Geneigte Leserschaft … endlich können wir uns wieder in die Welt der Dukes und Duchesses begeben, denn unsere absolute Lieblingsserie Bridgerton hat das Spin-off bekommen, das wir uns alle sehnlichst erwünscht haben: die Story von Queen Charlotte und King George. Wir haben die Serie "Queen Charlotte: A Bridgerton Story“ an einem Abend durchgebinget, wobei ehrlicherweise die ein oder andere Träne geflossen ist. Die Geschichte der starken Charlotte, die sich in den kranken König George verliebt, zeigt uns nämlich, was es heißt, als Ehepaar gemeinsam durch dick und dünn zu gehen. Welche Liebesweisheiten wir von der Netflixserie gelernt haben, verraten wir dir hier.
Achtung: Der ein oder andere Spoiler ist nicht ganz ausgeschlossen. Wir geben uns aber Mühe, nicht zu viel zu verraten.
Netflix’ "Queen Charlotte": Eine Lovestory wie keine andere
Das Bridgerton Spin-off erzählt die Geschichte der deutschen Adeligen Charlotte, die den englischen König George heiraten soll. Die beiden lernen sich erst am Tag der Hochzeit kennen, als George Charlotte dabei erwischt, wie sie kalte Füße bekommt und über die Mauern des Palastes fliehen will. Doch mit seinem Charme überzeugt der junge und sehr attraktive König die aufgebrachte Braut, am Ende doch vor den Altar zu treten.
Die Lovestory von Charlotte und George ist ganz anders als die der vorherigen Staffeln der Serie Bridgerton, denn: Anders als bei den anderen Staffeln wissen wir, wie ihre Liebesgeschichte aus geht. Wir kennen Königin Charlotte bereits aus den Bridgerton Staffeln eins und zwei und wissen auch, dass ihr psychisch kranker Mann, König George, nie gesund werden wird. Ihre Lovestory hat also nicht das Happy End, das wir uns alle wünschen. Trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – lernen wir besonders viel aus ihr.
3 Love Lessons, die wir von "Queen Charlotte" lernen
1. Liebe ist eine Entscheidung
Wir kennen ihn alle: Diesen Moment, in dem sich im Film die Blicke der beiden Hauptdarsteller treffen, und man weiß, dass es Liebe ist. Und sie liebten sich bis zum Ende ihrer Tage. Und auch zwischen Charlotte und George ist der Funke ohne Zweifel direkt im ersten Moment zu spüren. Trotzdem: Ihre Liebe durchläuft im Laufe der Serie viele Tiefen. Tiefen, aus denen es nur schwer ist, wieder herauszukommen. Doch es ist nicht der Funke oder die Chemie zwischen Königin Charlotte und König George, der ihnen aus den schweren Zeiten hilft, sondern die aktive Entscheidung von Charlotte, trotz allem an Georges Seite zu bleiben.
Wir lernen, dass Liebe Arbeit ist und Stärke fordert und eine stärkere Hauptfigur als Charlotte ist uns wohl noch nie zu Augen gekommen. Das zeigt besonders die Szene, in der Charlotte zum allerersten Mal sieht, wie ihr geliebter Mann den Verstand verliert und zum Himmel ruft. "Ich bin Venus“ wird zur Metapher für "Ich bin für dich da“ und Charlotte trifft in diesem Moment die Entscheidung, George auch dann zu lieben, wenn er nicht er selber sein kann.
Wir lernen: Liebe ist eine Entscheidung, die immer wieder getroffen werden muss. Der Mensch, in den wir uns zu Beginn einer Beziehung verlieben, wird nicht immer derselbe bleiben. Er verändert sich und wir müssen uns entscheiden, ob wir ihn auch dann lieben wollen, wenn er nicht mehr die Person ist, die er mal war.
2. Gemeinsam ist man am stärksten
Direkt nach der Hochzeit geht George auf Abstand. Er will Charlotte schützen und sie vor seinen Anfällen bewahren. Lange ist er alleine in seinem Schloss und lässt sie alleine in ihrem. Sie verzweifelt an der Einsamkeit und er geht an der Behandlung seines Arztes, die im Grunde nichts anderes als Folter ist, zugrunde. Als sie wieder zueinander finden und Charlotte George Halt gibt, ist klar, dass sie gemeinsam am stärksten sind. Zusammen mit ihr gibt es Hoffnung auf Heilung. Auch wenn es in Beziehungen im realen Leben meist nicht ganz so dramatisch hergeht, können wir dennoch einiges für uns mitnehmen. Die Serie "Queen Charlotte“ zeigt uns, dass man als Partner nicht nur ein Liebespaar, sondern auch ein Team ist. Nur, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht, kann man als Paar überleben. Dabei ist es wichtig, sich auf den anderen verlassen zu können. Ob es die Krankheit eines Partners ist oder die Erziehung der gemeinsamen Kinder – eine Beziehung sollte immer auf Augenhöhe sein und es sollte ohne Frage sein, dass der andere für einen da ist, wenn es mal brenzlich wird.
3. Nur weil es kein Happy End gibt, ist die Liebe nicht weniger bedeutsam
Charlottes und Georges Lovestory ist eine Tragödie ohne Happy End. Das wissen wir bereits vor der ersten Folge der Serie. Und auch wenn wir skeptisch waren, wird uns im Laufe der Staffel immer wieder deutlich: Ja, ein Happy End, wie wir es kennen, wird es nicht geben, doch das macht die Liebe von Queen Charlotte und King George nicht weniger bedeutsam. Ganz im Gegenteil: Wir lernen, die schönen Momente, die sie gemeinsam als Paar haben, umso mehr zu schätzen. Charlotte und George schaffen es, trotz all der Herausforderungen, eine große Familie zu gründen. Sie haben wundervolle Momente als Paar, selbst wenn Georges psychische Gesundheit immer wieder für Entzweiung sorgt und sie schaffen es, bis zum Ende eine Ehe zu führen, in der die Liebe zueinander nie schwindet. Ihre Lovestory ist nah am wahren Leben, denn auch hier gibt es nur selten ein Happy End wie im Film. Sie zeigt uns, dass Paare durch Höhen und Tiefen gehen und dass sie immer wieder Hürden meistern müssen. Doch genau das macht eine Beziehung aus – die Liebe schwankt und verändert sich, doch sie verliert nie an Bedeutung.
Es gibt noch so viele weitere Love Lessons, die wir in der Netflix-Serie "Queen Charlotte“ lernen können. Eine unserer liebsten Side-Storys ist die von Violett Bridgerton und ihrem aufblühenden Garten, die uns zeigt, dass Lust und Leidenschaft nicht nur Frauen in ihren 20ern beschäftigt. Oder die Story von Brimsley, der sein Leben im Dienst der Krone lebt und trotzdem abseits seiner Pflichten eine tiefe Liebe mit dem Kammerdiener des Königs Reynolds erfährt.
Hast du "Queen Charlotte“ bisher noch nicht gesehen, solltest du die Serie unbedingt auf deine Watchlist setzen. Und vergiss nicht, die Taschentücher parat zu legen.
