"Sex Education" Staffel 4: Dieser Sex-Report zeigt, wie offen wir wirklich mit Sex umgehen

Die vierte und letzte Staffel Sex Education hat am 21. September gestartet. Passend zum Finale der Serie hat Netflix zusammen mit FAQ YOU einen deutschen Sex-Report veröffentlicht und was der verrät, ist wirklich spannend ...

Wir können es kaum glauben. Nun nimmt unsere absolute Lieblingsserie "Sex Education" ein Ende. Es wird wirklich schwer, sich von den Haputcharakteren Otis, Meave, Eric und Co. zu verabschieden. Doch vorerst können wir uns auf die vierte Staffel freuen, die ab dem 21. September bei Netflix gestreamt werden kann.

Warum wir die Netflix-Serie so lieben? Sie ist nicht nur super lustig und unterhaltsam, sondern rückt auch ein sehr wichtiges Thema in den Mittelpunkt, über das viel zu wenig gesprochen wird: Sexualaufklärung. Die Serie zeigt aber auch, wie schwierig es oft sein kann, über Sex zu sprechen. Der Streamingdienst Netflix hat sich zusammen mit Experten und Expertinnen für die gesundheitliche Aufklärung junger Menschen von F/A/Q — The Better Health Group dem Thema weiter angenommen und einen Sex-Report veröffentlicht. Was wir Deutsche laut der Studie über Sexualität denken, liest du hier.

Im Video erfährst du, welche Stars in der vierten Staffel nicht dabei sind:

Sex-Report: Das denken wir Deutschen über Sex und Sexualität

In der repräsentativen Studie von Netflix und FAQ YOU wurde untersucht, wie offen wir Deutschen tatsächlich mit unserer Sexualität sind. Vor allem um die Themen Scham, sexuelle Aufklärung und die eigene Sexualität dreht sich der Sex-Report. Das Ergebnis: 

  • Halb Deutschland ist zufrieden im Bett. 25 Prozent sind unzufrieden und weitere 25 Prozent enthalten sich.
  • 80 Prozent der Befragten ist es wichtig, dass auch ihr Partner oder ihre Partnerin während des Sex einen Orgasmus hat.
  • Fast 20 Prozent der Deutschen haben sich schon mal für ihre sexuellen Vorlieben geschämt. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar 30 Prozent.
  • Fast 30 Prozent der Deutschen hatten schon mal Angst oder Scham, mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin über ihre Sexualität zu sprechen.
  • Über 30 Prozent der Befragten sind sich einig: Sie wurden viel zu wenig über den Spaß am Sex aufgeklärt.
  • Die größte Quelle von Aufklärungsarbeit in Deutschland sind laut der Studie Lehrerinnen und Lehrer.

Otis Milbourne wäre stolz auf uns Deutschen! Fast die Hälfte von uns ist mit ihrem Sexleben zufrieden. Doch wir lernen durch die Studie auch, dass noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist. Vor allem, wenn man betrachtet, dass fast 20 Prozent der Befragten sich schon mal für ihre Sexualität geschämt hat oder dass fast 30 Prozent von ihnen schon einmal Angst hatten, mit ihrem Sexualpartner oder ihrer Sexualpartnerin über Vorlieben und Co. zu sprechen.

"Dass ein Drittel der jungen Menschen Scham für ihre Lust empfindet, ist aus Sicht einer gesunden Aufklärung bedenklich. Selbstbewusste Entscheidungen, auch im Umgang mit Sexualität, setzen einen schamfreien Zugang zu Aufklärung und Gesundheitsthemen voraus. Humor wie bei Sex Education kann dabei ein sehr wirksamer Weg sein, um Schamgrenzen einzureißen und notwendige Gespräche zu ermöglichen. Genau dort setzen wir mit unserer Zusammenarbeit an und sind überzeugt, einen wichtigen Beitrag für die Aufklärung junger Menschen zu leisten“, verrät Roman Malessa, Director Health Access bei F/A/Q – The Better Health Group.

"Sexuelles Vergnügen ist ein riesiges Thema für junge Menschen. Themen wie die 'pleasure gap' von Frauen werden nicht länger ignoriert. Das neue Bewusstsein auch für die gesundheitliche Funktion von Sex machen das Sexleben nicht unbedingt leichter – aber dafür wird offener darüber gesprochen und das ist eben der Anfang für wirkliche Veränderung, kommentiert Roman Malessa weiter.

Verwendete Quelle: Civey