
24 Stunden Volumen
Weniger ist mehr - klingt komisch, wenn man Wahnsinns-Fülle kreieren möchte, ist aber so. Deswegen lassen die meisten TV-Stylisten die Finger von Gels & Co. Und setzen auf antistatische Skelettbürsten. Beim Föhnen kann die Luft durch die Bürste ins Haar des Models geblasen werden – das schafft jede Menge Fülle! "Ich föhne jede einzelne Haarsträhne des Models richtig trocken, denn schon etwas Restfeuchtigkeit kann das Volumen zerstören", rät Pantene Hairstylist Andreas Kohlhoff.
Ich föhne jede einzelne Haarsträhne des Models richtig trocken, denn schon etwas Restfeuchtigkeit kann das Volumen zerstören
Push-up-Effekt zwischendurch: Haare über Kopf schütteln. Ansatz- Volumenspray auf die Wurzeln sprühen und Haare mit den Fingern durchschütteln. Den Kopf zurückwerfen. Haare leicht glatt streichen.
Don’t: Auch wenn’s schwerfällt: Greifen Sie nicht ständig mit den Händen ins Haar! Nichts macht das Volumen schneller k.o.
Extremer Glanz ohne Verblassen
Für eine sexy Hochglanzmähne braucht man nur drei Dinge: das richtige Shampoo, eine gute Bürste und ein professionelles Glätteisen. TV-Stylisten greifen allerdings in ihre Zusatz-Trickkiste: Sie verpassen den Models für ultraglänzende Aufnahmen gerne einen Heiligenschein. Mit einer leichten Aufhellung wird ein ca. 2 cm breiter Ring des Deckhaares (überhalb der Ohren) zum Leuchten gebracht. Die lichtreflektierende Partie wirkt, als würde das Haar mit einem Scheinwerfer bestrahlt werden, und lässt es doppelt so stark glänzen. "Man sollte darauf achten, immer von den Wurzeln in Richtung Spitzen zu föhnen – das schließt die Schuppenschicht und gibt Glanz!", weiß Lucie Doughty, Hairstylistin Paul Mitchell.
Don't: Verzichten Sie darauf, Ihre Haare zu toupieren – das killt den Glanz sofort! Wenn Sie mehr Volumen möchten: Haare über Kopf föhnen.
Man sollte darauf achten, immer von den Wurzeln in Richtung Spitzen zu föhnen – das schließt die Schuppenschicht und gibt Glanz!
Sprungkraft bis in die Spitzen

Ein Traum: Haare, die bei jeder Kopfbewegung "mitwippen". Die Stylisten am Set tricksen mit einer optischen Täuschung: Sie färben Strähnen ins Deckhaar – am Ansatz wenige, in den Spitzen mehr. Sie lassen das Haar lockerer wirken. "Für mehr Sprungkraft drehe ich die Haarlängen für ein paar Minuten auf Heißwickler", sagt Frédéric Fekkai, Hairstylist.
Föhn-Trick: Das Haar strähnchenweise über die Rundbürste legen. Die Bürste während des Föhnens nach unten ziehen, vor den Spitzen um 90 Grad nach oben kippen. Anföhnen, lösen. Das gibt den Spitzen Schwung.
Don’t: Zu viel Conditioner! Formen Sie einen Zopf und geben Sie die Spülung nur in die Spitzen. Diese Dosis beschwert nicht.
Mehr Farbintensität
Leuchtende Farben sind immer ein Hingucker. Die Regel: Je gesünder das Haar, desto perfekter die Farbe. Deshalb greifen TV-Stylisten neben dem Pinsel noch zur Schere. Trockene Spitzen nehmen die Farbe nicht richtig an und müssen für ein gleichmäßiges Ergebnis dran glauben. Auch für Extra-Brillanz haben die Profis eine Lösung: Sie füllen eine Flasche mit einem Teil Conditioner und sieben Teilen Wasser und sprühen den Mix auf die Haare der Models. "Ich spüle die Haare mit Wasser und ein paar Tropfen Zitronensaft. Der saure ph-Wert schließt die Schuppenschicht und versiegelt die Farbpigmente im Haar", verrät Christophe Robin, L’Oréal Paris.
Don’t: Sie sollten Ihre Haare vor dem Färben nicht waschen! Ein leichter Talgfilm schützt die Kopfhaut und lässt die Farbe strahlen.
Ich spüle die Haare mit Wasser und ein paar Tropfen Zitronensaft. Der saure ph-Wert schließt die Schuppenschicht und versiegelt die Farbpigmente im Haar
Die greatest Hits der Haarwerbung
Die Anfänge: Schon gewusst? Bereits 1903 gibt es das Kultshampoo Schauma "für die ganze Familie" – allerdings nur als sogenanntes Pulverhaarwaschmittel. 1949 wird die Trockenvariante dann zum Creme-Produkt aus der Tube.
Swinging Sixties: In den 60ern der absolute Werbehit: die neue Haarfarbe "Koleston" und der London-Bubi-Look von Wella (1). 1963 kreiert L’Oréal Paris "Elnett", den Haarklassiker in der Dose. Bis heute hat er sich über zwei Milliarden Mal verkauft!
Hot Seventies: 1975 sorgt der Film "Shampoo" dafür, dass wir heute nicht mehr unter der Haube sitzen: Er macht das Stylen und Trocknen der Haare mit Föhn und Bürste zum Trend.
