
Ist schlechtes Englisch schuld an dem Tod einer 17-jährigen Niederländerin? Eine Antwort auf diese Frage sucht derzeit ein Gericht in der nordspanischen Gemeinde Kantabrien. Auf tragische Art und Weise kam das Mädchen bei einem Bungee-Sprung vor zwei Jahren ums Leben. Bereits im August 2015 ereignete sich der fatale Unfall auf dem spanischen Cabezon de la Sal Viadukt. Der Sprung von dem 32 Meter hohen Bauwerk nahm für eine junge Touristin jedoch kein gutes Ende. Als sie vom Viadukt absprang, war ihr Seil noch nicht gesichert und an keiner Stelle befestigt; die 17-Jährige hatte keine Chance und überlebte den Sprung nicht.
Aber wie kam es zu diesem verhängnisvollen Fehler? Schuld an dem tödlichen Ausgang des Bungee-Sprunges sollen die fehlenden Englisch-Kenntnisse des Sprung-Leiters gewesen sein. Der Mitarbeiter soll dem Teenager in schlechtem Englisch die Anweisung "no jump" - "kein Sprung" gegeben haben, die Jugendliche soll allerdings "now jump" - "jetzt springen" verstanden haben, woraufhin sie sich ohne Sicherung in die Tiefe und in den Tod stürzte. Um ein tödliches Missverständnis zu vermeiden, hätte der Mitarbeiter richtigerweise den Hinweise "Don't jump" geben müssen. Dazu kommt: mit ihren 17 Jahren hätte das Teenie-Mädchen ohne die Erlaubnis ihrer Eltern eigentlich nicht springen dürfen und auch das Viadukt in Spanien war für Bungee-Sprünge nicht freigegeben.