
Gründe für schlechten Schlaf
Gründe für schlechten Schlaf könnt ihr häufig in eurem Alltag finden. Wer nachts ewig wachliegt und schlecht einschläft, leidet womöglich an Schlafstörungen. Doch in den meisten Fällen kann man gegen diese etwas tun. Einschlaf- und Durchschlafprobleme haben meist etwas mit der Lebensweise zu tun. Und diese impliziert unsere täglichen Essens-, Arbeits- und Bewegungsweisen. Dementsprechend solltet ihr euch folgende Fragen stellen, wenn ihr von Schlafproblemen betroffen seid:
- Seid ihr sportlich / bewegungstechnisch ausgelastet oder sitzt ihr tagsüber sehr viel?
- Habt ihr momentan / grundsätzlich viel Stress? Ein hoher Stresshormonspiegel signalisiert dem Körper in Gefahr zu schweben und hindert ihn am Schlafen.
- wann geht ihr schlafen?
- wann esst ihr zu Abend?
- wie viel Schlaf braucht ihr?
- trinkt und / oder raucht ihr?
Tipps für besseren Schlaf
Es gibt ein paar grundsätzliche Tipps für besseren Schlaf:
- Bewegt euch mehr, geht Treppen und vor allem zu Fuß oder nehmt das Rad statt Auto und Bahn. Treibt mehr Sport! Dann seid ihr abends ausgelastet.
- Vermeidet Stress, versucht Konflikte zu lösen und keine unnötigen Überstunden zu schieben.
- Gönnt euch tagsüber genug frische Luft und lüftet auch abends nochmal das Schlafzimmer. Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 18 Grad.
- Holt euch in der Drogerie Magnesiumtabletten, weil es die Muskeln entspannt und Muskelkrämpfe vermeidet.
Ernährung für besseren Schlaf
Überdies beeinflusst auch die Ernährung unseren Schlaf. Einerseits ist der Verdauungsapparat häufig unnötigerweise noch lange Zeit beschäftigt, weil wir zu spät und zu viel essen. Andererseits essen wir abends oft Dinge, die nur schwer verdaulich sind oder gar den Stoffwechsel nochmal anregen und uns wach machen. Und zuletzt machen sich natürlich auch schwarze und grüne Tees, Kaffee und Energydrinks bemerkbar. Wir haben zusätzlich mal eine Liste mit Dingen erstellt, die ihr meiden oder ausprobieren könnt, um euer Schlafverhalten zu verbessern: Wichtige Stoffe, die den Schlaf positiv beeinflussen, weil sie uns entspannen, sind Melatonin und Trypthophan. Wir zeigen euch, in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind.

Melatonin - Schlafstörungen - Ernährung
Melatonin ist ein von der Zirbeldrüse produziertes Hormon, das beruhigt und einschläfernd wirkt. Es ist beispielsweise in Sauerkirschen und Himbeeren enthalten und kann abends als Saft getrunken werden.
Nahrungsmittel, die das Schlafhormon Melatonin zu produzieren helfen:
- Mandeln
- Zimt
Nahrungsmittel, die Tryptophan fördern
- Bananen
- Walnüsse
- Eier
- Emmentaler
- Sojabohnen
- Fisch
- Gemüse
- Avocado
- (Milchprodukte)
Lebensmittel, die den Schlaf negativ beeinflussen:
- Zuckerreiche Lebensmittel
- Fetthaltige Nahrungsmittel
- Höhere Alkoholmengen
- Koffeinhaltige Getränke
- Säurehaltige Nahrungsmittel
Fleisch, Wurst und Milchprodukte meiden
Fleisch, Wurst und Milchprodukte enthalten zwar Tryptophan, sie sind allerdings auch reich an Aminosäuren, die das für den Schlaf wichtige L-Tryptophan an seinem Weg ins Gehirn hindern. Deshalb auf reichhaltige Mahlzeiten mit diesen Zutaten verzichten.
Alkohol vermeiden - guter Schlaf
Ein Glas Rotwein kann helfen, schneller einzuschlafen. Auch ein Glas Bier. Doch wenn es mehr wird, ist der Schlaf nicht mehr regenerativ. Deshalb sollte Alkohol (generell) nur in Maßen konsumiert werden - und vor allem nicht regelmäßig.
Ingwer bei Schlafstörungen: Nein
Ingwer regt die Verdauung an und ist deshalb ungeeignet.
Heilpflanzen zum Einschlafen
Besser als Ingwer sind Baldrian, Lavendel oder die Hopfenblüten, um den Körper zu beruhigen und besser zu schlafen.
Rituale verbessern den Schlaf
Rituale, wie Abendessen, ein Tee, Spaziergang, oder Lesen beeinflussen das Schlafverhalten positiv.
Buch statt Handy oder Film
Außerdem gilt für Leute mit Schlafstörungen: Handy weg. Denn Klingeln, Vibration und Bildschirmleuchten stören den Schlaf und halten uns auch schon beim Einschlafen unnötig lange fokussiert und wach. Das blaue Handylicht ist für die Augen wenig entspannend. Lest mal probeweise ein Buch: Ihr werdet sehen, dass ihr schon nach wenigen Seiten müde Augen bekommt und viel schneller einschlaft. Ansonsten noch gut: Hörbücher!
Bevor ihr ernsthafte Schlafstörungen vermutet, gegen die ihr mit Tabletten vorgehen wollt, solltet ihr eure Lebensweise und eure Ernährung umstellen und schauen, ob sich euer Schlafverhalten dann verändert.
