
Epilieren, aber richtig!
Der Gedanke an Epilierer löst bei vielen Frauen ein ungutes Gefühl aus. Schließlich soll das Entfernen der Haare überaus schmerzhaft sein. Negative Erfahrungen beruhen jedoch häufig auf der falschen Anwendung der Geräte und einer mangelhaften Vorbereitung beziehungsweise Pflege der Haut. Aufgrund der Tatsache, dass die Haare beim Epilieren mit den Haarwurzeln entfernt werden, handelt es sich im Vergleich zur Rasur um die weitaus effizientere Lösung. Ihr profitiert länger von glatten Beinen und müsst euch somit auch seltener Gedanken um die Körperbehaarung machen. Das mindert den Stress im Alltag ungemein. Es lohnt sich also die alternative Methode zumindest zu testen. Folgende Tipps können bei der korrekten Vorgehensweise helfen:
-
Anschaffung
Zunächst sollte der Auswahl eines passenden Epilierers die volle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Minderwertige Modelle schmälern das Ergebnis und können darüber hinaus die Haut zusätzlich strapazieren. Ein wichtiges Kriterium ist die Anzahl der Pinzetten. Oft sind es viel zu wenig, wodurch ihr mit dem Epilierer mehrfach über jede Stelle gleiten müsst. „Gute Haarentferner verfügen in der Regel über 30 bis 40 Pinzetten, was den Vorteil hat, dass pro Durchgang mehr Härchen erfasst werden können und die Epilation schneller geht“, heißt es im Kaufratgeber des Produktvergleichs unter epilierer.org. Bei preiswerten Einsteigergeräten sei die Pinzettenanzahl oft auf etwa 20 beschränkt. Achtet ergänzend darauf, dass die Geräte keine allergieauslösenden Bestandteile enthalten. Zudem sind wasserfeste Epilierer empfehlenswert. Da sie unter der Dusche zum Einsatz kommen können, lässt sich die Haarentfernung möglichst sanft gestalten. Der Grund: In Verbindung mit Wasser wird die Haut besser durchblutet, die Poren öffnen sich. Das hat den Vorteil, dass der Epilierer die Haare leichter aus der Haut lösen kann und das Ergebnis insgesamt besonders gründlich wird. Eine Massagefunktion rundet die Ausstattung gekonnt ab.

-
Haare wachsen lassen
Damit Epilierer die teilweise feinen Härchen an den Beinen überhaupt zu fassen bekommen, müssen sie ausreichend lang sein. Je nach Gerät müssen die Haare mehrere Millimeter aus der Haut hinausragen. Moderne und hochwertige Modelle funktionieren aber auch mit kurzen Haaren unter einem Millimeter Länge problemlos. Achtet auf diesen Punkt in der Produktbeschreibung!
-
Haut vorbereiten
Um sicherzustellen, dass Epilierer ihren Job ordentlich erledigen können, müsst ihr die Haut vor dem Epilieren gründlich peelen. Dabei werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Haare freigelegt.
-
Korrekte Haltung bewahren!
Epilierer werden im rechten Winkel über die Haut geführt und zwar gegen die Wuchsrichtung der Behaarung. Zudem solltet ihr die Hautpartie mit der anderen Hand straffen. Die Haarentfernung fühlt sich dann weniger schmerzhaft an und die Haare werden von den Pinzetten noch besser erfasst.
-
Haut beruhigen und pflegen
Nach dem Epilieren wird die Haut zügig gekühlt. Kaltes Wasser aus der Duschbrause eignet sich gleichermaßen wie Kühlpads. Zur Beruhigung tragt ihr eine leichte Lotion mit Aloe Vera auf. Auch Kamille eignet sich als Inhaltsstoff gut.
Haarentfernung mit Wachs: Nichts für Zartbesaitete
Wie beim Epilieren, entfernt Wachs die Haare inklusiv Wurzel. Anders als beim Epilieren, werden hier allerdings auch gesunde Hautzellen abgezogen. Hinzu kommt, dass es aufgrund der Inhaltsstoffe zu allergischen Reaktionen kommen kann. Das Wachs muss deshalb sehr sorgfältig ausgewählt werden. Generell wird zwischen Kalt- und Warmwachs unterschieden. Eine Alternative stellt Zuckerpaste dar. Was es zur Herstellung dieser Paste für das sogenannte Sugaring braucht, hat das Nachhaltigkeitsportal utopia.de thematisiert. Die Masse aus natürlichen Zutaten sei wesentlich schonender zur Haut als konventionelle Produkte und umweltfreundlicher.

Für das Maximum an Komfort: Haarentfernung mit Laser oder Blitz
Ihr wollt möglichst lang Ruhe vor Stoppeln und es möglichst bequem haben? Dann ist eine Haarentfernung mit Laser oder Blitz die ideale Wahl. Vorausgesetzt die Anwendung erfolgt verantwortungsvoll und korrekt. Bei Fehlern drohen hingegen Narben und sogar Verbrennungen. Wer sich unsicher ist, lässt die Prozedur besser von erfahrenen Dermatologen durchführen. Das ist zwar wesentlich teurer, aber auch gesünder. Teilweise dauert es bis zu sechs Monate, bis die Haare nachwachsen. Außerdem lässt das Wachstum mit der Zeit nach. Bei Lasergeräten, die Experten anwenden, wird Licht gezielt eingesetzt, um Haarwurzeln anzugreifen. Letztere können dann über einen längeren Zeitraum keine Haare mehr produzieren. Bei Blitzlampen wird mit Lichtimpulsen gearbeitet.
Enthaarungscremes bleiben an dieser Stelle nicht unerwähnt. Aufgrund des Allergiepotenzials und der Risiken für Schleimhäute gehen wir jedoch nicht näher darauf ein. Für sensible Haut ist diese Methode nicht geeignet. Da die Haare wie beim Rasieren sowieso relativ schnell nachwachsen, ist der Rasierer die hautschonendere Lösung.
Was bei der Haarentfernung im Intimbereich wichtig ist, erfahrt ihr hier.
