Phubbing: Wie Handysucht eine Beziehung zerstören kann

Phubbing: Wie Handysucht eine Beziehung zerstören kann

Ein neuer Verhaltenstrend sorgt gerade dafür, dass Beziehungen zerbrechen. Wir sprechen vom sogenannten Phubbing. Was es damit auf sich hat und wieso dieses Verhalten so gefährlich für Beziehungen ist? Wir verraten es euch!

Sad Couple© iStock
Phubbing könnte das Aus für eure Beziehung bedeuten ...

Wir wissen, was ihr macht, wenn ihr mit dem Bus fahrt, am Bahnsteig steht, alleine daheim seid, auf der Toilette sitzt oder auf einen Freund wartet, der sich etwas verspätet: ihr schaut auf euer Smartphone. Das Handy ist mittlerweile unser treuester Begleiter geworden, der uns immer Ablenkung bietet, wenn es sonst nichts mehr zu tun gibt.

Was bedeutet Phubbing?

Doch immer mehr Leute lassen sich auch in Gesellschaft von anderen vom Smartphone ablenken. Wird dieses Verhalten chronisch, so sprechen wir von Phubbing. Phubbing, ursprünglich ein Marketing-Gag eines australischen Lexikon-Herstellers, ist die Zusammensetzung aus den englischen Wörtern Phone (Handy) und Snubbing (jemanden/etwas verschmähen). Der Begriff beschreibt das Phänomen, dass manche Personen sich auch in Gesellschaft lieber mit dem Handy beschäftigen, statt sich mit ihren Mitmenschen zu unterhalten.

 

Zugegeben: das Handy ist mittlerweile so ein fester Bestandteil unseres Lebens, dass auch wir uns schon beim Phubbing erwischt haben. Dabei gibt es eigentlich nichts Schlimmeres als Phubbing. Denn dabei gibt man seinem Gegenüber das Signal, sich mehr für sein Handy, als für seine Mitmenschen zu scheren und strahlt somit Desinteresse aus.

So zerstört Phubbing Beziehungen

Gerade in Beziehungen kann das ziemlich nervig sein. Wenn ihr zum Beispiel eine Fernbeziehung wie unser Autor Markus führt und euer Partner sich in der wenigen Zeit, die ihr miteinander habt, lieber mit WhatsApp und Co. beschäftigt, als mit euch, ist schnell ein sehr hohes Frustrationslevel erreicht (… ein Frustrationslevel, dass zumindest bei Markus für regelmäßige Wutanfälle sorgt). Dass daran schon einige Beziehungen zerbrochen sind, ist nicht verwunderlich.

 

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Denn wenn man immer nur am Smartphone hängt, statt sich zu unterhalten, gemeinsam Sachen zu erleben oder sich auf das Gegenüber zu konzentrieren, läuft man Gefahr, einfach nur nebeneinander her zu lebenund irgendwann hat man sich gar nichts mehr zu sagen, ist sich vielleicht sogar fremd und beendet die Beziehung.

Was kann man gegen Phubbing unternehmen?

Doch so weit muss es nicht kommen. Wenn ihr euch öfter beim Phubbing erwischt, dann hat die Therapeutin Julie Hart aus Australien einen einfachen Tipp für euch: Macht mit eurem Partner einen Deal, dass ihr jeden Tag gemeinsam eine Stunde verbringtganz ohne Smartphone. Ihr werdet laut Julie überrascht sein, welche Auswirkungen dies auf die Qualität eurer Beziehung haben wird. Außerdem rät Julie laut WHIM, das Schlafzimmer sowie den Essenstisch zur Handy-freien Zone zu erklären. Der Hintergrund: Phubbing beeinträchtigt die drei Faktoren, die uns Zufriedenheit in einer Beziehung geben. Dabei handelt es sich um Erreichbarkeit, Ansprechbarkeit und Dialogfähigkeit.

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