
Frauen stehen auf Männer mit Bärten. Das ist ein wenig verwunderliches Ergebnis einer Studie, die im Journal of Evolutionary Biology erschienen ist, bei der 8.520 Frauen Bilder von Männern mit und ohne Gesichtsbehaarung gezeigt wurden. Von diesen 8.520 Frauen haben 8.520 – also alle – Männer mit Bart bevorzugt. Keine große Überraschung, oder?
Viel interessanter ist, was die Studie auch herausgefunden hat, dass Männer mit Bärten die besseren Partner sind … oder zumindest von Frauen so wahrgenommen werden. So konnte die Studie von Dr. Barnaby Dixson, Psychologie-Professor an der australischen University of Queensland, zudem nachweisen, dass Frauen bei der Partnerwahl Bartträger bevorzugen. Demnach kommen für die Frauen dieser Welt rasierte Männer eher als Affäre in Frage, während Bartträger etwas für die Ewigkeit sind.
Weshalb Frauen also glauben, dass Männer mit Bart die besseren Freunde sind? Die Erklärung dafür liegt in der Wahrnehmungspsychologie. So stehen Frauen laut Wissenschaft nicht auf zu männliche Gesichter – stark ausgeprägte Kieferpartien schrecken zum Beispiel ab, weil Frauen maskuline Merkmale mit Beziehungsuntauglichkeit assoziieren. Gleichzeitig wirken aber auch zu feminine Männergesichter wenig anziehend. Dabei sind Bärte der perfekte Kompromiss zwischen den beiden Extremen. Kantige Gesichter wirken dadurch weicher, während zarte Gesichter durch einen Bart maskuliner wirken.
Ob Bartträger dann tatsächlich bessere Partner für Langzeitbeziehungen sind, lässt sich allerdings nicht sagen. Wir vermuten, dass das wohl stark auf den jeweiligen Bartträger ankommt. Die Spanne zwischen Jamie Dornan und Charles Manson ist eben doch recht breit.
Übrigens: Bärte sind eigentlich Schamhaare