Madcon: So Dark The Con Of Man

Madcon: So Dark The Con Of Man

Wenn eine Band aus Norwegen ein Album mit dem Titel "So Dark The Con Of Man" auf den Markt bringt, erwartet der geschulte Verschwörungstheoretiker mindestens Sakralpop, wenn nicht gleich mittelalterlichen Spielmanns-Metal. Um so schöner ist es, dass "So Dark The Con Of Man" von dem Duo Madcon weder sakral noch Metal ist.

madcon-so-dark-the-con-of-man-200x200-48424.jpg

Sondern: Northern Soul. Tatsächlich aus Norwegen. Das Duo bescherte uns schon den Tanzbodenhit "Beggin'", der noch jeden Grobmotoriker zu geschmeidigen Moves hingerissen hat. Nun erscheint das zweite Album der beiden Rapper Kaprikorn (aka Tshawe Baqwa) und Critical (aka Yosef Molde-Mariam), das in Norwegen in nur drei Stunden nach Veröffentlichung Goldstatus erwarb, auch hierzulande.

Und auch wenn Cover und der an den "Da Vinci Code" erinnernde Titel anderes verspechen, entfalten sich auf der CD tollste Sixties-Soul-Nummern mit schicken Vintage-Samples und Rap, bei denen Stillsitzen schwer fällt.

Highlight ist und bleibt freilich der Opener "Beggin'", eine gewagte Neu-Interpretation des Frankie Valli & The Four Seasons Hits aus dem Jahr 1967. Aber auch die anderen Songs von Madcon schwimmen erfolgreich auf der Northern-Soul Welle mit und reichern das von Amy Winehouse so prominent besetzte Genre durch funky Drumloops, Rap und den satten Vocals um ein paar neue Nuancen an. Absoult empfehlenswert für alle Tanzmäuse und Gute-Laune-Liebhaber.

Lade weitere Inhalte ...