Mobbing in den Sozialen Netzwerken
"Ich kann sie nicht anschauen", "Du bist so verdammt hässlich","Hast du eigentlich jemals dein Gesicht gewaschen?": Die Kommentare, die im Video von Em Ford gezeigt werden, sind nicht etwa ausgedacht. Es sind Kommentare, die von Menschen auf Facebook, Instagram & Co. als Reaktion auf Fotos von Em gepostet wurden. Fotos, auf denen sich die hübsche Frau ungeschminkt zeigt.
Gleichzeitig postet sie auch Bilder von sich mit einer Tonne Make-up im Gesicht. Falschen Wimpern, Contouring, Lippenstift. Die Kommentare hierzu sind auf einmal alles andere als negativ: "Oh mein Gott du bist so wunderschön", "Atemberaubend", "Der Lippenstift steht dir so toll". Doch auch hier gibt es schnell negative Kommentare, die einen einfach nur mit dem Kopf schütteln lassen: "Du bist trotzdem noch hässlich", "Dieses Bild vertuscht total die Realität und ist irreführend". Bitte was?!
Starke Botschaft im Video
Ems Botschaft an die digitale Welt lautet deshalb: "Du bist wunderschön. Lass dir von keinem das Gegenteil erzählen. Noch nicht mal von dir selbst". Wir finden das Video großartig und Ems Courage wichtig und bemerkenswert. Denn was man sich immer wieder vor Augen führen sollte: Nicht jedes Bild was uns in den sozialen Netzwerken gezeigt wird, ist wirklich so makellos, wie es scheint. Tausend Filter und Photoshop-Apps werden über Selfies & Co. gejagt, um Makel wie Pickel zu verbergen, bevor die Bilder der breiten Masse auf Facebook oder Instagram präsentiert werden. Und es ist eben nicht nur derjenige schön, der dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Denn jeder ist auf seine eigene Art und Weise schön und sollte sich dessen auch bewusst sein.