Wenn es um Strandfrisuren geht, hören unsere Ideen meist nach Pferdeschwanz und Dutt schon wieder auf. Dass unsere Mähne da aber noch viel mehr zu bieten hat, verbinden die meisten mit fehlender Geschicklichkeit, stundenlangem Vor-dem-Spiegel-Gestehe und anschließender Rückkehr zum langweiligen Pferdeschwanz. Nicht mit uns! Wir sagen langweiligen Strandfrisuren den Kampf an und verraten euch einfache Tricks und Kniffe, wie ihr mit jeder Haarlänge in diesem Sommer zum absoluten Hingucker am Strand werdet.
Strandfrisuren selber machen
Was perfekte Strandfrisuren ausmacht, ist ganz einfach: Sie müssen unkompliziert und praktisch sein. Kein Wunder, dass wir unsere Haare deshalb am liebsten mit dem Haargummi zum lässigen Dutt oder Zopf knoten – damit sind die Haare schließlich aus dem Gesicht und sehen nach dem Kontakt mit Meerwasser immer noch gut aus. In Sachen Kreativität ist da aber noch ganz viel Luft nach oben! Flechtfrisuren, Beachwaves oder verschiedene Dutt-Variationen – die Auswahl an einfachen Strandfrisuren ist ziemlich groß.
1. Hoher Messy-Bun
Fangen wir mit dem Dutt an. Der hält Nacken und Stirn frei von salzigen Strähnen. Hier gibt es allerdings viel mehr Möglichkeiten, als nur die Haare zu einem strengen Ballerina-Knoten festzustecken. Zu einem kleinen Upgrade verhilft sogar schon der Messy-Bun. Dafür fasst ihr eure Haare mit den Fingern in der Mitte eures Kopfes zusammen und haltet das Ganze mit einer Hand fest. Mit der anderen dreht ihr den Zopf ein und wickelt ihn anschließend zu einer Art Schneckenhaus. Danach mit einem Haargummi fixieren und den Dutt mit den Fingern etwas auseinander zupfen. Das gibt mehr Volumen. Kleinere, herausragende Härchen geben dem Ganzen übrigens das gewisse Etwas.
2. Beachwaves
Auch wenn die lässigen, ungezwungenen Wellen bereits den Weg vom Beach zu uns in den Alltag gefunden haben, sind sie trotzdem immer noch eine beliebte Frisur für heiße Tage am Strand. Mit einem Lockenstab oder Glätteisen sind die leichten Wellen Strähne für Strähne schnell gemacht. Da im Urlaub aber niemand Lust auf so viel Aufwand hat – und das Ganze schon gar nicht für den Strand – haben wir einen ganz anderen, einfachen Trick für euch. Das Haar nach dem Waschen mit Sea Salt Spray einsprühen, zu zwei lockeren Zöpfen flechten und über Nacht trocknen lassen. Fertig! Tipp: Falls das Ganze doch nach hinten losgeht, könnt ihr die Wellen mit einem hohen Pferdeschwanz in Szene setzen.
3. Half Bun
Mit einem Half-Bun bringt ihr eure Beachwaves aufs nächste Level. Einfach die obere Haar-Partie zu einem lockeren Dutt am Oberkopf knoten und schon sind die Haare aus dem Gesicht und fliegen nicht in der Meeresbrise umher. Für Profis noch ein Styling-Tipp: Versucht doch mal die obere Haarpartie nach hinten zu flechten und aus den Enden mit dem Haargummi einen Dutt feststecken.
4. Flechtfrisuren
Bei Flechtfrisuren scheiden sich meist leider die Geister. Die einen von uns sind darin wahre Genies und die anderen verknoten eher ihre Finger, statt die einzelnen Haarsträhnen. Für letztere hoffen wir, dass sie ausschließlich in Begleitung von Flechtexperten verreisen. Denn um geflochtene Zöpfe jeglicher Art, kommt diesen Sommer niemand herum. Kleiner Tipp: Besonders griffig sind die Haare, wenn ihr sie vorher mit einem Sea Salt Spray einsprüht oder euch ein wenig Haarkur auf die einzelnen Strähnen auftragt.
5. Wet-Look
Da die Haare am Strand ja sowieso nass werden, kann man sie vorher eigentlich auch direkt befeuchten. Schön fürs Auge ist der Wet-Look nämlich allemal. Die Umsetzung ist natürlich kinderleicht: Entweder die Haare anfeuchten oder mit etwas Gel oder Haarkur (das pflegt die Haare gleichzeitig) dafür sorgen, dass sie so aussehen. Anschließend zu einem strengen Zopf oder Dutt binden – oder einfach offen tragen. Fertig ist das Styling des Wet-Looks.
Strandfrisuren mit Tuch
DIE Strandfrisur 2020 kommt allerdings erst jetzt: Alles, was mit Tüchern oder Haarbändern zu tun hat, ist in diesem Jahr total angesagt. Als Haarband geknotet, sind Seidentücher nicht nur ein schöner Blickfang, sondern hübschen auch die von der Meeresluft zerzauste Frisur auf. Plus: Sie schützen unsere empfindliche Kopfhaut vor einem möglichen Sonnenbrand. Auch als Haargummi oder im Half-Bun sehen die bunten Stoffe herrlich schön aus. Dazu einfach um den Zopf wickeln und zusammenknoten.
Haare im Urlaub pflegen: So geht's
Auch wenn ihr euch selbst einen Urlaub gönnt, solltet ihr das mit der Haarpflege nicht tun. Denn gerade durch das UV-Licht der Sonne und Salzwasser wird eure Mähne besonders angegriffen.
1. Strahlenschutz
Zu viel UV-Licht der Sonne könnte eure Haare spröde machen und ausbleichen. Dagegen hilft ein Schutzspray – also Sonnencreme für die Haare. Etwa alle drei Stunden sollte der Schutz erneuert werden.

2. Hilfe gegen Farbstich
Natürlich springen wir an besonders heißen Tagen gerne – und vor allem oft – ins kühle Nass. Einziger Nachteil: Chlor- und Meerwasser können bei Brünetten einen messingfarbenen Ton und bei Blondinen einen Grünschimmer erzeugen. Schwimmcremes legen sich wie ein wasserfester Film um die Haare und beugen so einen ungewollten Farbstich vor.
3. Die Haarwäsche
Nach einem langen Tag am Strand solltet ihr eure Haare mit einem After-Sun-Shampoo waschen. Das ist mild, spendet Feuchtigkeit und hilft dem Haar, sich zu regenerieren. Eine reichhaltige Haarkur ist übrigens auch von Vorteil.

