
Laura von allthatchoices.com bloggt vor allem über Mode, und zwar auch für kleine Frauen. Die 30-Jährige aus Mainz teilt auch persönliche Geschichten. Weil sie außerdem Soziologin ist, hat sie ihre Freunde und Bekannte zu Tinder befragt, bevor sie ihre Gedanken zu der App aufgeschrieben hat: Ja, auch ich habe mein Glück bei Tinder versucht, obwohl ich anfangs ein absoluter Gegner der App war. Ich dachte: Tinder ist nur etwas für Menschen, die im realen Leben den Mund nicht aufbekommen und nicht vor die Tür gehen. Dann traf ich Paare, die sich dort kennengelernt haben und inzwischen verheiratet sind. Aus einer Weinlaune heraus habe ich dann mit dem Swipen begonnen.
Die Sache mit der Verbindlichkeit
Bei dem Thema „Exklusivität“ gehen die Meinungen auseinander. Eine der Personen, mit denen ich gesprochen habe, sagt: „Ganz ehrlich: Wenn das Date doch gut lief, dann fände ich es schon bescheuert, wenn er/sie sich mit anderen trifft. Immer diese Leute, die meinen, sie könnten etwas verpassen und ständig auf der Suche nach jemand Besserem sind. Man muss sich doch mal auf was einlassen.“ Dann aber auch: „Klar habe ich schon parallel gedatet. Ich meine, man kann am Anfang ja nicht gleich von Exklusivität sprechen!“ Die Gefahr ist da: Man konzentriert sich nicht mehr auf eine Person, sondern sucht weiter und weiter nach Mr. oder Mrs. Right und verpasst damit vielleicht wirklich etwas. Ich höre in letzter Zeit immer häufiger, dass es so richtig funken muss. Aber mal ehrlich, wie oft passiert das? Die Männer, in die ich mich ernsthaft verliebt oder mit denen ich eine Beziehung geführt habe, waren ALLE keine Liebe auf den ersten Blick. Kein Feuerwerk, keine Explosion.
Die richtige Einstellung macht es
Inzwischen machen wir alles online. Man kann diese Entwicklung als Chance sehen und mit der richtigen Einstellung nutzen. RICHTIG ist das Zauberwort, denn genau darauf kommt es auch bei der Nutzung von Tinder an! Weil es trotz der Anonymität, in der wir uns (so denken wir) im Internet bewegen, immer noch echte Menschen sind, mit denen wir Kontakt aufnehmen. Manchmal trifft man bei Tinder – wie überall sonst auch – auf Vollidioten. Deshalb muss man die App nicht gleich verteufeln. Denn bei Tinder gibt es auch einige von den „Guten“. In meinem Freundeskreis tummeln sich einige glückliche Tinder-Pärchen, die mit der richtigen Einstellung an die Partnersuche auf Tinder gegangen sind.
Was haben diese jetzt anders gemacht? Sich die Profile richtig angeschaut, Ihrem Match einfach geschrieben, vor dem ersten Treffen und auch danach öfter mal telefoniert und nicht nur getextet. Sie haben sich immer nur mit einer Person getroffen, keine Spielchen gespielt und sie haben auch etwas außerhalb der eigenen vier Wände unternommen. Im Grunde ist Tinder eine Plattform, die die Chance dazu bietet, Menschen kennenzulernen. Nutzt man sie so, wie es die Pärchen meiner Befragung getan haben, gibt es keinen Grund für einige Vorurteile, die ich immer wieder über die App höre. Denn Tinder kann nur so gut sein wie die Menschen, die es nutzen. Den kompletten Beitrag könnt ihr auf dem Blog von Laura lesen.