Nie wieder Fehlkäufe! Mit diesem 2-Minuten-Trick findest du die perfekte Foundation

Den perfekten Foundation-Ton zu finden, fühlt sich oft an wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Hier ist dein ultimativer Guide, mit dem du Fehlkäufe vermeidest.

Frau trägt Foundation auf© Pexels/KoolShooters
Wer kennt es nicht? Im Laden sieht die Farbe perfekt aus, aber zu Hause im Tageslicht wirkt das Gesicht plötzlich maskenhaft, zu rosa oder fahl.

Die Suche nach der perfekten Foundation gleicht für viele einer endlosen Odyssee durch überfüllte Drogerieregale und Parfümerien. Oftmals sieht der gewählte Farbton unter dem grellen Neonlicht im Laden schmeichelhaft aus, entpuppt sich im natürlichen Tageslicht jedoch als unschöne Maske. Dabei ist eine stimmige Grundierung das wichtigste Fundament für jedes Make-up, da sie den Teint ebenmäßig erscheinen lässt, ohne ihn zu beschweren. Um Fehlkäufe und den gefürchteten „Rand“ am Hals zu vermeiden, kommt es jedoch auf weit mehr an als nur die Helligkeit der Haut. Wer seinen eigenen Unterton versteht und die Textur auf die individuellen Bedürfnisse seiner Haut abstimmt, findet spielend leicht das Produkt, das wie eine zweite Haut wirkt. Mit den richtigen Tricks gelingt es dir künftig, aus der riesigen Auswahl zielsicher genau die Nuance zu fischen, die dein Gesicht zum Strahlen bringt.

1. Den Hautunterton bestimmen (Der wichtigste Schritt)

Die größte Fehlerquelle ist nicht die Helligkeit der Foundation, sondern der Unterton. Man unterscheidet grob drei Kategorien:

  • Kühl (Cool): Deine Haut hat rosa, rote oder bläuliche Nuancen. Silberner Schmuck steht dir meist besser.
  • Warm (Warm): Deine Haut hat einen gelblichen, pfirsichfarbenen oder goldenen Schimmer. Goldschmuck schmeichelt dir besonders.
  • Neutral (Neutral): Du hast eine Mischung aus beidem oder keine dominanten Untertöne. Dir steht sowohl Silber als auch Gold.

Profi-Tipp: Schau dir deine Venen am Handgelenk an. Wirken sie bläulich-violett? Dann bist du ein kühler Typ. Erscheinen sie eher grünlich? Dann ist dein Unterton warm.

2. Die richtige Farbtiefe wählen

Wenn du deinen Unterton kennst, geht es an die Helligkeit. Teste Foundation niemals auf dem Handrücken, da die Haut dort oft dunkler oder anders pigmentiert ist als im Gesicht.

  • Der Kieferknochen-Check: Trage drei Streifen der engsten Farbwahl am Übergang vom Kiefer zum Hals auf.
  • Der Sieger: Die Farbe, die im verblendeten Zustand quasi „unsichtbar“ wird und perfekt mit deinem Hals verschmilzt, ist die richtige.

3. Die Textur an deinen Hauttyp anpassen

Die Farbe kann noch so gut passen – wenn die Textur nicht zu deiner Haut passt, sieht das Ergebnis unnatürlich aus.

  • Trockene Haut: Serum-Foundations oder cremige Texturen mit Glow-Finish.
  • Ölige Haut: Ölfreie, mattierende Flüssigfoundations oder Puder-Make-up.
  • Mischhaut: Satin-Finish oder Foundations, die Feuchtigkeit spenden, aber nicht zu stark glänzen.

4. Das Licht-Experiment

Künstliches Licht in Drogerien oder Parfümerien verfälscht das Ergebnis extrem.

  1. Trage die Teststreifen auf.
  2. Verlasse den Laden und begutachte die Farbe bei natürlichem Tageslicht mit einem Handspiegel.
  3. Warte ca. 10 bis 20 Minuten. Viele Foundations „oxidieren“ – das bedeutet, sie dunkeln an der Luft leicht nach. Erst nach dieser Zeit siehst du das wahre Endergebnis.

Fazit: Weniger ist oft mehr

Die richtige Foundation sollte deine Haut nicht überdecken, sondern ausgleichen. Wenn du zwischen zwei Tönen schwankst, wähle im Zweifel den leicht helleren. Mit Bronzer lässt sich ein blasser Teint leicht aufwärmen, aber eine zu dunkle Foundation sieht schnell fleckig aus.