“Er hat nicht den größten Bizeps, aber ein gutes Herz"
Die Lammily Barbie Doll war der Renner bei ihrer Erscheinung. 17.000 Vorbestellungen gab es, bevor der Erfinder Nickolay Lamm seine realistische Barbie überhaupt in die Tat umsetzte. Sie kam im März 2014 mit Hilfe einer Crowdfunding-Aktion auf den Markt. Damals kam sogar mehr Geld zusammen, als erwartet. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann auch aus dem "perfekten Ken" ein "echter Ken" wird. Der neue "Lammily Boy" hat die Maße eines durchschnittlichen 19-jährigen US-Amerikaners und er trägt einfache Shorts, dazu ein kariertes Hemd. Mit dem Slogan "Er hat nicht den größten Bizeps, aber ein gutes Herz" wird für den lebensechten Ken geworben. Auch Jungs sollen damit nicht schon in jungen Jahren mit einem falschen Körperbild unter Druck gesetzt werden. Und zur realistischen Lammily-Barbie passt er jetzt eindeutig besser!
Kindern kein falsches Körperbild vermitteln
Der Erfinder Nickolay Lamm war zu seinen Studienzeiten selbst davon besessen, einen Waschbrettbauch und dicken Bizeps zu haben. Bodydruck war auch bei ihm ein großes Thema und so entschloss er sich später dazu, eine realistische Puppe für Kinder auf den Markt zu bringen. Denn für Kinder ist jeder Körper schön. Sie haben noch kein so verschobenes Körperbild wie viele Erwachsene - das gilt es seiner Meinung nach so lange wie möglich zu erhalten. Und mit den realistischen Lammily Puppen ist damit auf jeden Fall schon mal ein Anfang gemacht. Und auch die Verkaufszahlen zeigen - die Menschen haben genug von perfekten Körpern, mit den wir ständig und überall konfrontiert werden. Authentizität und Echtheit sind efragt. Das zeigt übrigens auch der aktuelle Trend auf den Laufstegen der Modemetropolen - dort laufen nun vermehrt auch Models mit Kurven.
