Wer schlecht in Mathe ist, könnte ein Genie sein

Menschen, die schlecht in Mathe sind, könnten Genies sein

Ich bin sicherlich nicht der Einzige, der Mathe hasst. Mit Zahlen und Nummern habe ich mich schon immer schwer getan. Um ehrlich zu sein, habe ich mich deswegen immer ein bisschen dumm gefühlt. Wenn es euch auch so geht, habe ich jetzt hervorragende Neuigkeiten für euch (und mich), denn Menschen, die schlecht in Mathe sind, könnten tatsächlich Genies sein! 

frau-in-bibliothek© Yaroslav Blokhin/Unsplash

Während meiner Schulzeit gab es für mich nichts Schlimmeres als den Matheunterricht. An der Tafel vorrechnen zu müssen habe ich mehr gefürchtet, als meinen Tod. Mathe-Klausuren habe ich regelmäßig verbockt und Kurvendiskussionen, Stochastik und Vektoranalysis bereiten mir auch heute – fast zehn Jahre nach dem Abitur – noch Albträume.

Doch nur weil ich in Mathe kein Genie bin, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht genial sein kann. So legt Business Insider sehr schlüssig dar, inwiefern Leute, die schlecht in Mathe sind, trotzdem Genies sind … oder es zumindest sein können.

Dahinter steckt die sogenannte 10.000-Stunden-Regel des Unternehmensberaters Malcolm Gladwell. Die Regel besagt, dass wir erst durch viiiiel Übung – genauer gesagt 10.000 Stunden – zum Profi auf einem Gebiet werden. Das bedeutet, wenn ich die nächsten 10.000 Stunden (das sind knapp 417 Tage, also circa ein Jahr und zwei Monate) ununterbrochen Matheaufgaben löse und Sachbücher pauke, werde ich zum Mathegenie.

Das Schöne an Gladwells 10.000-Stunden-Regel ist, dass sie nicht nur für Mathematik gilt, sondern auch auf andere Bereiche wie Sport, Kunst oder Hobbies angewandt werden kann. So sind zum Beispiel Menschen wie Stephen Hawking, Usain Bolt, Pablo Picasso oder Martha Stewart zu Profis in ihren jeweiligen Disziplinen geworden. Mit Talent hat das nämlich wenig zu tun, Übung ist viel ausschlaggebender.

Doch welche Disziplinen wir verfolgen, hängt stark von unserer Sozialisierung ab. Interessen, die wir als Kinder haben, werden oft gefördert, andere dafür vernachlässigt. In meinem Fall zum Beispiel wurde meine Kreativität immer unterstützt, was vielleicht auf die Kosten meiner Mathematik-Fähigkeiten ging. Das zu werten wäre aber falsch, immerhin heißt das auch, dass ich ein kreatives Genie sein könnte, ohne es jemals gemerkt zu haben.

Und außerdem: Wer braucht schon Mathe? Auch wenn mir meine Mathelehrerin auf dem Gymnasium vergewisserte, dass Kurvendiskussionen sehr wohl auch außerhalb des Klassenzimmers relevant seien, habe ich den Mist seit meinem Abitur nie mehr gebraucht. Ich bin sowieso lieber ein kreatives Genie, als ein Mathe-Ass!

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