
1. Münzen aus Gold oder Silber
Neben weiteren Beiträgen zur Erstausstattung, wie Kleidung, Spielzeug oder Inventar, möchten Angehörige häufig etwas mit Wert für die Zukunft schenken. Der Täufling soll lange etwas von seinem Geschenk haben und es stets als schöne Erinnerung an die Taufe sehen. Hier kommen wertvolle Münzen ins Spiel. Münzen aus Gold und Silber mit einer hochwertigen Prägung sind eine sinnvolle Geldanlage – wenn der Täufling das denn möchte. Viele Kinder erhalten geprägte Silbermünzen beispielsweise von den Großeltern, nicht selten handelt es sich dabei um Erbstücke. Eine Investition in eine wertvolle Silbermünze ist auch heute eine gute Idee.

2. Schmuck als religiöses Geschenk
Vor allem Paten verschenken nach wie vor gern Schmuck zur Taufe. Dabei kann es sich um eine Kette, ein Armband oder Ohrringe handeln – das Material ist oft Gold oder Silber. Viele Schmuckgeschäfte halten sogar speziellen Taufschmuck vor! Wichtig ist, den Schmuck in einer Größe zu kaufen, die der Täufling auch in späteren Jahren noch tragen kann. Zudem greifen Schenkende gern auf spezielle Gravuren zurück, um dem Schmuckstück eine zusätzliche Bedeutung zu schenken. Als besonders schönes Motiv gelten Engel, die in der Religion eine lange Geschichte haben. Auch die Initialen des Täuflings gravieren Schmuckhändler gern, um das Schmuckstück zusätzlich zu personalisieren.
3. Geldgeschenke liebevoll gestalten
Es kann sehr sinnvoll sein, die Eltern im Vorfeld der Taufe nach bestimmten Wünschen zu fragen. Häufig kommt hier die altbekannte Antwort „Geld“. Natürlich können auch Geldgeschenke aufwendiger und liebevoller gestaltet und als Anlage für die Zukunft gesehen werden. Einerseits bietet es sich an, eine Spardose zu verschenken. Diese darf gern hochwertig und besonders gestaltet sein: Porzellan oder Metall eignen sich als Material gut und lassen sich einfach personalisieren. Wer mag, kann das Sparschwein direkt mit etwas Startkapital füttern und so den Weg für größere Anschaffungen ebnen. Auch ein Sparkonto bei einer Bank ist eine liebevolle Idee. Hier greifen Angehörige häufig darauf zurück, das Sparbuch bereits zu Geburt oder Taufe anzulegen und es zum 18. Geburtstag zu verschenken. Das Kind kann das Geld dann beispielsweise für den Führerschein oder die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung verwenden.
4. Ein echter Diamant
Ähnlich wie die oben beschriebenen Münzen bietet auch ein echter Diamant eine Anlage für die Zukunft. Der Beschenkte kann ihn entweder als Erbstück weiterverschenken oder ihn in späteren Jahren wiederverkaufen und so, je nach Kurs, einen Gewinn erzielen. Ein Diamant wird in einer hübschen Schachtel verschenkt, in der er stets gut aufgehoben ist. Soll der Stein nicht weiterverkauft werden, bietet sich auch hier die Möglichkeit einer Gravur. Ein Diamant ist ein besonders wertvolles Geschenk.
5. Geschirr – Die erste Aussteuer bereits zur Taufe
Viele Kinder erhalten zur Geburt ihr erstes Besteck-Set. Dabei handelt es sich um spezielle Sets für Kinder, bestehend aus Gabel, Löffel, Messer und Teelöffel. Das Besteck ist häufig mit dem Namen des Kindes graviert und wird in der Folge rege genutzt. Hier gibt es natürlich die Möglichkeit, das Geschenk besonders zu veredeln, indem es aus Silber hergestellt ist. Wichtig: Silber muss regelmäßig schonend gereinigt werden, da es dazu neigt, dunkel anzulaufen. Dazu gibt es spezielle Reiniger und einige Hausmittel, mit denen das Silber bald wieder strahlt. Neben Besteck eignen sich Kristallgläser und Geschirr aus Porzellan gut als Taufgeschenk für die Zukunft. Der Täufling erhält so die ersten Gegenstände für seine sogenannte Aussteuer.
Was ist die Aussteuer?
Die Aussteuer, auch Mitgift genannt, bezeichnet alle Güter, die eine Braut mit in die Ehe bringt. Heutzutage wird, gerade in westlichen Kulturen, nicht mehr allzu großer Wert auf die Aussteuer gelegt, da Männer wie Frauen für ihr Geld arbeiten gehen und sich so ihr Leben finanzieren. Dennoch ist es üblich, einige Güter anzusammeln, bevor eine Frau aus dem Elternhaus auszieht.

Die Bedeutung der Taufe und der Taufpaten
Nicht nur bei den britischen Royals steht in diesem Jahr eine Taufe an, auch hierzulande lassen nach wie vor viele Eltern ihre Kinder katholisch oder evangelisch taufen. Bei der Taufe wird das Kind in die kirchliche Gemeinde aufgenommen und kommt zum ersten Mal mit Weihwasser in Berührung. Die Geschenke sind dabei eigentlich zweitrangig. Zudem erhält das Kind einen oder mehrere Taufpaten. Nicht jeder kann Pate werden, je nach Konfession müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um dieses Amt übernehmen zu dürfen. Wer sich nicht sicher ist, ob eine bestimmte Person Pate werden darf, sollte sich bei der heimischen Gemeinde erkundigen.
Die Taufpaten haben in jedem Fall bestimmte Aufgaben im Leben des Täuflings. Sie stehen an seiner Seite, geben ihm spirituelle Führung und sind für das Kind da. Wenn das Kind beispielsweise Probleme oder Streit mit den eigenen Eltern hat, kann es sich stets vertrauensvoll an die Paten wenden. In der Öffentlichkeit hat sich vor allem eine besondere Aufgabe der Paten ins Gedächtnis gebrannt: Sollten die Eltern sterben und das Kind als Vollwaise zurücklassen, ist es Aufgabe der Paten, sich um das Kind zu kümmern. Heutzutage ist es allerdings häufig so, dass das Jugendamt darüber entscheidet, bei wem ein verwaistes Kind in Zukunft leben wird. In jedem Fall sind die Taufpaten Ansprechpartner und Stütze für das Kind.