
Flechtfrisuren sind mehr als ein einfacher geflochtener Zopf – es gibt sie in zahlreichen verschiedenen Varianten. Diese eignen sich für jede unterschiedliche Gelegenheit. Der Wasserfallzopf, der sich auch Waterfall Braid nennt, sieht romantisch und verspielt aus. Auch wenn er nicht den Anschein macht, kannst du ihn ganz einfach nachmachen – dafür musst du den Dreh nur einmal raus haben. Wie die beliebte Frisur funktioniert, erzählen wir dir hier.
Was ist ein Wasserfallzopf?
Der Wasserfallzopf zählt zu den Flechtfrisuren und ist eine wunderschöne und vielseitige Frisur, die du sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen tragen kannst. Bei dieser Frisur wird das Haar in einem lockeren Zopf entlang des Hinterkopfes geflochten, wobei einzelne Haarsträhnen nach unten hinwegfallen, um den Effekt eines fallenden Wasserfalls zu erzeugen.
Der Wasserfallzopf verleiht deinem Haar eine romantische und verspielte Note und eignet sich besonders gut für lange Haare. Ob für eine Hochzeit, einen Geburtstag oder einfach nur für den Alltag - der Wasserfallzopf eignet sich für jede Gelegenheit.
Das macht den Wasserfallzopf aus
Typisches Merkmal des Wasserfallzopfes sind die locker herausfallenden Haarsträhnen am Kopf. Das Ganze sieht ein wenig so aus, als würden viele kleine Wasserfälle aus deinem Haarkranz herausfallen. Wirkt unwahrscheinlich romantisch und verspielt. Klar, dass sich eine solche Frisur perfekt für alle Anlässe eignet, welche die Liebe zelebrieren. Egal ob für eine Hochzeit, den Valentinstag oder ein romantisches Date – die Wasserfallzopf Flechtfrisur ist eine richtig gute Wahl.
Für welche Haare ist der Wasserfallzopf geeignet?
Der Wasserfallzopf ist eine der beliebtesten Frisuren unter den geflochtenen Haaren. Wundert aber auch kaum, denn die Flechtfrisur lässt sich ganz einfach und bei fast jedem Haar am Kopf umsetzen. Toll ist, dass sie für so gut wie alle Haarlängen geeignet ist und so auch Menschen mit einem Longbob von der Trendfrisur profitieren können. Außerdem ist es ganz egal, welche Haarstruktur und Haardicke du hast, ein Wasserfallzopf lässt sich mit der richtigen Technik und wenigen Handgriffen ganz schnell stylen.
Hast du eine Kurzhaarfrisur, wie einen kurzen Bob, dann könnte es schwer werden, den Wasserfallzopf in deine Haare zu flechten. Da die Strähnen zu kurz sind, werden sie höchstwahrscheinlich aus dem Zopf herausfallen. Für die Flechtfrisur sollten deine Haare mindestens schulterlang sein.
Wasserfallzopf: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung
Beim Wasserfallzopf bildet das Deckhaar einen hübschen Zopfkranz und die unteren Längen den herunterfallenden "Wasserfall“. Der Trick beim Zopf flechten ist, dass du während des Flechtens immer eine Strähne auslässt. War das zu schnell? Hier kommt die Anleitung noch einmal Schritt für Schritt:
- Für eine ordentliche Portion Griffigkeit gib als allererstes etwas Trockenshampoo, Volumenpuder oder Haarspray in deine Haare. Wenn du möchtest, kannst du deine Haare vor oder nach dem Flechten noch mit einem Lockenstab oder Glätteisen locken. So fallen die unteren Haarpartien, die nicht in den Zopf geflochten werden, in schöne Locken.
- Kämme deine Haare gut durch.
- Nun ziehe einen Scheitel und teile am Vorderkopf zwei Stränge der vorderen Partie auf einer Seite ab. Kreuze die Strähnen ganz normal übereinander wie beim Flechten, sodass sie von deinem Gesicht wegführen.
- Nimm eine weitere Strähne dazu und lasse sie auf die Strähne fallen, die du gerade von deinem Gesicht weggeführt hast.
- Jetzt der Clou: Beim darauffolgenden Flechtschritt darfst du die untere Strähne nicht mit flechten, sondern musst sie lose herunterhängen lassen. Stattdessen nimmst du eine Strähne unten mit auf, die genau daneben liegt.
- Als Nächstes nimmst du oben etwas vom Deckhaar auf, fügt es zur oberen Strähne hinzu und flechtest es so mit in deinen Wasserfallzopf ein.
- Gleich im nächsten Schritt lässt du die untere Strähne wieder fallen und nimmst stattdessen eine direkt danebenliegende aus der Haarpartie auf. Den Vorgang wiederholst du nun bis du fertig mit dem Flechten bist.
- Nun hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du flechtest den Zopf ganz bis zum Hinterkopf weiter, oder du hörst mit dem Vorgang schon kurz hinter dem Ohr auf. In unserem Beispiel werden zwei Wasserfallzöpfe von beiden Seiten nach hinten geflochten. Wenn du möchtest, kannst du die Haare auch hinten, mitsamt der geflochtenen Zöpfe, zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammenbinden.
- Fixiere deine geflochtene Frisur ganz zum Schluss mit einem Haargummi. Tipp: Am schönsten sind transparente Haargummis, die im Flechtwerk kaum zu sehen sind.
Im Video wird dir noch einmal anschaulich erklärt, wie der Wasserfallzopf geflochten wird:
So verschönerst du deinen Wasserfallzopf
Der Wasserfallzopf oder Waterfall Braid ist ohne Frage ein echter Hingucker. Verstärken kannst du den Effekt der tollen Flechtfrisur aber zusätzlich – und zwar mit leichten Highlights im Haar! Hellere Strähnchen im Haar sorgen dafür, dass die Frisur an Struktur gewinnt und lebendiger wirkt.
Genauso kannst du aber auch kleine Blümchen oder Spangen mit in das Flechtwerk einarbeiten. Das eignet sich besonders für festliche Anlässe und lässt den Wasserfallzopf zu einem echten Hingucker werden.
No-Gos beim Wasserfallzopf
Beim Flechten eines Wasserfallzopfs gibt es einige Dinge, die du beachten solltest, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Hier sind drei bis fünf No-Gos, die du vermeiden solltest:
1. Zu straffes Ziehen
- Problem: Zu straffes Ziehen an den Haaren kann zu Haarbruch, Kopfhautreizungen und Schmerzen führen.
- Lösung: Ziehe die Strähnen beim Flechten nur so fest, dass der Zopf hält. Lasse die Strähnen locker genug fallen, um den charakteristischen Wasserfall-Effekt zu erzeugen.
2. Ungleichmäßige Strähnen
- Problem: Ungleichmäßige Strähnen führen zu einem unsauberen und unprofessionellen Aussehen des Zopfs.
- Lösung: Achte darauf, dass alle Strähnen, die du zum Flechten verwendest, in etwa gleich dick sind. Teile dein Haar sorgfältig ab, bevor du beginnst.
3. Zu viele Haargummis
- Problem: Zu viele Haargummis können den Zopf unnatürlich aussehen lassen und das Haar zusätzlich belasten.
- Lösung: Verwende nur so viele Haargummis, wie unbedingt nötig sind, um die einzelnen Strähnen zu fixieren. Ein Haargummi am Ende des Zopfs reicht in der Regel aus.
4. Keine Vorbereitung
- Problem: Ungekämmtes oder verknotetes Haar erschwert das Flechten und führt zu einem unsauberen Ergebnis.
- Lösung: Kämme dein Haar gründlich durch, bevor du beginnst. Bei sehr widerspenstigem Haar kannst du eine kleine Menge Haarspray verwenden, um die Haare zu bändigen.
5. Falsche Haarprodukte
- Problem: Falsche Haarprodukte können das Haar beschweren und das Flechten erschweren.
- Lösung: Verwende leichte Produkte wie Trockenshampoo oder Texturspray, um dem Haar mehr Griffigkeit zu verleihen. Vermeide schwere Stylingprodukte.