
Ford Modell T
Was wäre die Autowelt ohne die Erfindung des Fließbands? Als Henry Ford 1908 damit begann das liebevoll "Tin Lizzie" genannten Modell T produzieren zu lassen, revolutionierte er auch die Produktionsmethoden und legte den Grundstein dafür, dass die Herstellung von Automobilen zu einer riesigen Industrie wurde. Bis 1927 liefen etwa 15 Millionen "Tin Lizzies" vom Band.

VW Käfer
Noch so ein Massenprodukt: Der Volkswagen Käfer war das Symbol des Wirtschaftswunders und lief und lief und lief - übe deutsche Autobahnen bis in die Urlaubsparadiese Italiens. 1972 löste der Dauerrenner dann Fords Modell T als meistverkauftes Auto der Welt ab. Bis zum Produktionsende 2003 wurden 21,5 Millionen Käfer auf die Menschheit losgelassen.

VW Transporter "Bulli"
Die nächste Erfolgsgeschichte aus Wolfsburg: Der "Bulli" war nach dem Käfer die zweite Modellreihe von Volkswagen. Mit ihm reisten zunächst Wirtschaftswunderfamilien, dann Hippies, die Charles-Manson-Family und später alle anderen durch die Welt. Bis heute.

Porsche 550 Spyder
Über einen Porsche muss man nicht viele Worte verlieren. Egal, was die Zuffenhausener bauen, es sit immer eine Mischung aus "Braucht keiner" und "Will jeder haben". Das Modell 550 Spyder erlangte traurige Berühmtheit durch einen tragischen Autounfall: James Dean fuhr sich in einem 550 Spyder am 30. September 1955 mit 24 Jahren zu Tode. Zwei Wochen vorher hatte er noch einen Werbespot zum Thema Verkehrssicherheit abgedreht.

Jaguar E-Type
Ohne Frage der schönste Sportwagen der Automobilgeschichten ist der erste Jaguar E-Type das Symbol der Swinging Sixties. Die Design-Ikone läutete die erste Ära der Supersportwagen ein.

Trabbi
Von Sportwagen ist der Trabant 601 mit seinen 26 PS weit entfernt. Trotzdem ist die "Rennpappe" natürlich Kult. In der DDR warteten Normalsterbliche mehr als zehn Jahre ab Bestellung auf den Wagen mit Zweitakt-Motor und charakteristischem Sound. Das gute am Trabbi war: an konnte ihn selbst reparieren, zur Not auch während der Fahrt mit einer Nylonstrumpfhose gerissene Keilriemen ersetzen. So geht zumindest die Legende.

Volkswagen Golf
Mit dem Golf schaffte Volkswagen in den 1970er-Jahren ein Meisterstück: Der Allerweltswagen wurde zum Vorbild für Autobauer aus der ganzen Welt, nach ihm ist nicht nur eine Autoklasse benannt, sondern eine ganze Generation.

Toyota Prius
Noch unscheinbarer als der Golf war der Toyota Prius, als er Mitte der 1990er-Jahre vorgestellt wurde. Dabei steckte unter der Haube des Japaners eine Sensation: Der kleine Schnurrer hatte neben einem Benziner auch einen Elektromotor eingebaut. Heute hat die Hybridtechnik endlich Zukunft, damals war sie vor allem etwas für Promis und Politiker, die ein Zeichen für die Umwelt tun wollten. Auch wenn es hässlich war.

Lamborghini Countach
Mit den etwas mehr als drei Litern Benzin, die ein Prius verbraucht, kommt man mit dem Lamborghini Countach nicht weit. Dafür sieht der italienische Flügeltürflitzer aber um einiges besser aus.

Citroën DS
Noch schöner ist freilich die "Déesse", die Göttin, aus Frankreich: Der Citroën DS war schon bei der Vorstellung 1955 zum Niederknien. Der Legende nach sollen die Menschen beim Pariser Autosalon wirklich auf die Knie gefallen sein, als sie die avantgardistische Schönheit sahen.

Ferrari Testarossa
Mehr 80er-Jahre geht nicht: Der Ferrari Testarossa trieb nicht zuletzt dank seines prominenten Einsatzes in der Fernsehserie "Miami Vice" (höhö: in weiß) den Testosteronspiegel der Männerwelt hoch.

Mercedes-Benz Strich-Acht
Der gute Stern auf allen Straßen: Ende der 1960-Jahre hatten die Deutschen genug Geld durch das Wirtschaftswunder verdient, dass sie sich einen Benz leisten konnten. Die Modelle "/8", die Daimler ab 1968 auf den Markt brachte, wurden Verkaufshits und schafften es als einzige, die Vorherrschaft von VW (siehe auch Käfer und Golf weiter oben) kurzfristig zu durchbrechen.
