
Krokodil wird auch Krok genannt
Die chemische Basis von Krokodil ist das Opiat Desomorphin. Die Herstellung von Krokodil erfolgt einfach und kostengünstig. Aus codeinhaltigen Hustentabletten, Farbverdünner, Feuerzeugbenzin und Phosphorsäure wird das Krok gewonnen. Eine trübe, braune Brühe die intravenös verabreicht wird und schon beim ersten Konsum für irreversible Schäden sorgen kann. Unter anderem kann es zu neurologischen Veränderungen, Nieren- und Gefäßschäden kommen. Bei Langzeit-Abhängigen kann es unter anderem zu Nekrose (dem Abstreben von Gliedmaßen) und Gangrän (durch Verwesung und Selbstverdauung zerfallendes Gewebe) kommen. Das geht soweit, dass den Betroffenen buchstäblich die Haut in Fetzen vom Leib hängt.
Süchtigen sterben die Gleidmaßen ab
Umgerechnet 2,50 Euro kostet in Russland die Herstellung der Droge. Dank Krokodil stieg in Russland der Absatz von codeinhaltigen Tabletten stark an. In Deutschland kam es bereits zu vereinzelten Fällen von Krokodil-Missbrauch. Dennoch ist, Experten zu Folge, von einer Suchtepidemie wie in Russland nicht auszugehen, da bei uns codeinhaltige Medikamente rezeptpflichtig sind.
Krokodil-Rausch hält höchstens zwei Stunden an
Krokodil wirkt euphorisierend und der Rausch hält meist höchstens zwei Stunden an. Dieser kurze Rauschzustand wird von den Krokodilschki, wie die Abhängigen in Russland genannt werden, oft mit der Wirkung von Heroin verglichen. Krok macht stark abhängig und nur sehr selten schaffen es Süchtige, der Droge zu entsagen. Tatsächlich sollen die Entzugserscheinungen bis zu einem Monat andauern. Einem Abhängigen wird mit Beginn des Konsums eine Lebensdauer von einem bis drei Jahren prophezeit. Krokodil ist eine ernstzunehmende, zerstörerische Droge, mit der nicht zu spaßen ist.Also Finger weg von Krok!