
Draußen ist es warm, die Vögel singen und der Wein steht schon in der Küche bereit. Wie schön es wäre, sich an einem lauen Sommerabend auf die eigene Terrasse zu setzen. Umgeben von Freunden oder mit einem guten Buch in der Hand. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Nicht unbedingt. Der Traum dir deine eigene Terrasse zu bauen, ist realistischer als du denkst.
Mission Terrassenbau – die Planung
Wo soll die Terrasse liegen? Ist dort genügend Sonne? Soll es Steckdosen geben? Dies sind nur ein paar Fragen, die du dir vorher stellen solltest. Was du auf jeden Fall entscheiden musst, sind Größe, Stil und Materialien. Dafür eignet sich ein Baumarkt wie Toom, der dir ein umfangreiches (Online-) Angebot an Ideen, Tipps und möglichen Materialien näherbringt. Solltest du persönlich bei Toom erscheinen, hast du gleichzeitig auch die Möglichkeit, dich kostenlos in der Fachabteilung beraten zu lassen. So lassen sich vorab schon einige Fragen klären.
Größe & Stil macht viel
Bevor du dich voll in dein Vorhaben stürzt, solltest du wissen, wie viel Platz zur Verfügung steht. Auch kleine Terrassen lassen sich schön und stilsicher gestalten. Steht mehr Platz zur Verfügung, passt eventuell noch die Sonnenliege oder das Hochbeet für frische Kräuter mit rauf.
Um dich inspirieren zu lassen, empfehlen wir einen Blick auf Pinterest oder Instagram zu werfen. Wenn es sich nicht eins zu eins umsetzen lässt? Nicht schlimm, deine absoluten Lieblingselemente lassen sich zumeist DIY nachbilden.
Holzterrasse, Steinterrasse oder WPC-Belag?
Nachdem du dich für deinen Lieblingsstil entschieden hast, geht es nun an die Materialauswahl. Folgend erfährst du die Vor-, und Nachteile.
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Holz |
Steinplatte |
Pflasterstein |
Kies |
WPC |
Look |
Edles Flair – die schicke Terrasse |
Natürliches Flair (Naturstein) – die Naturverbundene |
Freaky Flair – die Verrückte (viele Farben, viele Formen) |
Royales Flair – die britische Terrasse |
Natürliches & gemütliches Flair – die Alleskönnerin |
Pflege & Beständigkeit |
Hoch & weniger langlebig |
Mittel & langlebig |
Gering & langlebig |
Gering & langlebig |
Mittel & langlebig |
Kosten |
Niedrig bis Hochpreisig |
Niedrig bis Hochpreisig |
Mittel bis Hochpreisig |
Hochpreisig |
Niedrigpreisig |
Verlegeaufwand |
Normal |
Normal |
Hoch |
Gering |
Normal |
Rutschgefahr bei Nässe |
Ja |
Ja, bei poliertem Stein |
Nein |
Nein |
Nein |
Good to know |
Am besten geeignet sind Holzdielen der Douglasie, Lärche, Bangkirai oder Massaranduba |
Hier hast du die Wahl zwischen Naturstein & Beton. Zweiteres ist pflegeleichter & preiswerter |
Erfordert mehr Erfahrung beim Verlegen |
Es wird kein Unterbau benötigt |
Wood Plastic Composites ist ein Mix aus Holzfaser & Polyropylen (Kunststoff) |
Wie ist das Wetter?
Die Wahl des Terrassenmaterials solltest du nicht nur anhand deines Geschmacks sondern auch hinsichtlich des Wetters wählen, das in deiner Region vorherrscht. So eignet sich Holz nicht, wenn es viel regnet und WPC beispielsweise nicht, wenn die Sonne viel scheint, da es dazu neigt ohne Pflege zu verblassen.
4 Schritte zum Terrassenglück
Nun hast du die Wahl für deine neue Traumterrasse getroffen. Höchste Zeit, mit dem Bau anzufangen.
Boden auskoffern
Den Untergrund auszukoffern bedeutet, ihn auszuheben. Wichtig ist, dass stets ein Gefälle von Nöten ist (2-3%).
- Werkzeuge: Minibagger für die Schnellen oder Schaufeln für Power-Terrassenbauer, Wasserwaage
- Kann ich das alleine? Ja. Schau dir eins, zwei Youtube-Tutorials an, dann bekommst du das hin.

Kies & Sand als starke Partner
Eine Terrasse, sollte sie nicht aus Kies bestehen, braucht eine Tragschicht von mindestens 25cm. Diese besteht aus (frostfreiem) Kies. Obenauf eine Schicht Verlegesand von etwa 5cm und fertig ist die Tragschicht.
- Werkzeuge: Schaufel & Rüttelplatte (leihweise im Baumarkt), Schubkarre
- Kann ich das alleine? Ja. Achte bei lehmigen Boden lediglich darauf, die Kiesschicht dicker anzulegen.
Material deiner Wahl verlegen
Endlich nimmt das Ganze Form an und es ist an der Zeit, das Material zu verlegen. Egal ob Stein, Holz oder Platten, achte darauf, dass die Tragschicht stets eben bleibt.
- Werkzeuge: Pfosten & Schnur zum Abgrenzen des Terrassenbereichs, Wasserwaage für Ebnung, Schubkarre
- Kann ich das alleine? Vielleicht. Das Verlegen kann sehr schnell gehen. Allerdings musst du den Dreh raushaben. Wir empfehlen Expertentipps einzuholen.
Feinarbeiten
Die Details & Feinarbeiten hängen stark von Stil und Materialwahl ab. Bei Stein müssen noch Fugen befestigt werden. Solltest du Steckdosen haben wollen, müssen Kabel verlegt werden. Wünscht du dir Licht im Boden? Ebenso.
- Benötigte Werkzeuge: Abhängig von deinen Terrassen-Wünschen & Materialien
- Kann ich das alleine? Hier ist häufig ein Experte ratsam. Insbesondere beim Verlegen von Kabeln.
Richtige Terrassenpflege
Die Pflege ist besonders vor und nach dem Winter wichtig oder wenn es besonders viel geregnet hat. Denn egal welche Terrasse du dir gebaut hast, Nässe hinterlässt Spuren auf allen Materialien. Deswegen reinige deine Terrasse mit Besen, Wurzelbürste und lauwarmen Wasser. Vor allem Holz ist pflegebedürftiger. Du solltest es häufiger säubern und darauf achten, ausschließlich klares Wasser oder Terrassenreiniger zu benutzen. Bei üblichen Putzmitteln besteht Holzschadengefahr.
Terrassenglück
Dem Bau deiner Traumterrasse steht nun nichts mehr im Wege. Sollten zwischendurch Fragen aufkommen, lies ruhig nochmal nach oder hole dir einen Profitipp im Baumarkt. Hast du deine Terrasse in Eigenbau erstmal fertig, lässt sie sich umso mehr genießen. Ganz nach dem Motto: Terrassenbau – selbst sind Mann & Frau. Viel Erfolg!

