
Häufig geht dem Hallux ein Spreizfuß voraus
Victoria Beckham hat ihn, Amy Adams, Katie Holmes und Amal Clooney auch: einen Ballenzeh, in der Fachsprache als Hallux Valgus bezeichnet. Zugrunde liegt dem Hallux häufig eine andere Fußfehlstellung: der Spreizfuß. Der bleibt oft unentdeckt - Schwielen an den Fußsohlen können u.a. ein Anzeichen sein. Wird dann nichts unternommen, steigt das Risiko für einen Hallux Valgus. Neben der familiären Veranlagung können aber auch falsche Schuhe zu einem Ballenzeh führen. Zu eng und zu hoch ist da meistens das Problem - Schuhe, die den Fuß im vorderen Bereich einengen sind die Übeltäter. Insbesondere bei High Heels ist Vorsicht geboten, denn durch den Absatz verlagert sich das komplette Gewicht auf den Vorfuß - die normale Fußquerwölbung im Vorfußbereich bricht damit ein und ein Spreizfuß entsteht. Kein Wunder also, dass eher Frauen vom Ballenzeh betroffen sind als Männer.

Was hilft gegen einen Hallux Valgus?
Wer erste Anzeichen für einen Hallux bei sich entdeckt, sollte sofort einen Termin beim Arzt oder Podologen vereinbaren, denn im Anfangsstadium können Beschwerden beispielsweise mit gezieltem Training oder Zehenspreizern aus Gel oder Silikon gelindert werden. Auch das Tragen von speziellen Schienen kann die Füße eventuell wieder in Form bringen. Hilft alles nichts und die Beschwerden werden unerträglich, bleibt am Ende nur noch die OP. Ob die ambulant oder stationär erfolgt, hängt vom Einzelfall ab. Im Idealfall lässt man es aber gar nicht so weit kommen. Wer vorbeugend etwas gegen Hallux Valgus tun möchte, sollte möglichst viel barfuß laufen! Auf hohe Schuhe müssen wir nicht generell verzichten - aber besser nicht täglich tragen. Hin und wieder für einige Stunden spricht aber nichts gegen High Heels.