Capsule Wardrobe: Der ultimative Ratgeber

Minimalismus ist schon seit einiger Zeit ein großes Thema. Daraus ist auch das Konzept der Capsule Wardrobe entstanden – als Gegenbewegung zu Fast Fashion und heillos überfüllten Kleiderschränken. Stattdessen geht es darum, sich eine perfekte Grundausstattung zusammenzustellen, die sich vielseitig kombinieren lässt und nur selten durch neue Teile ergänzt wird. Wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt deine persönliche Capsule Wardrobe erstellst und was unbedingt dazu gehört.

„Ich habe nichts zum Anziehen“, diesen Spruch hat wohl jede Frau schon einmal von sich gegeben. Schließlich kennen alle das altbekannte Problem, vor dem Kleiderschrank zu stehen und einfach nichts zu finden, was gerade den Vorstellungen vom perfekten Outfit entspricht. Dabei quillt auch dein Kleiderschrank vermutlich über und in der Theorie besitzt du viel zu viele Klamotten. Wer nicht regelmäßig ausmistet, findet manchmal sogar noch das eine oder andere Relikt aus der Jugend, das eigentlich schon längst nicht mehr passt oder zumindest nicht mehr gefällt. Mangel trotz Überfluss, so lautet also das Luxusproblem dieser Zeit, doch es gibt eine ebenso simple wie effektive Lösung: die Capsule Wardrobe.

Das Prinzip der Capsule Wardrobe

Wenn du dich nun fragst, was hinter der Capsule Wardrobe steckt, lohnt sich ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Erstmalig geprägt wurde dieser Begriff nämlich schon im Jahr 1970, und zwar von einer Boutique-Besitzern in London namens Susie Faux. Einige Zeit später wurde er auch von der US-amerikanischen Modedesignerin und Gründerin der Marke DKNY aufgegriffen und für eine Kollektion der besonderen Art verwendet: für die „Seven Easy Pieces“. Hier war der Name Programm, denn es ging darum, aus wenigen Basics vielfältige Outfits zu kreieren, beispielsweise durch Layering. Dieses Ziel wird bis heute mit der Capsule Wardrobe verfolgt und erfreut sich steigender Beliebtheit – nicht zuletzt aufgrund des aktuellen Trends zum Minimalismus.

Das Prinzip der Capsule Wardrobe beruht also auf einem minimalistischen Kleiderschrank. Anstatt viele Kleidungsstücke zu haben, die vielleicht ohnehin nicht richtig passen oder minderwertige Qualität besitzen, wird also auf wenige Allrounder gesetzt. Qualität statt Quantität, lautet das Motto; und dadurch kehrt endlich (wieder) Ordnung in den Kleiderschrank ein. Mittlerweile hat sich dabei folgende Faustformel herausgebildet:

„Nur 37 Kleidungsstücke pro Jahreszeit sollen in der Capsule Wardrobe zu finden sein – weniger ist besser.“

Einige beschränken diese Zahl daher sogar auf zehn Kleidungsstücke pro Jahreszeit. Schlussendlich solltest du dich aber nicht durch starre Zahlen unter Druck setzen. Zudem macht es keinen Sinn, jetzt zwanghaft jene Kleidungsstücke auszusortieren, die du noch oft und gerne trägst…nur, um die Zahl 37 zu erreichen. Stattdessen ist es das Grundprinzip der Capsule Wardrobe, auf das es wirklich ankommt und von dem jeder profitieren kann.

Ohne feste Regeln – und ohne Einschränkungen

Frau vor Kleiderschrank© stock.adobe.com © Drazen

Feste Regeln gibt ebenso wenig, wenn es um die Art der Kleidungsstücke geht, die sich in deiner Capsule Wardrobe befinden. Schließlich hat jeder einen individuellen Kleidungsstil und auch äußere Faktoren wie dein Job, deine Hobbys oder die Klimazone, in der du lebst, spiegeln sich natürlich in deinem Kleiderschrank wider. Jeder kann und sollte daher seine ganz individuelle Capsule Wardrobe finden, denn dann kann auch jeder von ihr profitieren. Die Grundidee, sich auf das wirklich Notwendige zu beschränken und sich das Leben dadurch im wahrsten Sinne des Lebens zu erleichtern, ist nämlich nicht nur bei Kleidung eine gute Devise. Warum?

  • Du sparst Geld.
  • Du sparst Zeit.
  • Du findest (schneller), wonach du suchst.
  • Du musst seltener ausmisten.
  • Du vermeidest Müll und tust dadurch der Umwelt einen Gefallen.
  • Du kaufst mit gutem Gewissen.
  • Du profitierst von Qualität.

Es gibt noch viele weitere Argumente, welche für die Capsule Wardrobe und den Minimalismus im Allgemeinen sprechen. Eines lautet auch, dass die einzelnen Kleidungsstücke mehr zur Geltung kommen. Denn durch das neue Konzept im Kleiderschrank wird sich dein Kleidungsstil verändern – garantiert. Du wirst lernen, aus wenigen Basics viele verschiedene Outfits zusammenstellen, eben wie einst in der „Seven Easy Pieces“-Kollektion. Dadurch entwickelst du dich modisch weiter und kannst mit wenigen Statement-Pieces oder den richtigen Accessoires eben doch mehr Vielfalt in deine Looks bringen, als du auf den ersten Blick vielleicht denken würdest. Bascis im Kleiderschrank bedeuten also keinesfalls Langeweile oder Einschränkungen, sondern neugewonnene Kombinationsfreiheit und maximale Kreativität. Die Capsule Wardrobe bedeutet also eine bewusstere und langlebigere Art sich zu kleiden. Als „Slow Fashion“ wird dieser Trend auch bezeichnet.

So stellst du deine Capsule Wardrobe zusammen

Outfits zusammenstellen© stock.adobe.com © Halfpoint

Wenn du jetzt ebenfalls die Capsule Wardrobe ausprobieren möchtest, empfiehlt sich eine schrittweise Strategie. Da sich der Kleiderschrank fortan nach der Jahreszeit richtet, wird dieser alle drei Monate auf Vordermann gebracht. Das bedeutet, dass du die Klamotten für die jeweilige Jahreszeit hervor holst, einsortierst und nur um das ergänzt, was tatsächlich fehlt – und worauf du nicht verzichten kannst oder willst. Dadurch wirst du quasi regelmäßig zum Ausmisten gezwungen und überfüllte Kleiderschränke gehören endlich der Vergangenheit an. Für den Anfang kannst du daher einfach mit einer Jahreszeit beginnen, um Stück für Stück auf die Capsule Wardrobe umzurüsten. Irgendwann ist sie für dich dann zur Normalität geworden. Aber auch eine gewisse Vorbereitung ist sinnvoll, um maximal von dem neuentdeckten Minimalismus zu profitieren. Die grundlegende Vorgehensweise auf dem Weg zu deiner eigenen Capsule Wardrobe sieht also wie folgt aus:

  • Finde deinen Stil

Vermutlich befinden sich in deinem Kleiderschrank noch Überbleibsel aus verschiedenen modischen Phasen. Es ist nämlich völlig normal, dass sich dein Geschmack im Leben mehrfach ändert, eben je nach Alter, Job & Co. Auch deshalb ist es manchmal schwierig, in einem vollen Kleiderschrank etwas zum Anziehen zu finden – es befinden sich einfach noch zu viele Klamotten im Schrank, die nicht zum aktuellen Modestil passen. Es ist deshalb wichtig, immer wieder deinen eigenen Stil zu hinterfragen und diesen neu zu finden, um auch deinen Kleiderschrank entsprechend anzupassen. Basics bringen dabei den Vorteil mit sich, dass sie unabhängig(er) von solchen Phasen sind und daher oft für eine sehr lange Zeit getragen werden können. Die gut sitzende Jeans oder die weiße Bluse wirst du schließlich noch in vielen Jahren brauchen und gerne tragen, wenn auch vielleicht anders kombiniert als noch heute.

Das Tolle an der Capsule Wardrobe ist also, dass sie langlebiger ist, weil sie auf solchen Basics beruht. Dennoch kannst du mehr Individualität und Vielfalt in deine Looks bringen, wenn du mit vereinzelten Hinguckern arbeitest oder ungewöhnliche Kombinationen wählst. Dadurch kannst du nachhaltig, aber trotzdem modisch sein, wenn es um Kleidung geht. Zudem kannst du regelmäßig deinen Stil an deinen aktuellen Geschmack anpassen, ohne jedes Mal deinen gesamten Kleiderschrank auswechseln zu müssen. Der erste Schritt auf deinem Weg zur Capsule Wardrobe besteht somit darin, deinen eigenen Stil zu finden. Frag dich, was dir an anderen gefällt und worin du dich selbst am wohlsten fühlst. Auch hier müssen zudem äußere Faktoren berücksichtigt werden, zum Beispiel welche Jacke dich im Winter zuverlässig warmhält oder welcher Kleidungsstil im Job erlaubt beziehungsweise erwünscht ist.

Extra-Tipp: Wer mit dem Gedanken, den eigenen Kleiderschrank zu minimieren, erst einmal überfordert ist, der kann sich selbst eine Challenge stellen. Im Internet hat sich nämlich ein regelrechter Trend entwickelt, wenn es um die Capsule Wardrobe geht. Bei der sogenannten 10x10- oder 15x15-Challenge geht es darum, für eine gewisse Anzahl an Tagen dieselbe Anzahl an Kleidungsstücken auszuwählen und dadurch zu lernen, diese geschickt miteinander zu kombinieren. Viele Menschen machen dies sogar unbewusst, wenn sie für eine Reise packen. Du kannst also auch ein Gedankenspiel machen und so tun, als würdest du für etwa 37 Tage verreisen und dafür 37 Kleidungsstücke auswählen – die genaue Anzahl kannst du natürlich selbst wählen. Schnell wirst du dann merken, dass es gar nicht so schwierig ist, mit den richtigen Kleidungsstücken abwechslungsreiche Looks zu kreieren; und schnell wirst du dadurch deinen individuellen Stil finden.

  • Erstelle dein Farbkonzept
Farbkonzept für Kleidung© stock.adobe.com © LIGHTFIELD STUDIOS

Ein minimalistischer Kleiderschrank bringt noch eine weitere Besonderheit mit sich: Er ist weniger farbenfroh. Wenn du nämlich nur zehn, 20 oder 30 Kleidungsstücke pro Saison hast, brauchst du viele Basics in neutralen Farben, um diese trotzdem sinnvoll kombinieren zu können. Ansonsten werden die Outfits vielleicht zu bunt. Es gibt daher noch eine weitere Faustregel bei der Capsule Wardrobe und diese lautet:

„Beschränke dich auf maximal fünf Farben.“

Auch diesbezüglich kannst und solltest du die Zahl aber individuell festlegen. Dass weniger manchmal mehr ist, trifft aber zu. Manche Menschen sind daher sogar mit zwei bis drei Farben vollkommen zufrieden. Schwarz und Weiß dürfen dabei natürlich niemals fehlen. Andere bevorzugen farbenfrohe Looks und wünschen sich daher auch so manche stimmungsaufhellende Farbe im Kleiderschrank. Und wieder andere begeistern sich für sanfte Pastellfarben, um sich „Ton-in-Ton“ zu kleiden. Prinzipiell sind deiner Kreativität hierbei keine Grenzen gesetzt. Wenn du dich aber für wenige Farben entscheidest, anstatt alle im Kleiderschrank zu haben, kannst du den Minimalismus optimal umsetzen und trotzdem verschiedenste Outfits zusammenstellen, auch farblich.

Empfohlen wird daher, dich erst einmal auf eine Grundfarbe zu fokussieren, die den Ton deiner Garderobe vorgibt. Bei den meisten Menschen handelt es sich dabei um Schwarz oder dunkles Blau in derselben Nuance. Diese Grundfarbe kannst du durch drei neutrale Farben ergänzen, meist Grau, Weiß und Beige, denn diese passen in all ihren Variationen hervorragend zusammen. Zudem hast du so schon einmal zahlreiche Looks zur Auswahl, die du im Job, bei besonderen Anlässen oder einfach in der Freizeit tragen kannst. Zuletzt wählst du die Akzentfarbe(n) – je nachdem, wie viele Farben du jetzt noch „offen“ hast.

Extra-Tipp: Auch für die Wahl des Farbschemas bietet das Internet praktische Hilfestellung. Dort wird empfohlen, ein Quadrat zu zeichnen und dieses in vier kleine Quadrate aufzuteilen. Diese färbst du nach Belieben in den Grund- sowie neutralen Farben ein. Dazu kannst du bei Bedarf eine Akzentfarbe auswählen, die du in einem Kreis daneben aufmalst. So siehst du auf einen Blick, wie gut das Farbschema harmoniert und kannst die Umgestaltung deines Kleiderschranks daran ausrichten.

  • Sortiere deinen Kleiderschrank aus

Jetzt kann also die eigentliche Arbeit beginnen: das Ausmisten und Umsortieren des Kleiderschranks. Dafür ist es sinnvoll, den Schrank erst einmal komplett zu leeren – und diese Gelegenheit zu nutzen, um ihn gründlich zu putzen. Auch kannst du jetzt Regalbretter versetzen oder andere kleine Veränderungen vornehmen, die zuvor im überfüllten Kleiderschrank nicht möglich waren. Daraufhin gehst du Kleidungsstück für Kleidungsstück durch und fragst dich, ob du dieses noch trägst und wenn ja, wie häufig oder wie gerne. Deine Lieblingsteile kommen erst einmal auf einen eigenen Stapel. Zudem bildest du einen „Vielleicht“- Stapel und einen zum Aussortieren.

Zählen, lautet anschließend das Motto. Dann bekommst du einen Eindruck davon, ob du schon jetzt zu viele Lieblingsteile behalten möchtest oder noch viel vom „Vielleicht“-Stapel behalten kannst. Natürlich macht es wie vorab erwähnt aber keinen Sinn, jetzt Klamotten auszusortieren, die du eigentlich oft und gerne trägst – nur, um auf eine gewisse Zahl zu kommen. Dies würde schließlich dem Nachhaltigkeitsaspekt an der Capsule Wardrobe widersprechen. Stattdessen kannst und solltest du diese im Laufe der Zeit optimieren; aber dazu später mehr.

Nachdem du ausgemistet hast, kannst du noch in Ruhe entscheiden, welche Kleidungsstücke vom „Vielleicht“-Stapel in das Farbschema und zu deinem Kleidungsstil passen. Relevant ist für deine Entscheidung außerdem die Frage, wie gut sich diese mit den anderen Klamotten in der Capsule Wardrobe kombinieren lassen. So entscheidest du schrittweise, was bleibt und was aussortiert wird. Letztere sollten natürlich nicht im Mülleimer landen, sondern sinnvoll entsorgt werden. Anschließend kannst du die verbliebenen Klamotten nach Jahreszeit sortiert in den Kleiderschrank einräumen. Fertig!

  • Optimiere deine Capsule Wardrobe

Wie bereits erwähnt, muss du nicht von einem auf den anderen Tag zur Capsule Wardobe umstellen. Vielmehr geht es darum, zukünftig bewusster einzukaufen und sich auf das wirklich Wichtige zu beschränken. Mit der Zeit wird sich dein Kleiderschrank nämlich automatisch leeren, weil Klamotten nicht mehr passen, kaputt gehen oder nicht mehr deinen Geschmack treffen. Daraufhin gilt es sorgfältig abzuwägen, ob neue Kleidungsstücke gekauft werden und welche. Ganz im Sinne der Capsule Wardrobe handelt es sich dann am besten um qualitativ hochwertige Basics, die du in vielen Situationen tragen und ganz gemäß deines Stils sowie Farbschemas kombinieren kannst. Die Capsule Wardrobe ist also keine einmalige Mission, sondern sozusagen ein neuer Lifestyle für die Zukunft.

Basics für das ganze Jahr – die wichtigsten Key-Pieces

Basics im Kleiderschrank© stock.adobe.com © New Africa

Falls du so gar nicht weißt, wo du ansetzen sollst und welche Klamotten in eine Capsule Wardrobe gehören, folgen hier einige hilfreiche Tipps zu den wichtigsten Kleidungsstücken. Du brauchst nämlich nicht von einem Kleidungsstücke viele verschiedene Ausführungen. Besser ist es, jeweils eine Version von allen wichtigen Key-Pieces zu haben. Dazu gehört zum Beispiel jeweils ein oder eine

  • Jeans,
  • Shorts,
  • Rock,
  • Sommerkleid,
  • Abendkleid
  • Pullover,
  • T-Shirt,
  • Top,
  • Cardigan,
  • Blazer,
  • Strickjacke und
  • Winterjacke.

Nicht fehlen darf zudem Badekleidung und natürlich die passende Unterwäsche. Das für Frauen hierbei wichtigste Detail: der BH. Nicht nur, weil er in Sachen Schnitt und Passform ganz erheblich zum Wohlbefinden beiträgt, sondern vor allem, weil er buchstäblich "in Blickhöhe" getragen wird. Er muss deshalb Halt geben, zu intime Details verbergen, soll aber gleichzeitig auch nicht durch die Bekleidung hindurchscheinen. Interessant dabei ist jedoch, dass dafür kein riesiges Potpourri von Büstenhaltern nötig ist. Tatsächlich lässt sich alles mit nur fünf Stücken bewerkstelligen, wodurch sich das Thema BH nahtlos in den minimalistischen Capsule-Ansatz integrieren lässt.

Und zuletzt sind die Schuhe ein wichtiges Thema, denn auch hier empfiehlt sich je ein Paar für verschiedene Anlässe: Sneakers für die Freizeit, Lederschuhe für den Job oder High Heels für besondere Anlässe – so oder so ähnlich kann deine individuelle Capsule Wardrobe aussehen. Sinnvoll ist daher, dass du dir erst einmal eine eigene Liste mit „Must-haves“ anlegst und daraufhin prüfst, welche Kleidungsstücke du behalten beziehungsweise kaufen möchtest.

Ergänzende Pieces für jede Jahreszeit

Die genannten Basics bringen noch einen weiteren Vorteil mit sich: Viele von ihnen lassen sich in jeder Jahreszeit tragen, sodass du deine Capsule Wardrobe nur noch geringfügig an die jeweilige Jahreszeit anpassen musst. Einen Rock oder ein Kleid kannst du beispielsweise im Sommer ohne, im Frühjahr sowie Herbst mit einer dünnen und im Winter mit einer Thermo-Strumpfhose tragen. Ebenso kannst du Top, Pullover und Strickjacke in der wärmeren Jahreszeit einzeln, an kalten Tagen aber als Kombination tragen. So bist du für jede Wetterlage gut gerüstet, ohne viel Geld in Kleidungsstücke investieren zu müssen, die du nur bei speziellen Gelegenheiten tragen kannst.

Einige wenige ergänzende Pieces pro Jahreszeit sind trotzdem oft notwendig. Dabei kann es sich um Sandalen für heiße Sommertage handeln oder um eine richtig dicke Winterjacke für verschneite Tage. Überlege also, was du wirklich brauchst und kaufe diese Klamotten, Schuhe & Co so, dass sie sich problemlos mit dem bereits Vorhandenen kombinieren lassen. Auch dabei gilt natürlich, ganz im Sinne der Capsule Wardrobe: auf die Qualität kommt es an, dann kannst du die Kleidungsstücke viele Jahre tragen und musst nur selten etwas Neues kaufen.

Trendbewusst und minimalistisch – so geht’s

Genau das ist für viele Menschen aber das Problem an der Sache, denn sie wünschen sich immer wieder einen Frischekick in ihrem Kleiderschrank. Mode unterliegt schließlich gewissen Trends und wer sich für diese interessiert, möchte sie oftmals auch mitgehen. Die gute Nachricht lautet, dass eine Capsule Wardrobe solche Trends ebenfalls ermöglicht. Neben den zeitlosen Basics kannst du schließlich einzelne Trend-Pieces hinzukaufen und als Hingucker stylen. Auch dabei brauchst du aber nicht viele verschiedene Ausführungen, sondern ein entsprechendes Kleidungsstück reicht vollkommen aus…und so musst du auch kein schlechtes Gewissen haben, falls du es eben doch nach einer Saison wieder aussortierst. Bei der Capsule Wardrobe geht es daher – wie so oft im Leben – darum, das richtige Mittelmaß zu finden. Die Umwelt, dein Geldbeutel und dein Zeitmanagement werden es dir danken. Viel Spaß!