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Fermentierte Kosmetik: Darum ist der Beauty-Trend aus Korea so beliebt
Der neueste Beauty-Trend aus Asien heißt "fermentierte Kosmetik": Wir verraten dir, welche überraschenden Vorteile fermentierte Beauty-Produkte haben.
Asien ist häufig Vorreiter in Sachen Beauty-Trends. Nun schwappt eine weitere Neuentdeckung aus Korea zu uns nach Deutschland: Fermentierte Kosmetik. Ja, du hast richtig gelesen. Sie löst in Fernost einen wahren Hype aus und soll dank ihrer Wirkstoffe ein schönes und ebenes Hautbild verschaffen. Wir verraten dir, was es mit diesem neuen Trend auf sich hat und wie er funktioniert.
Was bedeutet Fermentation?
Ursprünglich diente das Fermentieren dazu, Lebensmittel zu konservieren und sie auf diese Weise möglichst lange haltbar zu machen. Hierzulande erfreut sich das Sauerkraut als fermentiertes Lebensmittel großer Beliebtheit, wohingegen im asiatischen Raum Kimchi heiß begehrt ist. Bei dem Prozess der Fermentierung werden natürliche Mikroorganismen, wie beispielsweise Bakterien und Pilze eingesetzt. Das zu fermentierende Lebensmittel wird in Salzlake gebettet und luftgeschützt gelagert. Durch diesen Gärungsprozess vervielfachen sich die Bakterien, produzieren Milchsäure und entwickeln Vitamin B12.
Was genau passiert beim Fermentieren?
Beim Fermentieren handelt es sich also um einen Prozess, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen Kohlenhydrate in Säuren, Alkohole oder Gase umwandeln. Dieser Prozess wird seit Jahrtausenden genutzt, um Lebensmittel haltbar zu machen und ihren Geschmack zu verbessern. Während des Fermentationsprozesses vermehren sich die Mikroorganismen und produzieren Enzyme, die das Ausgangsprodukt verändern – dadurch entstehen neue Aromen und Texturveränderungen. Zudem können durch den Fermentationsprozess auch gesundheitsfördernde Stoffe wie probiotische Bakterien gebildet werden.
So wird Kosmetik fermentiert
Beim Fermentieren von Kosmetik wiederum werden natürliche Inhaltsstoffe wie Pflanzenextrakte oder Öle mithilfe von Mikroorganismen wie Bakterien oder Hefen fermentiert. Durch diesen Prozess entstehen neue Verbindungen, die für die Hautpflege besonders wertvoll sind. Fermentierte Kosmetikprodukte haben oft eine höhere Wirksamkeit und können besser von der Haut aufgenommen werden. Außerdem sind sie oft besser verträglich und können auch bei empfindlicher Haut angewendet werden. Zu den bekanntesten fermentierten Inhaltsstoffen gehören beispielsweise Fermentierte Grüntee-Extrakte oder Fermentierte Reiskleie-Extrakte. Wer auf der Suche nach natürlicher und effektiver Hautpflege ist, sollte sich also unbedingt mit fermentierter Kosmetik auseinandersetzen.
Darum ist fermentierte Kosmetik in Korea beliebt
In Korea ist Fermentation nicht nur im Bereich der Ernährung sehr beliebt, sondern besonders in der Kosmetik. Dank TikTok und Instagram ist dieser Beauty-Trend nun auch bei uns in Deutschland angekommen. Fermentierte Kosmetikprodukte enthalten im Grunde sogar ähnliche Inhaltsstoffe wie herkömmliche Kosmetikartikel.
Allerdings werden die Extrakte, wie beispielsweise koreanischer Ginseng, zunächst fermentiert. Dadurch bilden sich hautfreundliche Extrakte, die im ursprüngliche Produkt in viel geringer Dosis vorkamen. Die enthaltenen Aminosäuren wirken auf deine Haut straffend und können die Kollagenproduktion fördern. Die Fermentation intensiviert zudem pflegende Inhaltsstoffe, Vitamine, Antioxidantien und erhöht die Konzentration dieser.
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Wissenschaftlich belegt: Studie weist 3 Vorteile von fermentierter Kosmetik nach
1. Vorteil: Eine 2012 veröffentlichte Studie des "Journal of Medical Food" untersuchte bereits die Wirkung des häufig in Kosmetikprodukten vorkommenden Inhaltsstoffes Ginseng. Sie wies erstens nach, dass die Fermentierung des Stoffes unter anderem seine feuchtigkeitsspendende Wirkung steigere.
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2. Vorteil: Die Studie legte zweitens offen, dass durch Fermentierung Stoffe, die häufig Allergien auslösen, in nicht allergene Stoffe modifiziert werden können. Fermentierte Kosmetik eignet sich daher auch für Personen mit sensibler Haut.
3. Vorteil: Drittens konnte belegt werden, dass die Kosmetikprodukte selbst durch die Fermentierung länger haltbar waren und sich der Prozess auf die Lebensdauer der Artikel positiv auswirkte, da sie kaum mehr Parabene enthalte.
Ist fermentierte Kosmetik gesund?
Für fermentierte Kosmetik werden, wie bereits erklärt, Inhaltsstoffe wie Pflanzenextrakte oder Öle durch Fermentation mithilfe von Bakterien oder Hefen veredelt. Die Idee dahinter ist, dass die Fermentation die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Inhaltsstoffe verbessert.
Doch ist fermentierte Kosmetik wirklich gesünder als herkömmliche Produkte? Expertinnen und Experten sind sich in diesem Punkt insgesamt uneinig. Während einige Studien zeigen, dass fermentierte Inhaltsstoffe tatsächlich positive Auswirkungen auf die Haut haben können, gibt es trotz allem Bedenken hinsichtlich möglicher allergischer Reaktionen oder unerwünschter Nebenwirkungen. Letztendlich sollte jeder und jede für sich selbst entscheiden, ob er oder sie auf die Wirkstoffe fermentierte Kosmetik setzt oder nicht. Wichtig ist jedoch ohnehin, immer auf hochwertige und zertifizierte Produkte zu achten.
Wir halten also fest: Fermentierte Kosmetik klingt zwar zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, entpuppt sich bei näherer Betrachtung aber als vielversprechender Trend. Kein Wunder, dass diese Art der Kosmetik in Asien einen Hype auslöste. Fermentierte Kosmetikprodukte sind nun zunehmend auch in deutschen Drogerien erhältlich und bringen gleich mehrere Vorteile mit sich. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Verwendete Quellen: keauti.de, ecco.verde.de, stern.de
