
Was ist eine Bikini-Bridge?
Ganz kurz: Die Bikini Bridge ist der Teil zwischen den Hüftknochen, der sich nach innen wölbt, wenn man einen Selfie im Bikini auf dem Rücken liegend schießt (Don't!). Wenn das Bikinihöschen dann an dieser Wölbung NICHT auf der Haut aufliegt, dann ist man Besitzerin einer Bikini-Brücke.
Operation Bikini-Bridge: Der Internet-Scherz
Was als Experiment startete, wie weit man einen Hype um ein vermeintliches Schönheitsideal in den Tiefen diverser sozialer Netzwerke treiben kann, wurde von vielen Frauen als reale Neuvorgabe zur Körperoptimierung wahrgenommen.
Die User des Portals 4chan.com lancierten Anfang Januar 2014 die "Operation Bikini-Bridge", um zu sehen, wie schnell sich so ein absurder Trend im Netz verbreitet und wann die ersten vom Schicksal gestreiften Frauenkörper ihn für nachzueifernde Realität halten.
Und zack, ging das schnell! Die "Operation Bikini-Bridge" war in Sachen Weiterverbreitung ein echter Erfolg. Mit einem dreckigen Haken: Schon bald nahmen die ersten Frauen die Bikini-Bridge ernst und hielten sie für erstrebenswert.
Körperoptimierung absurd
Die Idee, Frauen immer neue Problemzonen aufzuweisen, an deren Unperfektion sie verzweifeln können, um so vielleicht nebenbei die ganze Absurdität jener Jagd nach "perfekten Maßen" anzuprangern, ist an sich super. Leider hat im Fall der Bikini-Bridge bald schon keiner mehr an einen Scherz geglaubt, als echte Frauen ihren Wunsch nach eben jener Bauchinnenwölbung artikulierten. Schade!
Und nun haben wir den Salat: Die Bikini-Bridge gilt nun als Nachfolgerin der Thigh Gap und ist genau wie diese: vollkommen überflüssig!

Rosie Huntington-Whiteley (links) und Heidi Klum (rechts) haben nicht nur einen ähnlichen Bikini, sie haben auch eine ähnliche Bikini-Bridge. Nämlich keine. Weil kein Mensch die braucht, weil sie gar nicht real ist...
Nicht mal Heidi Klum oder Rosie Huntington-Whtieley haben Bikini Bridges, wie wir hier auf ihren Twitter-Bildern sehen. Warum also sollten wir uns damit rumschlagen? Eben! Also: Haut rein!
