
Ganz genau, Carrie Bradshaw und Mr. Big waren eigentlich gar nicht füreinander bestimmt! Gegenüber dem "Guardian" sagte "Sex and the City"-Autorin Candace Bushnell:
"Im wahren Leben hätten sich Carrie und Big nie bekommen. Aber dann ist die Serie so groß geworden. Zuschauer sind so sehr in die Geschichte der Beiden eingetaucht - die Geschichte von Mr. Big und Carrie wurden ein bisschen wie die von Mr. Darcy und Elizabeth Bennet [Anm. d Red.: Aus Stolz und Vorurteil von Jane Austen]. Sie sind ein ikonisches Paar geworden mit dem sich viele Frauen identifizieren konnten." Weiter führt sie aus:
"Wenn Leute eine TV-Show machen, ist es Show-Business, keine Kunst. An diesem Punkt haben wir für das Publikum entschieden und nicht an die Auswirkungen 10 Jahre später gedacht."
Also alles nur der Gedanke eines guten Geschäfts - und zufriedener Fans.
Auch SATC-Schöpfer Darren Star gab zu: Die Beziehung von Carrie und Mr. Big war eigentlich nicht für immer gedacht. Das ist eigentlich nicht so überraschend. Der Kerl bekommt bis zur letzten Episode nicht einmal einen Namen (Er heißt übrigens John) – und heiratet zwischendrin ganz unvermittelt die junge Designerin Natascha.
TV-Serien erzwingen oft ein Happy-End, auch wenn es vielleicht nicht den größten Sinn ergibt - aber Fans verlangen es manchmal. Dennoch, dass wir heute noch über die Serie reden ist ein Zeugnis für die Strahlkraft der Charaktere und den kulturellen Einfluss der Serie. "Sex and the City" zu den TV-Serien mit den tiefsten kulturellen Auswirkungen der modernen Ära. Die vier unterschiedlichen Freundinnen Carrie, Miranda, Samantha und Charlotte haben uns durch unsere Beziehungsprobleme begleitet wie unsere besten Freundinnen, ihr Modestil prägt uns bis heute.
Bushnell schreibt die noch heute anhaltende Popularität der "menschlichen Natur" zu.
Wir alle können uns mit den Themen und Problemen aus Sex and the City identifizieren.Wir alle suchen insgeheim einen Seelenverwandten und lernen mit jeder Beziehung", sagt sie. "Das ist die menschliche Natur und das ändert sich nicht wirklich.
Da hat sie vollkommen Recht! Und im Übrigen: Wie waren ja eh eher Team Aidan…
