Zweimal im Jahr werden die Uhren umgestellt – und nun ist es wieder so weit. Mit Umstellung auf die Sommerzeit bleibt es abends zwar länger hell, aber wir haben auch eine Stunde weniger Schlaf. Dass das für viele Menschen eine Belastung darstellt, zeigt eine repräsentative Umfrage der Krankenkasse DAK. 76 Prozent der rund 1000 Befragten geben an, sich schlapp und müde zu fühlen und jeder Zehnte leidet nach der Umstellung sogar an depressiven Verstimmungen. Um sich an die neue Zeit zu gewöhnen, können mehrere Tage vergehen. Wie dir die Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit leichter fällt, verraten wir hier.
Zeitumstellung: So beugst du dem Mini-Jetlag vor
1. Lasse dich vom Tageslicht wecken
Wenn du dieses Wochenende ins Bett gehst, solltest du die Vorhänge offen lassen. So kannst du deinen Körper dem natürlichen Wechsel von Licht und Dunkelheit aussetzen. Die Helligkeit am Morgen fungiert als natürlicher Wecker, indem sie die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmt. Abends solltest du dich in den kommenden Tagen eher im Dunkeln aufhalten, damit du schneller müde wirst.
2. Verzichte auf Mittagsschlaf
Du möchtest die eine Stunde Schlafdefizit ausgleichen und früher ins Bett gehen? Dann solltest du unbedingt auf Mittagsschlaf verzichten – mindestens für eine Woche. Sonst besteht die Gefahr, dass du abends nicht müde genug bist.
3. Verbringe mehr Zeit an der frischen Luft
Ein Spaziergang an der frischen Luft beugt Müdigkeit vor und bringt den Kreislauf sowie den Stoffwechsel in Schwung. Überlege auch, zur Abwechslung mit dem Fahrrad statt dem Auto zur Arbeit zu fahren oder eine Bushaltestelle früher auszusteigen.
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4. Iss keine schweren Mahlzeiten am Abend
Ein voller Magen lässt dich schlechter schlafen. Verzichte auf schwere Mahlzeiten am Abend und auf Koffein. Nimm deine letzte Mahlzeit etwa zwei Stunden vor dem Schlafengehen zu dir, damit der Körper genug Zeit für die Verdauung bekommt. Leicht bekömmliche Speisen sind zum Beispiel gedünstetes Gemüse mit Fisch, Wraps, eine leichte Suppe, etwas Vollkornbrot mit Ei oder einem pflanzlichen Aufstrich.
5. Packe deinen Terminkalender nicht zu voll
Um den Übergang von Winter- auf Sommerzeit so sanft wie möglich zu gestalten, empfehlen wir dir, die ersten Tage nach der Zeitumstellung nicht mit Terminen vollzupacken. Versuche, sofern es möglich ist, sehr frühe und sehr späte Termine zu vermeiden.
6. Verzichte auf Handy, Tablet und Fernseher
Studien legen nahe, dass blaues Licht von Bildschirmen dazu führt, dass der Melatoninspiegel sinkt und wir dementsprechend länger zum Einschlafen brauchen. Laut Schlafforschern spielt auch die emotionale Aktivität beim Surfen im Internet eine Rolle, die für Anspannung vor dem Schlafengehen sorgt. Lege technische Geräte vor dem Zubettgehen also sicherheitshalber weg – und erst recht dann, wenn du ohnehin zu Schlafproblemen neigst.

Verwendete Quellen: einfachganzleben.de, spiegel.de