"We prefer to go naked"
Chef: "So, wer von Ihnen möchte denn gerne mal seinen nackten Po in die Kamera halten?" Darum ging es wohl eher nicht. "We prefer to go naked like over 100 of our products" - so der Slogan der Lush-Kampagne. Damit wollte der Kosmetikhersteller nicht etwa für die nackte Kehrseite seiner Mitarbeiter werben, sondern darauf aufmerksam machen, dass Lush den Großteil seiner Produkte "nackt" verkauft, also ohne Verpackung. Und das Geld lieber in den Inhalt der Produkte steckt, statt in eine aufwändige Verpackung. Außerdem ging es Lush darum, ein positives Körpergefühl zu vermitteln.
Nackte Lush-Mitarbeiterinnen: "Zu pornografisch"?
Die Kampagne war im August und September online sowie in 28 Stores zu sehen. Doch wie kam die Idee an? Beim "Advertising Standards Bureau", der australischen Werbeaufsichtsbehörde ging eine Beschwerde mit dem Vorwurf "zu pornografisch" ein. Angeblich wurde hier Nacktheit allein dafür verwendet, Aufsehen zu erregen und das sei unnötig. Bei dem negativen Feedback und den Beschwerden ging es vor allem darum, dass Kinder mit dem Bild unweigerlich konfrontiert würden.

Körperhaltung
Ihr kennt doch den Spruch: "Brust raus, Bauch rein!" Aber habt ihr ihn euch auch schon jemals zu Herzen genommen? Solltet ihr, denn wie die Künstlerin Gracie Hagen mit ihrem Kunstprojekt "Illusions of the Body" zeigt, wirkt sich die eigene Körperhaltung dramatisch ...Natürlich gab es auch zahlreiches positives Feedback auf die Kampagne. Frauen, die sich darüber freuten, dass endlich einmal ein realistisches Körperbild vermittelt wird. Die sich endlich "normal" fühlen und nun endlich nicht mehr an sich und ihrem Körper zweifeln. So hat die Kampagne wenigstens ein paar Frauen zu mehr Selbstbewusstsein verholfen. Daumen hoch!
Was sagt ihr zu der Lush Kampagne?