
Rasieren:
Der Klassiker zur Entfernung von Haaren an unerwünschten Körperpartien ist die Nassrasur. Besondern im Winter, wenn die Haut wegen der Heizungsluft und Kälte zu Trockenheit neigt, sollte unbedingt ein Rasiergel oder -schaum benutzt werden - nicht einfach nur das Duschgel aufschäumen - um der Rasierklinge den Weg zu bahnen. Der Vorteil: Abgestorbene Hautschüppchen werden so auch gleich entfernt. Danach dürfen Sie für ganz weiche Beine auch eine After-Shave-Lotion für Frauen benutzen.
Unter den Achsel erweist sich diese Methode auch als schnell und unkompliziert. Danach sollte kein alkoholhaltiges Deodorant benutzt werden. In der Bikinizone wachsen nach der Nassrasur manchmal Härchen ein. Wenn allerdings die zu rasierende Partie vorher mit einem Peeling behandelt wurde, sinkt auch dieses Risiko.
Die Rasur als Methode, um Haare zu entfernen, ist auch in der Bikinizone möglich: Hier finden Sie alle Informationen zur Intimrasur.
Nachteil: Die Haare wachsen schnell wieder nach und sind dann auch sehr stoppelig. Eingewachsene Härchen können sich entzünden und zu kleinen Pickeln führen. Und die Trockenrasur sollten Sie ein für allemal aus Ihrem Repertoire streichen, die ist für zarte Frauenhaut nicht geeignet, schon gar nicht in der kalten Jahreszeit!
Epilieren:
Autsch! Wer das Epilieren nicht kennt, scheut den Schmerz. Denn beim Epilieren werden die einzelnen Haare samt Wurzel durch rotierende Scheiben rausgerissen. Doch mittlerweile gibt es Geräte, die eine sanftere Epilation versprechen, beispielsweise durch integrierte Massagerollen, die die Haut beruhigen. Im Winter ist diese Methode besonders gut zu trockener Haut, da die oberste Hautschicht nicht beschädigt wird. Wer die Beine vorher kühlt - oft gibt es Kühlpads gratis zu den Geräten - wird kaum noch Schmerzen haben. Besonders taffe Mädels gehen mit dem Epilierer auch unter die Achseln und manche sogar an die Bikinzone. Allerdings ist das wirklich nur für Profis zu empfehlen, die keine Schmerzen scheuen und eventuell eingewachsene Härchen danach mit der Pinzette einzeln rauszupfen, um Entzündungen zu vermeiden.
Nachteil: Klar, das Ziepen stört. Und auch die Preise von guten Epilieren können im ersten Moment abschrecken, denn ordentliche Geräte kosten ab 30 Euro aufwärts. Aber Rasierer sind schließlich auch nicht umsont und halten längst nicht so lange wie das Gerät.
Wachs:
Noch einmal: Autsch! Denn auch beim Wachsen werden die Haare samt Wurzel rausgerissen, allerdings geht das relativ schnell.
Es gibt Kaltwachsstreifen, die vor der Anwendung zwischen den Handflächen etwas angewärmt werden und sich vor allem für partielle Enthaarung eignen, zum Beispiel des Flaums oberhalb der Lippen. Aber Vorsicht: Manche Frauen neigen an dieser Stelle zu einer verstärkten Pigmentierung, die sich nach der Wachsbehandlung noch verstärkt. Wer eh Probleme mit Pigmentflecken hat, sollte seinen kleinen Damenbart lieber nicht mit Wachs angehen oder danach auf alle Fälle Sonneneinstrahlung vermeiden - auch im Winter!
Um entzündeten Stellen vorzubeugen sollte nach dem schnellen Abziehen des Wachsstreifens ein beruhigendes Öl, beispielsweise das Calendula-Öl von Weleda, auf die Haut aufgetragen werden. Kaltwachs eignet sich auch für dieBikini- und die Achselzone. Auch an den Beinen kann man ihn nehmen, allerdings braucht man dann sehr viele Streifen und das geht irgendwann ins Geld.
Warmwachs ist besser für die Beine geeignet: Allerdings sollten die Härchen mindestens fünf Millimeter lang sein - da braucht es schon ein bisschen Durchhaltevermögen. Dann wird das Wachs im Wasserbad erhitzt und auf die Haut aufgetragen. Darüber kommt ein schmaler Stoffstreifen, der in Wuchsrichtung glatt gestrichen wird, um ihn mitsamt des Wachses mit einem schnelle Ruck wieder entgegen der Wuchsrichtung abzuziehen. Die Methode ist gründlich, aber auch sehr aufwändig und schmerzhaft. Anfänger sollten nicht unbedingt im Gesicht oder der Bikinzone starten. Aber Warmwachs-Erfahrene, die den Aufwand nicht scheuen, wenden die Methode auch an den zarteren Bereichen an, denn nach dem Wachsen hat frau erstmal zwei bis vier Wochen Ruhe. Im Gesicht gilt wieder: Sonnenschutz danach nicht vergessen, um Pigmentflecken vorzubeugen. Und die behandelte Haut im Winter mit ausreichender Feuchtigkeit und pflegenden Substanzen versorgen.
Nachteil: Der Schmerz und beim Warmwachsen auch der Aufwand. Außerdem kann es wie eine Ewigkeit erscheinen, die Haare an den Beinen erstmal auf fünf Millimeter zu bekommen ...
Enthaarungscreme:
Hier hilft die Chemie, die Haare zu zersetzen. Hört sich fies an und riecht meistens auch so, kann aber ganz effektiv sein. Die Creme bleibt je nach Produkt circa zehn Minuten auf der Haut und wird dann mitsamt der Haare wieder entfernt - manchmal mit einer Art Schaber. Dadurch werden die Haare sehr gründlich entfernt und stoppeln nicht so schnell nach. Allerdings können die chemischen Stoffe Hautirritationen hervorrufen, deswegen sollten Erstanwednerinnen unbedingt vorher am Arm einen Veträglichkeitstest durchführen. Und Enthaarungscreme sollte auch keinesfalls auf eh schon entzündeten Stellen wie Pickeln angewandt werden. Im Winter muss besonders trockene Haut nach der Behandlung mit reichhaltiger Pflege wieder beruhigt werden. Auch Zinksalbe (in der Apotheke) kann im Bikinibereich nach der Enthaarungscreme gut tun, weil sie entzündungshemmend wirkt.
Nachteil: Der Geruch der Enthaarungscremes ist oftmals sehr unangenehm. Die Handhabe wird durch den Spatel erleichtert, allerdings ist Chemie eben nicht jedermanns Sache.
Mehr Tipps und Infos zum Thema Haarentfernung gibt´s hier:
