backofen: So funktioniert es
- Untersuche die Erde vorab auf Insekten und Regenwürmer, die eventuell draußen ausgesetzt werden können.
- Die Blumenerde dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder in ein hitzebeständiges Gefäß verteilen.
- Die Erde für 30 Minuten zwischen 120 und 150 Grad Celsius backen.
- Nach der Hälfte der Zeit alles einmal umverteilen, damit die Erde möglichst gleichmäßig gebacken wird.
- Bevor die Erde für Pflanzen benutzt wird, solltest du sie unbedingt komplett abkühlen lassen.
- Wenn du viel Erde brauchst, backe am besten mehrere Portionen nacheinander.
Achtung: Nach dem Backen können weiße Punkte auf der Blumenerde auftauchen. Das sind kleine Larven oder schädliche Würmer, die durch die Hitze abgetötet wurden.

Verwendete Quelle: ruhr24.de