
Deutschland steht auf Handgemachtes. Und wenn es dann auch noch auf eine lange Tradition zurückblicken kann, gibt es eigentlich wenig, was dagegen spricht, dass man es hier mit DEM nächsten It-Produkt zu tun hat. Klar, dass wir langsam aber sicher in Richtung Korn schielen. Denn der Schaps, der an Ehrlichkeit und Bodenständigkeit kaum zu überbieten ist, steht in den Startlöchern, seinem hochprozentigen Vorgänger Gin den Rang abzulaufen. Lange genug haben wir uns nun damit befasst, welchen Gin wir zu welchem Tonic trinken – und umgekehrt. Jetzt kommt uns endlich wieder Klares in seiner reinsten Form ins Glas.
Korn blickt auf eine lange Tradition zurück
Seit mehr als 500 Jahren wird in Deutschland Korn gebrannt. Und eigentlich fast nur dort. Irgendwie gehört Korn also zu unserer Geschichte dazu. Aber sein Image ist angestaubt, gilt Korn doch noch immer als vor allem eins: preisgünstig. Schmecken muss er nicht, Hauptsache er entfaltet seine volle Wirkung. Und das möglichst schnell. So das bisherige Bild, das Korn vor allem auf Schützenfesten und Dorfparties beliebt macht. Und auch in der Eckkneipe hat Korn seine Daseinsberechtigung. Als Teil eines urdeutschen "Herrengedecks" paart er sich meist zur Zigarette und höchst philosophischen Themen an der Theke. Nicht gerade einfach, diesen Ruf zu polieren.
So hip ist Korn schon jetzt
Dass es sich aber durchaus lohnt, Korn einen neuen Ruf zu verpassen, da sind sich die Macher von "Nork" sicher. Johann Dallmeyer, seine Schwester Ann-Kathrin und der gemeinsame Freund Lars Galling wollen Korn einen hippen Anstrich verpassen. Sie brennen ihren eigenen Doppelkorn in einer Kornbrennerei zwischen Hamburg und Bremen, bekleben die Flaschen selbst mit ihrem eigens designten Logo.
Und das kann sich sehen lassen! Minimalistisch und cool kommt es daher und kann mit anderen Hipster-Drinks durchaus mithalten. Ob "Nork" schmeckt? Das ist natürlich Geschmackssache, aber die Macher sind sich sicher, dass ihre Schnapsidee durchaus Potenzial hat. Sie vertreiben ihre Produkte online unter dem Motto "Bremen & Hamburg am Tresen vereint" und wir sind sicher, dass auch andere Städte durchaus willkommen wären!