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Beauty-Öl: Die besten Produkte und worauf du bei der Anwendung achten solltest
Im Spätsommer, wenn es draußen kühler und die Haut trockener wird, werden Beauty-Ölebesser aufgenommen als die meisten Cremes. Worauf du achten musst, damit es wie geschmiert läuft? Eine Expertin erklärt’s.
Text: Franziska Sempell
Der Hype um natürliche Pflanzenöle ist riesig. Und das zu Recht, wie uns Isabel Simon, F&E Manager Cosmetic Research bei Kneipp, erklärt: "Pflanzenöle pflegen die Haut intensiv und lang anhaltend, wirken rückfettend, schützen und regenerieren die Hautbarriere, machen die Hautoberfläche geschmeidig und verbessern das Hautbild." Das Besondere an natürlichen Ölen gegenüber nicht natürlichen Ölen ist die vielseitige Zusammensetzung. "Sie sind Wirkstoffcocktails, wodurch sie verschiedenste Hautprobleme bekämpfen können. Da pflanzliche Lipide denen unserer Haut sehr ähneln, sind sie auch besonders gut verträglich."
Diese Wirkung hat übrigens Karottenöl auf deine Haut:
Nicht komodogene Öle eignen sich für alle Hauttypen
Damit es richtig flutscht ...
... solltest du Öle niemals auf trockener Haut auftragen. Am besten können Öle von der Haut direkt nach dem Duschen oder der Verwendung eines Thermalsprays aufgenommen werden. Reichhaltige Öle wie Avocado-, Mandel- und Arganöl unterstützen die Haut dabei, ihren Fettfilm aufrechtzuerhalten. Vorsicht bei Bergamottöl: In Kombination mit UV-Licht kann es eine allergische Reaktion auslösen, die nach Rötungen und Blasen zu einer unschönen braunen Hyperpigmentierung führt.
Öle für alle?
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Öle die Poren verstopfen und sich nur für trockene Haut eignen. Ein Irrglaube. Sogenannte "nicht komedogene Öle" eignen sich für alle Hauttypen und verschmieren auch nicht. Komedogene Öle, also solche, die tatsächlich zu Hautunreinheiten führen können, solltest du bei fettiger Haut natürlich meiden.
Mit Öl geht’s ab
Für alle Hauttypen geeignet ist die ölbasierte Reinigung. Das Problem bei vielen Cleansern ist, dass sie aggressive Tenside enthalten, die der Haut Feuchtigkeit entziehen. Öle in Cleansern und Make-up-Entfernern haben den Vorteil, Sebum, Schmutz, Sonnencreme und Make-up von der Haut zu lösen, ohne ihr restlos alle Lipide zu entziehen. Die neueste Entdeckung für ölbasierte Reiniger? Bürzeldrüsenöl! Hierbei handelt es sich um ein synthetisches Öl, das dem Öl von Schwimmvögeln nachempfunden ist. Sie verteilen es in ihrem Gefieder, um es wasserabweisend und geschmeidig zu halten. Bürzeldrüsenöl hilft der Haut, selbst nachzufetten und so ihre natürliche Balance wieder herzustellen.
Blick in die Zukunft
Im Traditionsunternehmen Kneipp wird gerade zusammen mit dem Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC in Würzburg geforscht. Als erster Hersteller weltweit erforscht Kneipp systematisch die Wirkung von Pflanzenölen. "Hierfür wird ein vergleichendes Screening zur Wirksamkeit von Pflanzenölen an einem in-vitro-kultivierten 3-D-Hautmodell gemacht", erklärt Isabel Simon. "Forschungsziel ist es, in einem Screening verschiedener pflanzlicher Öle bestimmte Öle zu identifizieren, die in diesem Modell eine besondere Wirksamkeit bezüglich Schutz und Regeneration der epidermalen Hautbarriere zeigen." Auf Basis dieser Grundlage sollen innovative kosmetische Produkte entwickelt werden.
Verwendete Quelle: Jolie Print