Shellac für die Fußnägel: Das solltest du über die Anwendung wissen

Shellac für die Fußnägel sieht nicht nur richtig gepflegt und schön aus, sondern hält zudem extrem lange. Wie das Nagel-Design mit Shellac funktioniert, erklären wir dir hier.

Im Sommer, wenn unsere Füße in süßen Sandalen und Flip Flops ans Licht kommen, ist uns vor allem eines wichtig: gepflegte und hübsch lackierte Fußnägel. Dennoch haben wir keine große Lust, alle paar Tage zum Nagellack-Fläschchen zu greifen und neu zu lackieren. Die Lösung? Shellac! Der spezielle Lack sieht nicht nur toll aus, sondern hält auch noch viel länger als normaler Nagellack. Was Shellac genau ausmacht, wie er aufgetragen wird und wie lange er auf deinen Fußnägeln hält, erklären wir dir in diesem Artikel.

Shellac-Nägel: Das macht den Nagellack aus

Shellac ist eine Mischung aus Gel und Nagellack. Er wirkt wesentlich dünner und natürlicher als normale Gel-Nägel und ist durch seine Haltbarkeit vor allem für die Fußnägel perfekt geeignet. Er wird in mehreren Schichten aufgetragen und anschließend unter einer UV-Lampe ausgehärtet. Dadurch entsteht eine widerstandsfähige und glänzende Oberfläche, die bis zu drei Wochen halten kann. Der Nagellack ist kratz- und stoßfest und hält selbst Sandstrand und salzigem Meerwasser stand.

So wird Shellac aufgetragen

Ob du für den Auftrag des Lackes in ein Nagelstudio gehst oder aber selbst deine Füße mit der Prozedur verschönerst, ist dir überlassen. Mittlerweile gibt es viele Sets, die die Maniküre sowie Pediküre in deinen eigenen vier Wänden ermöglichen. Allerdings solltest du dafür geübt sein und dich ausführlich mit dem Prozess beschäftigen. In einem Nagelstudio sind es schließlich ausgebildete Profis, die den Lack auftragen.

1. Schritt: Die Vorbereitung

Damit der Shellac auf den Fußnägeln optimal hält, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Im Nagelstudio oder bei dir zu Hause steht als allererstes die Reinigung und das Entfetten der Nägel an. Dazu verwendest du am besten einen speziellen Nagellackentferner ohne Aceton. Denn Aceton kann die Nägel und die umliegende Nagelhaut austrocknen. Außerdem kann das Mittel Irritationen verursachen.

Anschließend wird die Nagelhaut vorsichtig zurückgeschoben und die Nägel in Form gefeilt. Dabei wird darauf geachtet, dass die Nageloberfläche glatt und frei von Unebenheiten ist. Bevor der Shellac im Nagelstudio oder von dir aufgetragen wird, sollte eine dünne Schicht Base Coat verwendet werden. Diese Art von Lack schützt den Naturnagel vor Verfärbungen und sorgt dafür, dass der Shellac besser haftet.

2. Schritt: Der Auftrag

Wenn du dir deine Shellac-Farbe ausgesucht hast, wird der Lack in dünnen Schichten aufgetragen. Und auch hier gibt es einiges zu beachten: Der Nagelrand und die Spitze des Nagels sollten gut ummantelt sein, um ein Absplittern zu verhindern. Nach jeder Schicht härtet der Nagellack unter der UV-Lampe aus. Je nach Farbintensität sind zwei bis drei Schichten nötig.

3. Schritt: Versieglung

Wenn du beziehungsweise der Profi im Nagelstudio mit der Farbe zufrieden bist / ist, wird der Shellac mit einem Top Coat versiegelt. Dieser sorgt für zusätzlichen Glanz und schützt den Lack vor Kratzern. Nach dem Auftragen des Top Coats härtet der Nagellack erneut unter der UV-Lampe aus.

4. Schritt: Pflege

Um den Shellac möglichst lange haltbar zu machen, ist es wichtig, deine Fußnägel regelmäßig zu pflegen. Verwende nach dem Duschen oder Baden eine feuchtigkeitsspendende Fußcreme, um die Nagelhaut sowie die umliegende Haut geschmeidig zu halten. 

Sollte sich dennoch ein kleiner Kratzer oder eine Absplitterung bilden, empfiehlt es sich, diese Stelle sofort mit einem farblich passenden Nagellackstift auszubessern. Dadurch bleibt der Shellac bis zum nächsten Auffrischen perfekt aussehend.

So lange hält Shellac auf den Fußnägeln

Shellac auf den Fußnägeln sieht bis zu einem Monat makellos aus und wird nicht selten bis zu zwei Monate getragen. Wichtig ist, dass du deine Füße regelmäßig eincremst und deine Nägel mit einem Nagelöl kräftigst. So kommt dein Nagellack die ganze Zeit über toll zur Geltung.

So bekommst du Shellac wieder ab

Viele Salons lösen Shellac mithilfe eines Acetonbads von deinen Fußnägeln ab. Dieses kann jedoch deine Nägel, die Nagelhaut sowie die umliegende Haut angreifen und so Entzündungen begünstigen. Wichtig ist, dass deine Kosmetikerin die originalen Shellac-Produkte verwendet. Diese können nämlich ohne das gefürchtete Acetonbad entfernt werden.

Eignet sich Shellac auch für die Maniküre?

Die Antwort lautet definitiv: Ja! Tatsächlich wird Shellac oft sowohl für die Füße als auch für die Hände verwendet, da er eine langanhaltende und glänzende Oberfläche bietet. Bei der Anwendung von Shellac für die Maniküre gelten ähnliche Schritte wie bei der Pediküre. 

Shellac bietet für die Maniküre auf deinen Händen den Vorteil einer langen Haltbarkeit von bis zu drei Wochen (wie bei der Pediküre), sodass du dir keine Sorgen um abblätternden Nagellack machen musst. 

Das ist der Unterschied zwischen Shellac und Gel auf den Nägeln

Shellac wird in mehreren Schichten aufgetragen und anschließend unter einer UV-Lampe ausgehärtet. Dadurch entsteht eine widerstandsfähige und glänzende Oberfläche, die bis zu drei Wochen halten kann. Zudem lässt sich Shellac leicht entfernen, indem er eingeweicht und dann vorsichtig abgelöst wird.

Gel hingegen besteht aus einer dickeren Gelsubstanz, die ebenfalls in mehreren Schichten aufgetragen und unter einer UV- oder LED-Lampe ausgehärtet wird. Im Gegensatz zu Shellac ist Gel etwas widerstandsfähiger und kann dadurch länger halten. Es ist auch dicker und bietet daher oft eine stärkere Schutzschicht für den Naturnagel. Die Entfernung von Gel erfordert das Einweichen der Nägel in einem speziellen Lösungsmittel oder das Abfeilen der obersten Schicht des Gels.

Ein weiterer Unterschied zwischen Shellac und Gel liegt in der Flexibilität. Shellac ist flexibler und passt sich besser den natürlichen Bewegungen des Nagels an. Gel hingegen ist etwas fester und kann weniger biegsam sein.

Die Wahl zwischen Shellac und Gel hängt von deinen Vorlieben ab. Wenn du eine längere Haltbarkeit und eine etwas dickere Schutzschicht bevorzugst, ist Gel die richtige Wahl für dich. Wenn du jedoch eine flexiblere Option möchtest, die sich leichter entfernen lässt, passt Shellac besser.