Hundewelpe stirbt in United Airlines Gepäckfach

Hundewelpe stirbt in United Airlines Gepäckfach

Der United Airlines Flug einer Familie von Houston nach New York am 12. März endete im Albtraum. Die Flugbegleiter hatten die Mutter angewiesen ihre Französische Bulldogge trotz korrekter Hundetransportbox, die unter den Sitz passt, im Gepäckfach zu verstauen. Nach 3-stündigem Flug ist der Welpe tot.

United Airlines Hund Skandal © Getty Images

Die Familie Ceballos, eine Mutter mit ihrer 11-jährigen Tochter und Baby, waren samt ihrem Haustier auf dem Weg von Houston nach New York. Trotz der vorschriftgerechten Transportbox für den kleinen Hund wurde die Hundebesitzerin vom Kabinenpersonal der United Airlines angewiesen, den Hund im Gepäckfach der Kabine zu verstauen. Warum die Box nicht vorschriftsgemäß unter dem Sitz verstaut wurde, scheint unklar. Die Flugbegleiter drängten auf die Frau ein und versicherten die Sicherheit des Hundes, woraufhin die Mutter sich überreden ließ.
Passagiere berichteten via Social Media davon, dass der kleine Frenchie beim Namen Kokito zunächst noch bellte und nach einer Weile schließlich verstummte. Dass dies wohl die Hilferufe des zehn Monate alten Welpen waren, ahnte hier noch niemand.

Nach der Landung bewegte sich Kokito nicht mehr, Versuche der Familie, den Hund zu rufen oder die Wiederbelebungsversuche der Mutter blieben ohne Erfolg. Wahrscheinlich war das kleine Familienmitglied aufgrund von mangelndem Sauerstoff in dem engen Raum des Gepäckfachs erstickt. Ein Flugzeuggast half der weinenden Mutter und berichtete wie schockiert die anderen Flugzeuggäste auf den schrecklichen Vorfall reagierten.

Sprecher der Fluglinie bestätigten der Familie die Flugtickets, samt die Unkosten für die Transportgebühr eines Haustiers an Bord, circa 200 Euro, erstattet zu haben und die Verantwortung für den "tragischen Unfall" zu übernehmen. "Haustiere sollten niemals in das Gepäckfach der Flugzeugkabine platziert werden", so der Pressesprecher. Außerdem boten sie der Familie eine Autopsie des Hundewelpen an, um die genaue Todesursache festzustellen.
Von Vorkehrungen um solche "Unfälle" zu verhindern, sowie eine Abmahnung oder Konsequenzen für das Flugpersonal, die entgegen ihren Aussagen im vollen Bewusstsein ein Lebewesen in einen verschlossenen, engen Raum steckten, war hingegen keine Rede!

Es ist nicht der erste Vorfall von offensichtlichem Fehlverhalten, den sich die US-Fluggesellschaft United Airlines in letzter Zeit leistet. Im vergangenen Jahr warf die Fluglinie einen Passagier mit äußerster Gewaltanwendung aus ihrem Flieger, um Platz für Personal zu schaffen. In einem anderen Fall äscherte die Fluggesellschaft die Überreste eines in ihren Flügen verstorbenen Hasen Simon ein, um Beweise dafür zu zerstören, wie er starb. Und vielleicht noch interessanter: United Airlines hat die größte Sterberate für die Beförderung von Tieren von allen US-amerikanischen Fluglinien! Insgesamt 18 Tiere wurden 2017 während ihres Transports getötet und 13 weitere verletzt.

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