
Sie sitzen wie eine zweite Haut – wer Hervé Léger trägt, kann es sich leisten und verfügt über die Traumfigur, die man braucht, um in die gnadenlosen Kleider des Franzosen zu schlüpfen. Grund genug für Rihanna, Victoria Beckham & Co. wieder die Entwürfe von Léger zu tragen und mit ihren Modelmaßen anzugeben.
Gemeinsam mit Designerkollege Azzedine Alaïa prägte Léger Ender der 80er den Bodycon-Stil (von engl. "body conscious"): hautenge und körperbetonte Kleidung, die Frauen eine aufregend feminine Silhouette verschaffte. Charakteristischstes Merkmal für Hervé Léger: der "Bandage Dress", der sich wie angegossen um den Körper der Trägerin schlingt.
Um die Enstehungsgeschichte für das Bandagenkleid ranken sich einige hübsche Mythen. So soll der ehemalige Hutmacher Léger seinen ersten Entwurf aus Hutband-Resten gemacht haben, die er in der Hutfabrik fand. In einer anderen Geschichte soll der Designer in seinem Schneider-Atelier Nahtbänder um eine Puppe gewickelt haben wie um eine Mumie …
Légers Entwürfe fanden reißenden Absatz. Die Supermodels der 90er liebten ihn, für David Bowies Frau Iman nähte er das Hochzeitskleid. Doch 1999 wurde das Label von dem amerikanischen Unternehmen BCBG gekauft – und Hervé Léger, der auch schon für Karl Lagerfeld, Chloé und Diane von Fürstenberg gearbeitet hat, verließ das Modehaus. An seiner Statt entwirft nun Max Azria die Bandagenkleider der Stars - mit Erfolg. Die Nachfrage ist so groß, dass zum ersten Mal seit den 90ern wieder eine Léger-Kollektion bei einer Fashion Week präsentiert wird. "Hervé Léger by Max Azria" hat sein Comeback am 2. Februar während der New York Fashion Week.
Hervé Léger selbst eröffnete 2000 unter dem Namen "Hervé L. Leroux" ein winziges Studio in Paris und macht immer noch Mode. Nur den Bändern hat er abgeschworen – noch.
Welche Stars Hervé Léger lieben, sehen Sie in unserer Bildergalerie "Der Designer der Stars - Hervé Léger"