
Auf Instagram hat die britische Influencerin Amena Khan 570.000 Follower, auf Youtube über 390.000 Fans. Nun wirbt sie im Rahmen einer L'Oréal Multimediakampagne für ein Shampoo – und das mit Kopftuch. "Wie viele Unternehmen tun schon solche Dinge? Nicht viele", erzählte Khan begeistert der britischen 'Vogue'. Im Clip erklärt sie, dass die Tatsache, dass ihr Haar verdeckt sei, nicht bedeute, dass sie es nicht pflege.
Khan hat bereits in der Vergangenheit mit dem Konzern zusammengearbeitet. Kooperationen mit Kopftuch tragenden Influencerinnen sind Mode-, Sport- und Beauty-Unternehmen in den letzten Jahren vermehrt eingegangen. Im Frühjahr letzten Jahres hatte zum Beispiel das US-Unternehmen Nike einen Hijab für Sportlerinnen entwickelt.
Werbung sollte einen realistischen Querschnitt durch die Gesellschaft abbilden
Doch L’Oréal schreibt mit der Verpflichtung Khans nun Beauty-Geschichte. Denn bisher hat noch kein Hijab-Model für ein Haarprodukt geworden. Dabei ist es doch genau das, worum es in der Werbung eigentlich gehen sollte –einen Querschnitt unserer Gesellschaft in all ihren Facetten zu repräsentieren. Schließlich entspricht die Käuferin der Produkte am Ende in den meisten Fällen nicht dem Bild einer perfekt frisierten Claudia Schiffer oder Doutzen Kroes.
Ein realistischer Querschnitt sollte daher vielmehr der Regelfall, als die Ausnahme sein. Denn wer will sich bitte anmaßen zu behaupten, dass Frauen die einen Hijab tragen, keine gepflegten, glänzenden Haare haben wollen?
Amena selbst sagt dazu: "Ich liebe es, meine Haare zu stylen. Ich liebe es, sie mit Produkten zu pflegen und ich liebe es, wenn sie gut riechen. Es ist ein Ausdruck dessen, wer ich bin.“
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