
Was ist eigentlich Spliss?
Von Spliss spricht man üblicherweise, wenn die Haarspitzen so kaputt und angegriffen sind, dass sie brechen oder sich spalten. Das ist natürlich unschön! Und sorgt nicht selten für den radiaklsten Schritt: Ab zum Frisör und weg mit den kaputten Spitzen! Aber es geht auch anders. Wir haben Tipps und Wissenswertes.
Arten von Spliss
Es gibt verschiedene Arten von Spliss, die natürlich unterschiedlich viel Pflege benötigen, um sie in den Griff zu bekommen. Bei manchen hilft auch nur noch die Schere. Diese fünf Arten sind unter anderem bekannt:
normaler Spliss: Die Haare spalten sich an den Spitzen auf
Gabel: Die Haare spalten sich an den Spitzen doppelt auf, bilden also drei "Forken", wie bei einer Gabel.
Baum: Hier ist das Haar schon so geschädigt, dass sich mehrere Äste von der Haarspitze abzweigen.
Kerze: Sozusagen eine Vorstufe von Spliss, denn hier sind die Haarspitzen dünner als der Rest. Sie sind also stark angegriffen.
Knoten: Auch Knoten sind natürlich schlecht für die Haare. Gerade Frauen mit Locken haben oft das Problem, dass sich die Haare verknoten. Also immer gründlich bürsten!
Was kann man gegen Spliss tun?
Hat man bereits Spliss oder ist auf dem Weg dahin, sollte man auf die richtige Pflege achten. Außerdem sollte man sein Haargummi nicht zu straff binden und öfter mal versetzen. Und: Haare schonen! Zu vieles Glätten (vor allem wenn man mit dem Glätteisen öfter über eine Stelle geht) oder zu vieles Färben sollte man vermeiden. Außerdem hilft es auch regelmäßig zum Frisur zu gehen - und nicht erst, wenn es zu spät ist! Wir haben aber noch einen Tipp für euch: Achtet auf den richtigen Kissenbezug, um kaputte Haare zu vermeiden. Seide oder Satin sind deutlich besser als Baumwolle!

Die krasseste Anwendung gegen Spliss
Vorab möchten wir euch vor dieser Anti-Spliss-Anwendung aus Brasilien warnen: Bitte nicht zuhause nachmachen!
Als Alessandra Ambrosio auf ihrer Instagram-Seite ein Bild postete, auf dem zu sehen ist, wie ihre Haare mit einer Kerze angezündet werden, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Kann das wirklich sein? Lässt sich das Victoria’s Secret Model da tatsächlich ihre Haare verbrennen? Ja, Alessandra Ambrosio ist Fan der Velaterapia und lässt sich von einer Spezialistin ihre Haarspitzen anbrennen!

Velaterapia: Anti-Spliss-Anwendung aus Brasilien
In Brasilien scheint es Gang und Gäbe zu sein, sich beim Friseur die Haare abfackeln zu lassen. Die Friseurin Cris Dios, die das Anti-Spliss-Treatment an Model Alessandra Ambrosio angewendet hat, erklärte unter ihrem Video, dass ihre Haarspezialisten sechs Monate dafür ausgebildet werden, um das Treatment an ihren Kunden anwenden zu können.
Bei der Velaterapia werden die Haarsträhnen nach und nach gezwirbelt und die abstehenden Haarspitzen mit einer Kerze verbrannt. Die verödeten Spitzen werden zum Schluss noch mit einer Schere entfernt. Durch die Flamme soll der nervige Haarspliss entfernt werden und die Haarfollikel sollen sich gleichzeitig öffnen, sodass die Haarpflege anschließend besser aufgenommen wird. Die Velaterapia dauert circa zwei Stunden und kann alle drei Monate wiederholt werden.
Auch wenn diese Anti-Spliss-Anwendung in Brasilien ein echter Trend ist, sind wir dennoch skeptisch und raten euch von der Velaterapia ab! Wir können noch nicht so ganz nachvollziehen, dass es für die Haare gut sein soll, sie anzuzünden. Und wer schon einmal verbrannte Haare gerochen hat, will das ganz bestimmt nicht freiwillig seinen eigenen Haaren antun ...