
"Superkalifragilistikexpialigetisch": 60 Jahre, nachdem die Kultfigur Mary Poppins zum ersten Mal über die Leinwand geschwebt ist, bekommt der Filmklassiker ein überraschendes Update: Laut der britischen Filmklassifizierungsstelle "British Board of Film Classification" (BBFC) ist der Film ab sofort nicht mehr jugendfrei. Kinder sollen Mary Poppins nur noch in Begleitung Erwachsener anschauen dürfen. Was dahinter steckt, liest du hier.
Im Video: Durch die Jahre mit "Mary Poppins"-Julie Andrews
Mary Poppins ab sofort mit Altersfreigabe
Mary Poppins ist nun also nicht mehr "U" (Universal), sondern "PG" (Parental Guidance). Kinder sollen den Film nicht mehr alleine anschauen, sondern nur in Begleitung eines Erwachsenen.
Grund dafür ist diskriminierende Sprache im Disney-Klassiker. Der Nachbar der Banks-Familie, Admiral Boom, verwendet zweimal den Begriff "Hottentotten", eine heute als abwertend und rassistisch eingestufte Bezeichnung für indigene Volksgruppen im südlichen Afrika.
Damit Kinder den Begriff nicht durch den Film erlernen und selbst verwenden – ohne zu wissen, was er impliziert – wurde der Film von der BBFC neu eingestuft.
Ein Upgrade nach Marys Vorstellungen
Mary Poppins bringt Kindern Freude und Spaß bei – aber auch einen liebevollen Umgang miteinander. Somit wäre diese Altersanpassung bestimmt auch in ihrem Sinne gewesen.
Immerhin: Die moderne Fortsetzung "Mary Poppins' Rückkehr" von 2018 mit Emily Blunt in der Hauptrolle dürfen Kinder weiterhin problemlos alleine anschauen. Dieser Film hat FSK 0.
Verwendete Quelle: faz.net