
Auf 3.000 Metern sieht die Welt schon ganz anders aus. Vom Kitzsteinhorn in Kaprun (3.203 m, Gipfelstation 3.029 m) kann man fast bis nach München sehen, scheint es. Doch selten war ich weiter von der hektischen Großstadt entfernt, als auf dem Gletscher von Kaprun, umgeben von glitzerndem Schnee und azurblauem Himmel.
Auf 56 Pisten durch alle Schwierigkeitsgrade kann der passionierte Skiläufer in dem Ski-Gebiet Zell am See/Kaprun über 130 Pistenkilometer durch allerfeinsten Pulverschnee abreißen. 55 Seilbahnen und Lifte befördern die Wintersportler sicher auf die Pisten. Und damit der Popanz auch schön warm bleibt, sind die Sitze in der neuen Kristallbahn zum Kitzsteinhorn auch mit Sitzheizung ausgestattet. Ein Skipass für einen Tag kostet in der Hauptsaison für Erwachsene knapp 39 Euro, für sechs Tage 184 Euro. Aber was heißt schon Hauptsaison in einem Skigebiet, in dem das ganze Jahr über Schnee liegt?
Ski- und Snowboard-Neulinge buchen einen der Anfängerkurse in den vielen Ski-Schulen oder lassen sich das Wedeln und Bremsen von Privatlehrern beibringen. Ein geduldiger Schlag! Der nette Skilehrer Paul war auch nach meinem dritten Sturz die Ruhe selbst. Zwei Stunden Privatunterricht kosten 110 Euro und sind für Anfänger auf jeden Fall das Geld wert – zumal wenn der Tutor so attraktiv ist wie Paul!
Für die Entspannung nach der Abfahrt sorgen die vielen Skihütten, die sich zwischen heimeligen Hüttenzauber und Après-Ski-Sause bewegen. Oder aber man lässt sich im "Living Hotel Max" im hoteleigenen Spa mit duftenden Ölen und zu entspannender Musik durchkneten! Überhaupt bietet das brandneue Hotel "Living Hotel Max" mit seinem durchgestylten Inneren einen angenehmen Kontrast zu der Urigkeit des Tals. 170 Euro kostet das Standard-Doppelzimmer zur Hauptsaison. Damit ist es nicht das günstigste im Ort, aber man bekommt so einiges für sein Geld!
Mit dem kleinen Designhotel in Zell am See hat sich die Familie Maes-Van Looveren einen Traum erfüllt. Das Motto heißt "Viel Design für wenig Budget" und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Flat-Screen und Highspeed-Internet auf den Zimmern, ein schicker Wellnessbereich mit Sauna, Pool und Fitnessraum, ein Playstation-Zimmer und nicht zuletzt das edle à-la-Carte-Restaurant lassen keine Wünsche offen. In der offenen Küche brutzelt das Küchenteam um Dirk Selle und Olivier Vandenbeek ambitionierte Gerichte wie "Carpaccio von Oktopus und Langostino an Salat von jungem Spinat" und "Filet von Black Angus an Kräuterseitling und Gratin Dauphinois" – lecker!
Bei dem ganzen Design kommt aber auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz! Unzählige Lounges laden zum Entspannen ein und der Service ist ausgesprochen herzlich.
Schön war's – ich freu mich auf meinen nächsten Ski-Urlaub!
Mehr Infos gibt's auf:
Damit ihr für´s Skifahren gut gerüstet seit, gibt´s hier die passende Kleidung:
