Feng-Shui-Regeln: So richtest du deine Wohnung richtig ein

Lass Gemütlichkeit einziehen: Mit Feng-Shui richtest du deine Wohnung harmonischer ein

Du möchtest deine Wohnung nach Feng-Shui neu einrichten und sie zu einer harmonischen Wohlfühloase werden lassen? So zieht mehr Ruhe in deine vier Wände ein!

Reiner Hokuspokus oder effektive Methode, um die Wohnung oder das Haus gemütlicher zu gestalten? An Feng-Shui scheiden sich bekanntlich die Geister, doch immer mehr Menschen zeigen sich von dieser Art der Einrichtung begeistert. Kein Wunder, schließlich verspricht sie mehr Harmonie und Ausgeglichenheit in deinen vier Wänden. Doch was genau wird unter Feng-Shui eigentlich verstanden und welche Regeln gibt es zu beachten? Wir verraten dir alle Infos und geben dir einfach umzusetzende Tipps mit an die Hand, wie auch dein Zuhause feng-shui-gerecht wird.

Was wird unter Feng-Shui verstanden?

Unter Feng-Shui wird eine Harmonielehre verstanden, welche eine Balance zwischen dem Menschen und seiner Umgebung anstrebt. Diese soll mithilfe einer speziellen Gestaltung der Wohn- und Lebensräume erreicht werden und sieht ein besonderes Einrichtungskonzept vor. Traditionell stammt diese Einrichtungsform aus China, wo sie bereits vor ca. 3500 Jahren praktiziert wurde. Heutzutage erfreut sich Feng-Shui weltweit großer Beliebtheit und auch in Deutschland schwören immer mehr Personen auf diese Art der Einrichtung. "Feng" bedeutet "Wind", "Shui" hingegen wird mit dem Wort "Wasser" übersetzt. Zentraler Bestandteil der Feng-Shui-Lehre ist außerdem das "Chi", unter dem die unsichtbare Energie des Lebens verstanden wird. Diese sollte stets in Schwung gehalten werden, sodass sie durch alle Wohnräume strömen kann.

Wirkung: Diese Effekte soll Feng-Shui haben

Feng-Shui soll sich gleich vielfach positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Zwar liegen keine eindeutigen empirischen Studienerkenntnisse vor, inwiefern Feng-Shui den Menschen beeinflusst, allerdings sollen unter anderem folgende Effekte eintreten:

  • Innere Ruhe, Entspannung und Gelassenheit
  • Verbesserte Schlafqualität
  • Gesteigerte Konzentration und Produktivität im Home Office
  • Mehr Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden
  • Gefühl von Geborgenheit, Schutz und Stärke
  • Wahrnehmung des Zuhauses als Ort, um Energie aufzutanken

Die fünf Elemente im Feng Shui

Die Feng-Shui-Lehre setzt auf die fünf Grundelemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. Jedes einzelne Element steht für unterschiedliche Qualitäten und Eigenschaften, welche den einzelnen Himmelsrichtungen zugeordnet sind.

1. Holz

Das Element Holz ist der Himmelsrichtung Osten zugeordnet und gilt als Symbol der Schöpfung, Kreativität und Wachstum. Insbesondere die Farben Grün und Grau werden als optimal angesehen. Auch Zimmerpflanzen und Blumen stehen stellvertretend für das Element.

2. Feuer

Das zweite Element ist Feuer und beinhaltet die Himmelsrichtung Süden. Es wird als Vertreter des Intellekts, des Lernen und Handeln angesehen. Ihm werden sämtliche Rottöne zugeordnet. Auch Kunststoff sowie tierische Materialien eignen sich.

3. Erde

Die Erde symbolisiert die Mitte und bedeutet passenderweise Erdung, Bodenständigkeit sowie Zuverlässigkeit. Sämtliche Erdfarben sind dementsprechend der Erde zugeschrieben. Beige, Braun und Khaki eignen sich besonders gut, genauso wie natürliche Materialien in Form von Holz oder Porzellan.

4. Metall

Das vierte Element ist nach Feng-Shui Metall, welches Erfolg und Reichtum verspricht. Weiß, Gold und Silber sind die dominierenden Farbtöne und sollen die Energie im Raum unterstützen. Dekoteile oder Elektronikgeräte in diesen Farben sind daher besonders sinnvoll.

5. Wasser

Die letzte Himmelsrichtung symbolisiert das fünfte Element Wasser. Es repräsentiert den Norden und steht sinnbildlich für Kommunikation, Idee, Literatur und Kunst. Die Farben Blau, Violett und Schwarz sind hierfür typisch.

Feng-Shui für Anfänger: Diese 4 Regeln solltest du beachten

Wenn du deine Wohnung nach Feng-Shui einrichten möchtest, gibt es einige Regeln zu beachten. Damit das Chi, also die Lebensenergie, ungehindert fließen kann, solltest du ein paar Dinge bei deiner Interior-Auswahl im Hinterkopf haben. Damit dir die Feng-Shui-Einrichtung leicht von der Hand geht, erfährst du hier die wichtigsten Regeln auf einen Blick. Diese Grundsätze gelten übrigens für alle Räume deiner Wohnung gleichermaßen:

1. Ausmisten

Ordnung ist das halbe Leben und bewahrheitet sich hier. Beseitige alle überflüssigen Gegenstände und sortiere kategorisch aus. Weniger ist in diesem Fall mehr. Wirf alles weg oder verfrachte es in den Keller, was du nicht mehr benötigst. Wenn deine Räume zu voll gestellt sind, kann die Energie nicht richtig fließen und wird gehemmt. Halte dich an folgende Faustregel: Ein Raum oder eine Fläche darf zu 50 Prozent gefüllt sein, die anderen 50 Prozent sollten frei bleiben.

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2. Offene Türen

Sorge dafür, dass die meisten deiner Türen offenstehen. Einzig die Wohnungstür sowie die Badtür sollten geschlossen sein. Auch Durchgänge oder Durchbrüche in der Wohnung sollten niemals mit Möbeln oder Gegenständen zugestellt werden.

3. Lebensbereiche voneinander trennen

Home Office im Schlafzimmer? Undenkbar aus Feng-Shui-Sicht. Teile deine Wohnung strikt in die Kategorien Schlaf, Arbeit und Freizeit ein. So stellst du sicher, dass die Lebensbereiche konsequent voneinander getrennt sind. Ein Schreibtisch hat also nichts im Schlafzimmer verloren und essen solltest du nicht im Bett, sondern am dafür vorgesehenen Küchentisch.

4. Bagua-Lageplan berücksichtigen

Zentraler Bestandteil der Feng-Shui-Lehre ist der Bagua-Lageplan. Dabei gliederst du deine Wohnung in neun Bagua-Zonen, die entsprechend gestaltet werden sollten: Reichtum und Power, Ruhm und Anerkennung, Partnerschaft und Liebe, Familie und Herkunft, Kinder und Kreativität, Wissen und Weisheit, Karriere und Lebensweg, hilfreiche Freunde und das Tai-Chi. Bei letzterem handelt es sich um das Zentrum von Ausgewogenheit und Gesundheit, welches immer freigelassen werden sollte.

Konkrete Tipps für die Einrichtung: So bringst du das Chi zum Fließen

Die Basisregeln der Feng-Shui-Lehre kennst du nun. Doch vielen fällt es trotz Vorgaben schwer, die Wohnung richtig einzurichten. Du musst jedoch nicht zwingend alle Regeln auf einmal umsetzen. Wir verraten dir, mit welchen einfachen Handgriffen du große Effekte erzielst und welche Maßnahmen ohne großen Aufwand realisierbar sind.

  • Ein wesentliches Element der Einrichtung nach Feng-Shui ist die richtige Wahl der Farben. Für das Schlafzimmer eignen sich am besten helle und softe Töne. Diese sorgen für Ruhe und eine angenehme Atmosphäre. Im Wohnzimmer gelten Weiß und erdige Farben, wie beispielsweise Beige, als optimale Wahl. Magst du es hingegen etwas farbenfroher, so kannst du im Frühjahr auf ein mildes Grün setzen oder dich für Fliederakzente entscheiden. Im Winter hingegen sind ein warmes Rot, Orange oder ein sattes Lila ideal.
  • Spiegel machen zwar optisch so einiges her, im Schlafzimmer sind sie jedoch tabu. Sie beeinflussen beim Schlafen deine Energie ungünstig. Auch im Flur solltest du auf Spiegel verzichten, denn so lenkst du die Lebensenergie direkt wieder aus deiner Wohnung hinaus.
  • Wir geben grünes Licht für Pflanzen! Zimmerpflanzen unterstützen das Chi und dürfen daher in keinem Raum fehlen. Einzige Ausnahme ist das Schlafzimmer. Wichtig ist, dass du deine Pflanzen regelmäßig gießt und dich gut um sie kümmerst. Sind sie welk, können sie die Energie negativ beeinflussen.
  • Im Wohnzimmer solltest du vorwiegend auf geschlossene Regale setzen. Offene Regale haben den Nachteil, dass sie die Lebensenergie zerschneiden und sie am Fließen hindern. Auch nach innen gerichtete Ecken und Kanten solltest du weitestgehend aus deinen Räumen verbannen.
  • Halte stets den Toilettendeckel geschlossen. Ansonsten kann die Lebensenergie nicht richtig zirkulieren und wird gestört.

Verwendete Quellen: apomio.de, forschung-und-wissen.de, haus.de

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