Neonail im Test: Meine Erfahrung mit der UV-Maniküre für zu Hause

Ich liebe es, wenn ein schönes Nageldesign meine Finger ziert. Und noch mehr Spaß habe ich daran, weil ich weiß, dass ich es selber gemacht habe – ich teile meine Erfahrungen zur Neonail UV-Maniküre mit dir.

Neonails im Test© Launchmetrics Spotlight
Viel Geld im Nagelstudio ausgeben? Damit ist jetzt Schluss, denn ich mache meine Maniküre selbst.

Satin Nails, Aura Nails oder Blush Nails – ich möchte am liebsten jedes Nageldesign ausprobieren. In meinem Job als Redakteurin schaue ich ständig auf meine Finger, wenn ich in die Tasten haue, um den neuesten Nagel-Trend niederzuschreiben. Kein Wunder, dass ich diesen dann auch auf meinen Nägeln tragen will – doch alle drei bis vier Wochen viel Geld im Nagelstudio zu lassen und mich dann noch zu ärgern, wenn das Ergebnis nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe, möchte ich mir sparen (im wahrsten Sinne des Wortes). Deshalb habe ich mich dazu entschieden, mir ein Neonail Starter-Set zu bestellen und meine Nageldesigns einfach selbst in die Hand zu nehmen. Meine ehrliche Erfahrung teile ich hier mit dir. 

Doch bevor es los geht, kommt hier das wichtigste Produkt – die UV Lampe: 

Meine Erfahrung mit Neonail

Zuallererst muss ich sagen, dass ich noch nie in meinem Leben in einem Nagelstudio war und eine professionelle Maniküre machen lassen habe. Deshalb kann ich meine Erfahrung mit meiner selbstgemachten UV-Maniküre auch nicht damit vergleichen. Alles fing damit an, dass ich auf Instagram immer mal wieder Posts von schönen Nägeln sah und mir dachte: Das will ich auch. Doch keiner meiner Freundinnen konnte mir ein gutes Studio empfehlen und auf TikTok sah ich unzählige Videos, wie Menschen sich im Lockdown die Nägel selbst machten. Also bestellte ich mir einfach ein Starter-Set und versuchte mein Glück. Die beliebteste Marke der UV-Produkte schien dabei Neonail zu sein, deswegen entschied ich mich aufgrund von Bewertungen auch dafür.

Doch wer erwartet, dass die Maniküre bereits bei den ersten Versuchen mit einem Profi-Ergebnis vergleichbar ist, der irrt sich gewaltig. Ich habe die Lacke wie herkömmliche Nagellacke angewendet und einfach eine dünne Schicht der Lacke aufgetragen – nur ließ ich sie zwischendurch unter der UV-Lampe aushärten. Das Ergebnis war etwas hubbelig, doch viel schlimmer war, dass ich den Lack schon nach wenigen Stunden einfach vom Nagel abziehen konnte. Am liebsten hätte ich dort schon wieder aufgehört, doch heute bin ich froh, dass ich es weiter probiert habe.

Hier siehst du einige meiner liebsten Designs:

 

Mittlerweile benutze ich seit über zwei Jahren Neonail-Produkte und erneuere meine Maniküre ein- bis zweimal im Monat. Von Design zu Design bin ich besser geworden und weiß, welche Produkte sich besonders lohnen. Zwischendurch habe ich auch andere Marken ausprobiert, doch bin immer wieder zu Neonail zurückgekehrt. Und das Ergebnis kann sich mittlerweile auch sehen lassen – immer wieder bekomme ich Komplimente für meine Nägel und werde sogar gefragt, welches Studio ich dafür besuche. Und das Beste: Mir macht es sogar richtig Spaß.

UV-Maniküre selber machen: Das brauchst du

Damit deine Maniküre auch wirklich lange hält, brauchst du ein paar Dinge. Hier zeige ich dir, auf welche Produkte ich schwöre und zeige dir meine Neonail-Favoriten:

1. Buffer:

Ein Buffer wird verwendet, um die Nageloberfläche schonend zu glätten und aufzurauen. Dies sorgt dafür, dass der Nagellack gleichmäßig aufgetragen werden kann und nicht so leicht absplittert. 

 

2. Nagelfeile:

Ohne sie geht nichts! Die Nagelfeile ist das wichtigste Werkzeug, um die Nägel in die gewünschte Form und Länge zu bringen. Sie ist in verschiedenen Körnungen erhältlich, um entweder grob zu kürzen oder fein zu glätten.

3. Elektrischer Nagelfräser

Der elektrischer Nagelfräse erleichtert das Entfernen von Gel- oder Acryllacken von vorherigen Nageldesigns erheblich und hilft, die Nägel effizient und präzise zu formen und zu glätten, was mit Handfeilen oft mühsam ist.

4. Dehydrator

Der Dehydrator ist ein unverzichtbares Produkt, das die Nägel auf das Auftragen von Primer und Lack vorbereitet. Er entfernt überschüssige Feuchtigkeit und Öle von der Nageloberfläche, was entscheidend ist, um die Haftung des Lackes zu maximieren und die Haltbarkeit der Maniküre zu verlängern.

5. Primer

Der Primer bildet die erste Schicht auf dem Nagel und verbessert die Bindung zwischen dem natürlichen Nagel und der darauf folgenden Lackierung. Er wirkt als Haftvermittler, indem er die Nageloberfläche leicht aufraut und so einem Ablösen des Lackes entgegenwirkt.

6. Basecoat

Der Basecoat ist die Basis jeder guten Maniküre. Er schützt den Naturnagel vor Verfärbungen, die durch den Farblack entstehen können. Zudem gleicht er kleine Unebenheiten aus, sodass der Farblack gleichmäßig aufgetragen werden kann und länger hält.

7. Farblack: 

Der Farblack verleiht den Nägeln nicht nur eine schöne Farbe, sondern auch Persönlichkeit und Stil. Er ist in unzähligen Farben und Finishes erhältlich, von matt bis glänzend. Die richtige Anwendung in dünnen Schichten sorgt für eine gleichmäßige, streifenfreie Deckkraft.

8. Topcoat: 

Der Topcoat bildet die letzte Schutzschicht über dem Farblack. Er sorgt für ein glänzendes oder mattes Finish und verstärkt die Farbintensität. Zudem schützt er die Maniküre vor Kratzern und Absplittern und verlängert damit die Haltbarkeit des Nageldesigns deutlich.

So geht das DIY-Nageldesign

Wenn du dich das erste Mal an eine UV-Maniküre wagst, lohnt es sich, sich vorher etwas zu informieren und sich das ein oder andere Tutorial anzuschauen. Unter der Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du dir noch ein Video anschauen.

  1. Vorbereitung: Bei einer UV-Maniküre ist die richtige Vorbereitung wirklich das A und O. Zuerst solltest du deine Nägel in die gewünschte Form feilen. Ich setze am liebsten auf eine Mandelform. Nun nimmst du dir den Buffer und feilst deine Nägel sanft an. So wird die Oberfläche angeraut und der Lack kann besser halten. Nimm dir ein Rosenholzstäbchen und schiebe deine Nagelhaut sanft zurück, wenn du magst, kannst du diese auch abschneiden – dafür sollte man aber bereits etwas geübt sein, um sich nicht zu verletzten. Ist dein Nagel fertig vorbereitet und von Staub befreit, kommen zwei weitere wichtige Schritte, die für eine lange Haltbarkeit sorgen, ins Spiel: Trage den Dehydrator auf deine Nagelplatte auf und lasse ihn gut trocknen. Danach nimmst du den Primer und trägst diesen ordentlich auf deinen Nagel auf.
  2. Base: Ist der Primer getrocknet, nimmst du dir einen Basecoat und trägst eine dünne Schicht auf den Nagel auf, ohne ihn auszuhärten. Jetzt nimmst du etwas mehr Produkt auf den Applikator und verteilst dieses in sanften Bewegungen ohne Druck auszuüben auf der Nagelplatte. Drehe den Nagel kurz über Kopf, damit sich der Lack gut verteilen kann und härte alles für zwei Minuten aus.
  3. Farbe und Design: Ist deine Base etwas uneben geworden, kannst du vor dem Farblack noch einmal zum Buffer greifen und eine ebenmäßige Oberfläche schaffen. Dann säuberst du ihn mit Cleaner und trägst den Farblack in zwei dünnen Schichten auf, die du zwischendurch aushärtest. Wer mag, kann hier auch noch ein Design auftragen – das ist jedoch oft etwas für geübtere Hände.
  4. Versiegeln: Bist du mit deinem ausgehärteten Design zufrieden, trägst du einen Topcoat auf und härtest diesen ebenfalls unter der UV-Lampe aus. Zum Schluss kannst du noch etwas Nagelöl als Pflege auf das Nagelbett geben.

Verwendete Quelle: Redaktion, TikTok