
Mit diesen Vor-Hochzeits-Tipps startet ihr organisiert ins Eheleben
Um das Risiko von unliebsamem Hochzeitsstress auf ein Minimum zu reduzieren, solltet ihr rund ein Jahr vor eurem großen Tag einen Blick auf diese Tipps und Tricks werfen:
1. Budgetplanung
Eine romantische Hochzeitsfeier und Gespräche übers Geld scheinen auf den ersten Blick nicht gut zusammenzupassen. Jedoch ist eine möglichst genaue Budgetplanung der erste Schritt, um eure Traumhochzeit ohne Stress und Ärger in die Tat umzusetzen. Überlegt euch genau, was ihr euch für eure Feier wünscht:
- Wo soll die Hochzeit stattfinden?
- Wie viele Gäste möchtet ihr einladen?
- Welches Unterhaltungsprogramm soll geboten werden?
Auch das Hochzeitsoutfit, die Verpflegung und die Wahl der Hochzeitsdienstleister nehmen auf die Gesamtkosten Einfluss. Einer Online-Umfrage aus dem Jahr 2023 zufolge, geben die meisten Paare in Deutschland übrigens zwischen 5.000 und 15.000 Euro für die Hochzeit aus.
2. Gästeliste
Neben der Wahl des Hochzeitstermins gehört das Zusammenstellen der Gästeliste zu den wichtigen Punkten eurer Hochzeitsplanung. Überlegt gemeinsam, ob ihr eine Feier im kleinen Rahmen oder ein großes Fest bevorzugt. Danach geht es daran, die Anzahl der Hochzeitsgäste erst einmal grob einzugrenzen. Bedenkt jedoch, dass Änderungen im Laufe der Planung die Regel sind.

3. Location und Catering
Beliebte Hochzeitslocations sind meist Monate im Voraus ausgebucht. Entscheidet daher bereits in einer frühen Phase der Hochzeitsplanung, wo ihr euren großen Tag feiern möchtet. Im gleichen Atemzug solltet ihr überlegen, ob ihr die Location direkt mit Cateringservice bucht oder dafür einen separaten Dienstleister engagiert. Ersteres ist oft kostengünstiger. Letzteres bietet dagegen mehr Flexibilität.
Tipp: In einigen Hochzeitslocations könnt ihr übrigens sowohl die Trauung als auch die anschließende Party veranstalten.
4. Hochzeitskleidung
Das Hochzeitskleid ist unangefochten das wichtigste Kleidungsstück bei eurer Hochzeit. Allerdings muss es nicht zwingend teuer sein. Inzwischen gibt es zahlreiche Angebote preiswerter Secondhand-Modelle. Wer geschickt mit der Nähmaschine umgeht, kann das Brautkleid aus zweiter Hand sogar ohne Zusatzkosten umnähen und dem eigenen Style anpassen. Um beim Anzug des Bräutigams zu sparen, heißt das Zauberwort: Smoking-Verleih.
Tipp: Möchtet ihr lieber in brandneuer Garderobe vor den Altar schreiten, geht mindestens neun Monate vor dem Hochzeitstermin auf Kleid- und Anzugsuche. Das gibt euch ausreichend Zeit, um mehrere Angebote einzuholen und Preise zu vergleichen.
5. Dekoration und Blumenschmuck
Für den Blumenschmuck geben Hochzeitspaare in Deutschland im Schnitt zwischen 1.000 und 3.000 Euro aus. Doch auch hier gibt es Sparmöglichkeiten. Wie wäre es mit einem Mädels-Abend vor der Hochzeit, um individuelle Blumendeko zu basteln? Möchtet ihr lieber Profis ans Werk lassen, erkundigt euch am besten ein halbes Jahr vor der Trauung nach geeigneten Floristen oder Hochzeitsdekorateuren sowie deren Preislisten.

6. Fotograf und Videograf
Einen professionellen Hochzeitsfotografen solltet ihr mindestens sechs Monate vor eurem Trauungstermin engagieren. Um eine gute Wahl zu treffen, schaut euch Portfolios und Preise mehrerer Anbieter an.
7. Unterhaltung
Möchtet ihr eure Gäste während der Hochzeitsfeier mit einer Band, Feuerspucker, Feuerwerk und einer Zaubershow überraschen? Welches Unterhaltungsprogramm ihr genau plant, hängt von euren individuellen Vorlieben ab. In jedem Fall solltet ihr die Künstler mindestens sechs Monate vor eurem großen Tag buchen.
8. Hochzeitstorte und Desserts
Das Anschneiden der Hochzeitstorte zählt zu den bedeutenden Hochzeitsbräuchen. Daher ist die Wahl eines talentierten Bäckers oder Konditors vielen Eheleuten besonders wichtig. Beginnt auch hier mindestens ein halbes Jahr vor der Trauung damit, Anbieter zu vergleichen. Dabei solltet ihr gleich abklären, ob die Konditorei eurer Wahl auch Desserts und andere Leckereien für eure Hochzeitsfeier herstellen kann.
Zusatztipp: Hochzeitsplaner
Wer bereits zu Beginn der Hochzeitsplanung feststellt, dass ihm Stress und Zeitdruck über den Kopf wachsen, sollte darüber nachdenken, einen professionellen Wedding Planer zu engagieren. Am besten entscheidet ihr euch schon ein Jahr vor der Hochzeit für einen Anbieter, den ihr dann in jeden Schritt der Planung einbeziehen könnt.
9. Reise und Unterkunft für Gäste
Reisen Gäste zu eurer Feier an, solltet ihr euch so früh wie möglich über die Unterbringungsmöglichkeiten Gedanken machen. Eine gute Wahl ist eine Hochzeitslocation, die gleichzeitig als Hotel fungiert. Alternativ könnt ihr euch nach günstigen Hotels oder Pensionen in der Nähe eurer Partystätte erkundigen.
Tipp: Infos zu Anreise und Übernachtung auswärtiger Hochzeitsgäste könnt ihr auf euren Hochzeitseinladungen vermerken.
10. Zeitplan und Fristen
Bei der stressfreien Gestaltung der Hochzeitsfeier spielt ein gutes Zeitmanagement eine wichtige Rolle. Daher solltet ihr früh einen groben Zeitplan ausarbeiten, der folgendermaßen aussehen könnte:
- Zwölf bis acht Monate vor der Hochzeit:
- Hochzeitstermin festlegen
- Kosten für Trauung und Hochzeitsfeier planen
- Gästeliste erstellen
- Inspiration für Location und Programm sammeln
- Hochzeitsplaner engagieren
- Acht bis sechs Monate vor der Hochzeit:
- Gästeliste endgültig fertigstellen
- Trauzeugen benennen
- Hochzeitslocation buchen
- Hochzeitsdienstleister engagieren
- Brautkleid und Anzug auswählen
- Unterbringungsmöglichkeiten der Gäste buchen
- Angebote für Einladungskarten einholen
- Sechs bis drei Monate vor der Hochzeit:
- Hochzeitseinladungen abschicken
- Trauringe kaufen
- Hochzeitstorte ordern
Spätestens einen Monat vor der Hochzeit sprecht ihr am besten noch einmal die Organisation mit allen Hochzeitsdienstleistern ab.
11. Finanzierung und Zahlungsmodalitäten
Bereits vor Beginn der Hochzeitsplanung sollte feststehen, wie ihr für Trauung, Feier und anfallende Zusatzkosten aufkommen wollt. Reichen die eigenen Ersparnisse aus oder geben die Eltern einen Zuschuss? Um einen finanziellen Engpass zu überbrücken, könnt ihr alternativ darüber nachdenken, einen Kredit aufzunehmen.
Tipp: Legt für die Zeit bis zur Hochzeit am besten eine Art Budget-Buch an, in dem ihr alle Ausgaben festhaltet. Dadurch verhindert ihr, dass ihr die Übersicht über die Hochzeitsfinanzen verliert. Ebenso solltet ihr darin vermerken, welche Zahlungsmodalitäten ihr mit den einzelnen Hochzeitsdienstleistern vereinbart habt. Viele Unternehmen akzeptieren Zahlungen per:
- Überweisung
- Kreditkarte
- PayPal oder
- Lastschriftverfahren
Andere sind auch für Barzahlungen offen. Schreibt euch in regelmäßigen Abständen auf, wann und wie ihr wen bezahlt habt und welche Rechnungen noch offen sind.