Ich habe diesen All-in-One Haartrockner und Styler getestet und das ist meine ehrliche Meinung

Styling unter 15 Minuten. Das verspricht der Silk’n SilkyAir Flex Styler. Ob ich das so unterschreiben kann, verrate ich in einem Erfahrungsbericht.

Es mag komisch klingen, aber für mich steht und fällt ein Look mit der perfekten Frisur. Meinetwegen kann mein Outfit so langweilig wie möglich sein, sind meine Haare top gestylt, werten diese den gesamten Look direkt auf. Genau aus diesem Grund, liebe ich es, ständig neue Frisuren und Trends auszuprobieren, die meiner Mähne viel Volumen und Dreidimensionalität schenken. Kein Wunder, dass der 90s Blowout oder voluminöse Locken hierbei meine absolute Go-To-Frisuren sind. 

Was nach viel Aufwand klingt und wenn richtig gestylt, auch nach viel Aufwand aussieht, kann mit dem richtigen Tool in Wahrheit genau das Gegenteil sein. Von Warmluftbürsten über Lockenwickler bis hin zu Rundbürsten – ich habe bereits so einiges für meine Haare getestet und wurde mal positiv überrascht und mal grundlos enttäuscht. Als nächstes auf meiner Test-Liste stand seit einer Weile der SilkyAir Flex von Silk’n, der als All-in-One Haartrockner und Styler mein Leben verändern sollte. Ob das wirklich geklappt hat? Hier kommt meine ehrliche Meinung. 

Dunkles krauses Haar© Jolie Redaktion
Meine natürlichen Haare sind weder richtig glatt, noch richtig lockig. Hier sind sie zu 80 Prozent trocken – perfekter Zustand für das Styling. 

Was kann der All-in-One Styler?

Der Silk'n SilkyAir Flex verspricht ein vielseitiges Styling-Erlebnis wie im Salon für zu Hause. Mit seinen fünf verschiedenen Aufsätzen soll er jede gewünschte Frisur ermöglichen. Ob glattes, welliges oder lockiges Haar – dieser All-in-One-Haartrockner und Styler soll für jedes Styling geeignet sein. Die einfache Handhabung und die automatische Temperaturkontrolle sorgen für schonendes Trocknen und Stylen.

Die enthaltenen Aufsätze sind:

  • 2 Auto-Wrap-Aufsätze (links und rechts): Diese dienen zum automatischen Wickeln der Haare und kreieren so mühelos definierte Locken oder Wellen. 
  • Volumenbürste: Mit ihrer ovalen Form erreicht sie die Haarwurzeln besonders gut und sorgt für mehr Volumen am Ansatz – perfekt für den 90s Blowout
  • Paddelbürste: Ideal zum schnellen Trocknen und Entwirren der Haare.
  • Konzentrator: Dieser Aufsatz bündelt den Luftstrom für präzises Styling und ist besonders für glatte Looks geeignet.

Silk’n SilkyAir Flex im Test

Ich habe von Natur aus eher krauses Haar. Es ist weder richtig glatt, noch richtig wellig oder lockig. Lasse ich es lufttrocknen, könnte man mich glatt mit Hagrid von „Harry Potter“ verwechseln. Daher haben mich die fünf Aufsätze des Tools direkt gepackt und neugierig gemacht. Können diese wirklich meine zerzauste Mähne bändigen? 

So bin ich vorgegangen

Der Anfang

Mein Ziel mit dem Tool war es, eine voluminöse Blowout-Frisur zu kreieren, die trotzdem noch definierte Locken hat. Dafür habe ich meine Haare bis zu 80 Prozent lufttrocknen lassen und habe es dann in zwei Partien geteilt. Nach dem Auftragen eines Hitzeschutzmittels, habe ich einen der zwei Wrap-Aufsätze auf den Stab gesetzt, eingerastet und das Gerät angeschaltet. Die Bedienung des Tools war dabei supereinfach. Mit einem einfachen Knopf, der mit dem On- und Off-Zeichen gekennzeichnet ist, wird das Gerät eingeschaltet. Auch die Temperaturregelung (39 Grad Celsius bis 90 Grad Celsius) ist selbsterklärend und ebenfalls mithilfe eines Knopfs bedienbar. Das Display dazu zeigt die Einstellung dabei an. 

Das Styling

Durch den konzentrierten Luftstrom werden die Haare automatisch von dem Auto-Wrap-Aufsatz umfasst, eingerollt, getrocknet und gestylt ohne, dass ich die Strähnen einklemmen oder festhalten musste. Zugegeben, es hat etwas gedauert, bis ich den Dreh raushatte. Das liegt daran, dass der jeweilige Aufsatz immer nur Haare in eine Richtung „einsaugt“. Doch Übung macht den Meister und spätestens nach der dritten Strähne, war der Umgang ein wahres Kinderspiel. Die Strähne ließ ich ca. 5 bis 10 Sekunden eingerollt, bis ich sie ganz einfach vom Stab entfernen konnte. Hinterlassen wurde ich mit einer engen Locke. Diesen Schritt habe ich für das gesamte Haar wiederholt, bis mein gesamter Kopf wie eine Mozartperücke aussah. Aber keine Sorge, natürlich würden diese Locken im Nachgang noch sorgfältig ausgebürstet werden. 

Für meine vorderen kurzen Stufen habe ich den Volumenbürsten-Aufsatz verwendet, um meinem ausgewachsenen Pony einen Curtain Bangs-artigen Schwung zu verleihen. Für die gesamte Frisur habe ich weniger als zehn Minuten gebraucht.

Das Ergebnis

Das komplette Haar war trocken und nach dem Ausbürsten bekam ich genau das Ergebnis, welches ich mir gewünscht habe. Die Haare waren volumninös gelockt, die vordere Partie hatte einen schönen Schwung und sie hatten den womit ich ehrlich gesagt bei der ersten Anwendung nicht mit gerechnet habe. 

Voluminöses Haar mit Locken© Jolie Redaktion
Das Ergebis, welches ich mir gewünscht habe. Die Haare haben Volumen, sind definiert gelockt und sehen super gesund aus.

Vor- und Nachteile des All-in-One Stylers

Falls du dir das Tool zulegen möchtest, dann kommen hier meine persönlichen Vor- und Nachteile zum SilkyAir Flex von Silk’n.

Vorteile:

  • 5 Aufsätze in einem Set
  • Liegt einfach in der Hand
  • Haare werden gleichzeitig geföhnt und gestylt
  • Schnelles Styling unter zehn Minuten
  • Langes Kabel
  • Selbstreinigungsfunktion

Nachteile:

  • Umgang mit Auto-Wrap-Aufsätzen benötigt etwas Übung
  • Du musst etwas tiefer in die Tasche greifen (250 Euro)
  • Geräuschnivau ist hoch

Fazit

Im Großen und Ganzen konnte mich der Silk‘n SilkyAir Flex All-in-One Haartrockner und Styler positiv überzeugen. Ich konnte direkt bei der ersten Nutzung genau die Frisur erzielen, die ich mir erhofft habe. Auch wenn der Umgang mit dem Auto-Wrap-Aufsätzen einige Anstöße gebraucht hat, wurde es mit der Zeit immer einfacher und in weniger als zehn Minuten war die komplette Frisur dennoch fertig. Was mir bei der Anwendung allerdings direkt auffiel, war, wie laut das Gerät ist. Um deinen Nachbarn einen Gefallen zu tun, solltest du es also lieber nicht nach 22 Uhr anwenden. 

Zudem fällt es mit stolzen 250 Euro nicht gerade in das günstige Haartrockner-Segment, kommt dafür aber mit fünf Aufsätzen daher. Wenn du weißt, dass du es nur für einen der fünf Styling-Möglichkeiten nutzen möchtest, ist es wahrscheinlich nicht das richtige Tool für dich. Wenn du dir aber gewiss bist, dass du alle fünf Aufsätze immer mal wieder für diverse Frisuren nutzen wirst, ist es auf jeden Fall die Investition wert. Und das sage ich nicht, weil das Tool genauso heißt wie ich.

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