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Hormonelle Akne: Was mir geholfen hat! Ein ehrliches Selbstexperiment
Hormonelle Akne ist nervig und raubt mir den letzten Nerv. Ich habe drei Monate lange all das gemacht, was meine Heilpraktikerin von mir verlangt hat. Hier ist das Ergebnis.
"Ich will am liebsten zu Hause bleiben", diesen Satz habe ich mir schon so oft morgens gesagt, nachdem ich in den Spiegel geschaut habe. Und ja, es fühlt sich genauso an, wie es klingt: traurig!
Früher dachte ich immer, dass die Haut nur in der Periode verrückt spielt und ich spätestens mit 19 für immer und ewig mit reiner und strahlender Haut gesegnet werde. Falsch gedacht! Dabei muss ich sagen, dass meine Haut während der Pubertät gar nicht mal ein großes Problem für mich war. Ich habe weder unter Akne gelitten, noch hatte ich starke Entzündungen. So gesehen habe ich mich einfach nur über den gelegentlichen kleinen Pickel auf der Stirn oder am Kinn aufgeregt. Wenn ich wüsste, was noch alles auf mich zukommt, hätte ich mein 16-jähriges Hautbild mit Kusshand angenommen.
Hormonelle Akne: Ein Schock aus dem Nichts
Unser Körper ist imstande, große Wunder zu bewirken und dafür bin ich auch sehr dankbar. Dabei ist jeder Körper anders und reagiert auf unterschiedliche Weise. So bin ich eines Abends mit reiner Haut eingeschlafen und musste am nächsten Morgen feststellen, dass mein komplettes Gesicht aufgeblüht ist. Der Blick in den Spiegel hat mich erst einmal in einen Schockzustand versetzt. Rötungen, Eiterpickel, schmerzende Wangen – im Prinzip alles, was man nicht unbedingt gerne im Gesicht sehen und fühlen möchte. Mit dem Gedanken, dass es wahrscheinlich stressbedingt sein muss, hatte ich die Hoffnung, dass alles nach einer Woche wieder Geschichte sein wird. Wieder falsch gedacht!
Mein Retter in der Not
Tatsächlich hat es drei Monate gedauert, bis ich mich dann doch mal hingesetzt habe und verstehen musste, dass diese täglichen neuen Ausbrüche nicht vom Stress kommen können. Stundenlange Recherchen im Internet und etliche YouTube-Videos später, bei denen genau dieselben Symptome und Probleme erwähnt wurden, habe ich die Selbstdiagnose gemacht, dass etwas mit meinem Darm nicht stimmen muss. Denn laut meiner Recherchen spielt ein gesunder Darm eine wichtige Rolle für ein gesundes Hautbild und genauso andersherum. Mit diesem Wissen habe ich mir direkt einen Termin bei einer Heilpraktikerin gemacht (nachdem mir fast jeder Hautarzt immer direkt die Antibabypille verschrieben hat, die für mich auf keinen Fall infrage kommt. Grüße gehen raus, NICHT!).
Nach einigen Tests konnte festgestellt werden, dass meine Darmflora tatsächlich nicht ganz im Gleichgewicht war. Meine Vermutungen wurden demnach bestätigt. Warum es allerdings aus dem Nichts zu einem Ausbruch kam, konnte mir nicht erklärt werden. Anscheinend spielt der Körper manchmal einfach verrückt und entscheidet selbst, was wann geschehen soll. Lieben wir!
Auch in Sachen Hautpflege musste sich einiges bei mir ändern. Was das jetzt für mich bedeutet? Folgende Dinge habe ich drei Monate lang ausprobiert und das Ergebnis ist überraschend.
Hormonelle Akne bye bye! So sieht mein Plan aus
Erst einmal musste ich in Sachen Ernährung einige Dinge wegstreichen. Dabei gab es einige Dinge wie Nikotin und Alkohol, auf die ich ohne große Probleme verzichten konnte. Zucker komplett zu verbannen, war dann aber doch noch mal eine andere Nummer. Auch meine Hautpflegeroutine wurde angepasst, an die ich mich erst einmal gewöhnen musste. Im Großen und Ganzen habe ich es allerdings schon geschafft, mich an den folgenden Plan meiner Heilpraktikerin zu halten:
Weniger davon:
- Weizen
- Kuhmilch
- industrieller Zucker
- Schweinefleisch
- Alkohol
- Nikotin
Mehr davon:
- Ballaststoffe (Vollkorngetreide, Gemüse)
- Wasser (mindestens 2 Liter)
- Goldene Milch (1x täglich ein Glas)
- Biotin (1 Kapsel pro Tag)
Gesichtspflege:
- Reinigung: Dermalogica Active Clay Cleanser
- Serum: Dermalogica Age Bright Clearing Serum
- Feuchtigkeitspflege: Dermalogica Skin Smoothing
- Peeling: Dermalogica Daily Microfoliant
- LSF: Dermalogica Invisible Physical Defense
- Maske: Heilerde von Luvos
Mein Fazit
Drei Monate lang habe ich mich an die neuen Regeln meiner Heilpraktikerin gehalten und ich merke, dass sich mein Hautbild langsam, aber sicher verbessert. Die Haut ist zwar noch nicht zu 100-prozentig so, wie ich sie gerne hätte. Ab und zu merke ich nämlich noch, dass Ausbrüche entstehen, die weiterhin hormonell bedingt sind und mit der Periode zusammenhängen. Trotz dessen kann ich einen großen Unterschied zu vorher feststellen.
Während sich meine angepasste Ernährung darum kümmert, dass sich alles im Inneren im Lot hält, sind es auch die Pflegeprodukte, die sichtbare Erfolge gezeigt haben. Den größten Unterschied habe ich täglich direkt nach der Anwendung des Daily Microfoliants von Dermalogica bemerkt. Nachdem ich das Peeling einmassiere und abwasche, merke ich sofort, dass sich die Haut viel glatter und weicher anfühlt. Auch das Age Bright Clearing Serum, welches ich abends nach dem Abschminken und vor dem Schlafengehen auftrage, ist ein wahrer Game-Changer für mich und ich könnte mir meine Hautpflege ohne diese Produkte gar nicht mehr vorstellen.
Ich habe gemerkt, dass ich diesbezüglich zudem auch eine Menge Geduld mitbringen sollte. In den drei Monaten hatte ich richtig gute "Good Skin Days" und dann auch mal wieder richtige "Bad Skin Days". Ich habe aber auch meine Haut an den schlechten Tagen lieben gelernt, etwas, was mir vor drei Monaten noch ziemlich schwergefallen wäre. Wie das? Ich habe im wahrsten Sinne des Wortes das Akzeptieren akzeptiert, weil ich positive Fortschritte gesehen habe und den Beweis habe, dass es in die richtige Richtung geht.
An den Tagen, an denen meine Haut schlecht aussah, war ich trotzdem dieselbe Person wie die an den guten Tagen. Mein Hautbild kann mich als Person also gar nicht definieren. Wieso muss dann also mein Selbstwertgefühl darunter leiden? Jeder oder jede, die auch mit unreiner Haut zu kämpfen hat, ich weiß ganz genau, wie nervig es sein kann, aber lass dich davon bitte nicht so sehr unterkriegen, dass es deinen Alltag und deine Laune bestimmt. Das ist es wirklich nicht wert.
Wenn es eine Sache gibt, die ich jeden mitgeben würde, der oder die eine ähnliche Situation durchmacht, dann das, dass du dir die Zeit und Mühe machen solltest, deinen Körper gut kennenzulernen und etwas Disziplin und Geduld mitbringen. Und zu guter Letzt: Du bist auf jeden Fall nicht allein! Für jedes Haut “Problem“ gibt es eine Lösung. Es gibt so viele Dinge, für die wir im Leben dankbar sein können, lass dich von einigen Pickeln und einer unreinen Haut nicht sofort stressen.
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