Der Mond bewegt unsere Meere und lässt Ebbe und Flut entstehen. Er hat eine ganz besondere Wirkung auf die Erde und bringt durch seine verschiedenen Mondphasen laut Astrologie auch die Sternzeichen oft ganz schön durcheinander. Doch damit nicht genug: Manche Astrolog:innen und Forscher:innen gehen davon aus, dass uns der Mond noch in vielen weiteren Bereichen beeinflusst. Welche Mythen über den Mond stimmen und welche du getrost vergessen kannst, verraten wir dir hier.
5 Mythen über den Mond und was wirklich dahintersteckt
1. Ein Vollmond sorgt für schlechten Schlaf
Viele klagen bei Vollmond über schlaflose Nächte. Doch wissenschaftlich belegen lässt sich der Einfluss des Mondes auf unseren Schlaf nicht. Eine Studie aus dem Jahre 2013 zeigte zwar bei Vollmond eine verkürzte Schlafdauer (von ca. 20 Minuten) unter den Teilnehmenden, aber die Zahl der Proband:innen war zu gering, um eine deutliche These aufzustellen.
2. Der Mondkalender verrät uns, wann wir was tun sollten
In der Esoterik gibt es die Überzeugung, dass der Mondkalender uns verrät, wann der beste Zeitpunkt zum Haareschneiden oder Pflanzen gießen ist. Für diese Glaubenssätze gibt es keine wissenschaftlichen Grundlagen, trotzdem schwören einige Menschen darauf. Sicherlich gibt es uns ein gutes Gefühl, den Mond auf unserer Seite zu haben – doch lebensverändernde Entscheidungen sollten wir nicht basierend auf dem Mond treffen.
3. Der Mond beeinflusst unseren Zyklus
Dass der Mondzyklus unseren Menstruationszyklus beeinflussen soll, liegt insofern nahe, dass beide Zyklen ungefähr gleich lang sind. Ein paar Frauen sind überzeugt, dass sie bei abnehmendem Mond auch eine schwächere Periode haben – andere wiederum behaupten das Gegenteil. Ein Zusammenhang zwischen Mond und Monatsblutung kann also nicht wissenschaftlich bestätigt werden.
4. Die Sonne verleiht dem Mond ihre Helligkeit
Der Mond selbst besitzt tatsächlich keine Leuchtkraft und ist trotzdem der zweithellste Himmelskörper nach der Sonne. Der Mond reflektiert das Sonnenlicht – aber auch davon nur sieben Prozent. Wir sehen also immer nur den Teil des Mondes, der gerade von der Sonne angestrahlt wird. Im Laufe eines Monats beleuchtet die Sonne alle Seiten des Mondes.
5. Bei Vollmond geschehen mehr Morde
Nicht nur in Krimis, sondern auch in echten Krankenhausumfragen heißt es: Bei Vollmond ist die Zahl der Mordopfer höher. Ob der Mond uns mordlustig macht, wollte eine finnische Universität in einer Studie herausfinden. Deshalb untersuchte man über 6800 Gewaltverbrechen, kam aber jedoch zu keinem signifikanten Ergebnis. Die Studie hat stattdessen herausgefunden, dass es bei Vollmond 15 Prozent weniger Morde gegeben hatte. Doch für einen wirklichen wissenschaftlichen Befund reicht dies nicht aus.
Verwendete Quellen: deutschlandfunk.de, swr.de
