Immer Chaos zuhause? Diese 6 Regeln vermeiden es!

Ein stilvolles Wohnzimmer© Unsplash.com/©karaeads

Eine alte Spruchweisheit besagt, dass nur "Suchfaule" Ordnung halten und dass das Genie das Chaos beherrscht. Sind wir realistisch, wird klar, dass Unordnung oft nur die Folge von mangelnder Zeit, keiner Lust und falschem Handling im Haus ist.

Wir könnten mehr für die Ordnung zu Hause tun, aber nur mit einem cleveren Plan. Das heißt nicht, dass du jeden Tag noch eine Stunde aufräumen musst, sondern dass du die richtigen Hacks brauchst, um das Chaos zu beherrschen. Ob Genie oder nicht, wir verraten dir sechs Regeln, mit denen du das Chaos besiegst.

1. Nimm bei jedem Gang etwas mit

Wer niemals leer läuft, ist den ganzen Tag produktiv. Wir laufen mehrmals am Tag zwischen Küche, Wohnzimmer und anderen Räumen hin und her, aber nicht immer nehmen wir was mit. Wenn du noch die Gläser vom Vorabend auf dem Wohnzimmertisch stehen hast oder die Wäsche bereit ist für den Trockner, dann nutze die Gänge und nimm etwas mit.

Den Gang machst du sowieso, wenn du ihn effektiv nutzt, schaffst du Ordnung, ohne Zeit dafür zu verplempern. Du musst die Gläser nicht sofort abspülen, wenn du sie schon mal in die Küche getragen hast, ist viel gewonnen.

2. Schaffe feste Plätze für Kleinigkeiten 

Chaos entsteht oft durch Kleinigkeiten, die überall rumliegen. Der Schlüssel auf dem Regal im Flur, die Werbeprospekte auf dem Küchentisch und das Kinderspielzeug sind Paradebeispiele für schnell entstehendes Chaos.

Besorg dir einfach für verschiedene Utensiliengruppen eine passende Aufbewahrungsbox. Kinderspielzeug in die eine Box, Kleinkram in die andere und ja, auch die typische Kramschublade darfst du einrichten. Hier findet wirklich alles Platz, was sonst nur unordentlich auf dem Regal rumliegen würde.

3. Räume nebenbei immer ein bisschen auf

Du schaust deine Lieblingsserie und sitzt dabei auf der Couch? Die gleiche Zeit könntest du nutzen, um ein paar Handgriffe zu erledigen. Schnapp dir den Wäschekorb und lege deine Wäsche zusammen oder staub nebenbei das Regal ab. Noch besser funktioniert nebenbei aufräumen, wenn du ein Hörbuch hörst. Du bist gut unterhalten und kannst gleichzeitig etwas gegen die Unordnung tun.

Hängst du mal wieder in der Warteschlange bei irgendeiner Service-Hotline? Wenn du mit Kopfhörern telefonierst, hast du beide Hände frei und kannst nebenbei aufräumen.

4. Arbeite nach der 5-Minuten-Regel

Die unbeliebteste Hausarbeit der Deutschen ist das Fensterputzen. Die gute Nachricht ist, dass du dir dafür nur zwei Termine im Jahr freihalten musst, meist reicht das aus. Chaos entsteht eher durch kleine Sachen, die schnell liegenbleiben. Du hast gegessen und dein Teller wandert erstmal auf die Spüle. Wasch ihn gleich ab und verhindere so, dass Unordnung entsteht.

Die 5-Minuten-Regel besagt, dass du alles, was weniger als fünf Minuten dauert, sofort erledigst. 

Hier ein paar Beispiele, welche Aufgaben das sind:

  • Geschirr in die Spülmaschine räumen
  • Die leere Toilettenrolle wechseln
  • Altpapier klein machen und in die richtige Tonne stecken
  • Das Brettspiel wieder zusammenräumen und in den Schrank stellen
  • Schmutzige Wäsche in den Wäschekorb bringen
  • Einzelne Teller, Tassen und Gläser abwaschen

Mit solchen Aufgaben bist du nur kurze Zeit beschäftigt und trotzdem schaffst du sofort sichtbare Ordnung. Unordnung entsteht nicht spontan, sondern ist fast immer eine Ansammlung von Kleinigkeiten, die du eigentlich hättest erledigen können.

5. Einen klaren Rhythmus für Aufgaben schaffen

"Butter bei die Fische": Selbst wenn du jeden Tag dein Geschirr mitnimmst und nichts rumliegt, erledigen sich Grundlagen nicht von alleine. Gelegentlich musst du deine Papiere sortieren, leere Flaschen im Bad entsorgen, Altpapier wegbringen und die Küche gründlich putzen.

Wenn du alles auf einmal anfängst, wird es schnell zu stressig. Der gute, alte Wochenplan hilft dir, entspannt vorzugehen und am Ende der Woche nicht ins Chaos zu stürzen. Teil dir die Aufgaben am besten pro Raum ein und versuche, nie länger als eine halbe Stunde am Stück zu arbeiten. So geht es dir leichter von der Hand und du hast nicht das Gefühl, ständig nur Haushalt zu machen.

Lebst du nicht allein, delegiere Aufgaben. Du musst nicht alles allein machen, Kinder und Partner müssen mit anpacken. Gemeinsame Aufgabenteilung erleichtert die Arbeit.

6. Keine unnötigen Dinge aufheben und sammeln

Im Laufe des Lebens sammelt sich vieles an, erst beim Umzug bemerken wir, wie viel es eigentlich ist. Nimm dir ein- oder zweimal pro Jahr Zeit, um Dinge loszuwerden, die du nicht mehr brauchst. Was im Kleiderschrank hängt, aber nicht mehr getragen wird, kommt weg. Wenn du bei Kleiderkreisel oder Kleinanzeigen verkaufst, bekommst du oft sogar noch ein paar Euro.

Auch in den Küchenschränken und im Badezimmer macht Ausmisten Sinn. Entledige dich der Dinge, die du nicht nutzt und brauchst. Wenn du nichts wegwerfen möchtest, pack es erstmal in eine Kiste und stelle es in den Keller. Optimal ist die Lösung zwar nicht (Stichwort Chaos im Keller), du kannst damit aber die Zeit überbrücken, bis du zur Trennung bereit bist.

Viele von uns haben immer diesen Gedanken im Kopf: "Das brauche ich doch noch mal". Spätestens nach ein oder zwei Jahren der Nichtnutzung erkennen wir aber alle, was reif für den Sperrmüll oder für den Umzug zu Freunden ist.